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Stefanie
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 20. Jan.

Laufen an der Schleppleine

Da mein Hund Moritz den Abruf nicht beherrscht, will ich es jetzt mit der Schleppleine trainieren. Hat jemand Tipps auf was ich besonders achten sollte? Es ist das erste Mal, dass mich mit einer Schleppleine arbeite, denn ich habe damit noch keine Erfahrung. Mein Hund Moritz ist aus dem Tierschutz und so weiß ich nicht in wieweit er es gewohnt ist damit zu trainiere. Wir wären Euch allen sehr dankbar für Tipps und Anregungen. Vielen Dank! Alles Liebe Eure Steffi & Moritz
 
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Dogorama-Mitglied
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13. Jan. 05:53
Eigentlich ist mein erster Rat: lass dir das Handling mit einer Schleppleine von einer Hundetrainerin in einer Einzelstunde zeigen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich mit einer Schleppleine selbst zu verletzen, das ist nicht ohne.
Wenn du diesen Rat nicht annehmen willst dann dies als Tipps:
Eine Schleppleine gehört ausschließlich an ein gut sitzendes Geschirr. Egal welche Schleppleine (biothane oder Gurte, auf keinen Fall Seil) ich würde sie nur mit Arbeitshandschuhen nutzen, ich nehme die einfachen von Rossmann mit der gummierten Unterseite.
Nun die Frage zu deinem Hund - von der Größe her ist er auf jeden Fall so groß und schwer, dass er dich schwer verletzen kann im Handling mit der Schleppleine. Ist er ein ruhiger Vertreter, der nicht viel rennt, dann um so besser. Ist er ein Vollgas-Hund, der an der Schleppleine los rennen könnte, dann sei dir der Gefahr bewusst, was mehr als 10 kg Hund auf 8-20m für Schwung entwickeln kann- der reißt Dich um, und zwar mit Schmackes. Auch zu viel Rumgewusel um die Beine und dann losrennen ist arg gefährlich.
Also: je ruhiger dein Hund, desto einfacher ist das Handling mit der Schleppleine, je hibbeliger und je schneller dein Hund umso mehr Obacht. Da muss die Leine immer geklärt werden, darf nie um Füße und Beine (deine eigenen oder von fremden Personen!) herum liegen und im Zweifel niemals den losgehenden Hund „mal so eben“ mit der Leine stoppen wollen. Immer lieber loslassen.
Ein guter (!) Ruckdämpfer (aus dem canicross z.B.) zwischen Geschirr und Leine bietet sich ebenfalls an.
Übe das Handling am besten erstmal auf einem leeren großen Parkplatz, sonntags z.B. auf einem Supermarkt Parkplatz. Übe dort, dass sich dein Hund an dir orientiert. Lass deinen Hund in eine Richtung laufen, du gehst aber rechts oder links rum in eine andere Richtung. Langsam, achte darauf, dass dein Hund deinen Richtungswechsel bemerkt hat und dir folgt. Damit meine ich, dass du hinten Augen haben musst, guck nicht zum Hund, das musst du aus dem Augenwinkel mitbekommen. In genau dem Moment, wo der Hund bemerkt, dass du woanders langgegangen bist und seine Richtung zu dir ändert clickerst du. Dein Hund wird zu dir kommen, Leckerlie rein. Dann gibst du ihn wieder frei und von vorne: er läuft in irgendeine Richtung, du gehst in eine leicht andere Richtung, sobald dein Hund deinen Richtungswechsel bemerkt hat und dir folgt: Click, Leckerlie. Wenn das auf einem Parkplatz gut funktioniert, dann kannst du dich ins Gelände wagen und das dort dann weiter ausbauen.
 
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Britta
13. Jan. 04:25
Auf jeden Fall eine superleichte Biothaneleine (da gibt es tatsächlich Unterschiede) nehmen und auf das Gewicht des Karabiners achten. Ich habe meine bei https://www.lennie24.de gekauft. Man muss nur entscheiden, ob mit oder ohne Handschlaufe. Wir haben beide Ausführungen. Ich habe oft gerne noch die Schlaufe in der Hand bei den vielen Metern. Und Hailey hat sich so an das Ende gewöhnt.

Ich habe damals doppelt kaufen müssen, weil die erste Leine meiner Hailey iwie zu schwer war. Es war eine 10m-Leine, jetzt 8m, aber nur die Hälfte an Gewicht (ich glaube, vorher 400g, jetzt 200g, ca. jedenfalls). Bei ihr hat das viel ausgemacht. Sie selbst wiegt 10-11 kg. Jetzt merkt sie die Leine gar nicht mehr, scheint mir.

Die Gewöhnung hat ca. 1 Woche gedauert, bis sie begriff, dass sie auch von mir weg darf. Sie kommt auch aus dem Tierschutz.

Viel Erfolg Euch 🙂!
 
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Dogorama-Mitglied
13. Jan. 05:53
Eigentlich ist mein erster Rat: lass dir das Handling mit einer Schleppleine von einer Hundetrainerin in einer Einzelstunde zeigen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich mit einer Schleppleine selbst zu verletzen, das ist nicht ohne.
Wenn du diesen Rat nicht annehmen willst dann dies als Tipps:
Eine Schleppleine gehört ausschließlich an ein gut sitzendes Geschirr. Egal welche Schleppleine (biothane oder Gurte, auf keinen Fall Seil) ich würde sie nur mit Arbeitshandschuhen nutzen, ich nehme die einfachen von Rossmann mit der gummierten Unterseite.
Nun die Frage zu deinem Hund - von der Größe her ist er auf jeden Fall so groß und schwer, dass er dich schwer verletzen kann im Handling mit der Schleppleine. Ist er ein ruhiger Vertreter, der nicht viel rennt, dann um so besser. Ist er ein Vollgas-Hund, der an der Schleppleine los rennen könnte, dann sei dir der Gefahr bewusst, was mehr als 10 kg Hund auf 8-20m für Schwung entwickeln kann- der reißt Dich um, und zwar mit Schmackes. Auch zu viel Rumgewusel um die Beine und dann losrennen ist arg gefährlich.
Also: je ruhiger dein Hund, desto einfacher ist das Handling mit der Schleppleine, je hibbeliger und je schneller dein Hund umso mehr Obacht. Da muss die Leine immer geklärt werden, darf nie um Füße und Beine (deine eigenen oder von fremden Personen!) herum liegen und im Zweifel niemals den losgehenden Hund „mal so eben“ mit der Leine stoppen wollen. Immer lieber loslassen.
Ein guter (!) Ruckdämpfer (aus dem canicross z.B.) zwischen Geschirr und Leine bietet sich ebenfalls an.
Übe das Handling am besten erstmal auf einem leeren großen Parkplatz, sonntags z.B. auf einem Supermarkt Parkplatz. Übe dort, dass sich dein Hund an dir orientiert. Lass deinen Hund in eine Richtung laufen, du gehst aber rechts oder links rum in eine andere Richtung. Langsam, achte darauf, dass dein Hund deinen Richtungswechsel bemerkt hat und dir folgt. Damit meine ich, dass du hinten Augen haben musst, guck nicht zum Hund, das musst du aus dem Augenwinkel mitbekommen. In genau dem Moment, wo der Hund bemerkt, dass du woanders langgegangen bist und seine Richtung zu dir ändert clickerst du. Dein Hund wird zu dir kommen, Leckerlie rein. Dann gibst du ihn wieder frei und von vorne: er läuft in irgendeine Richtung, du gehst in eine leicht andere Richtung, sobald dein Hund deinen Richtungswechsel bemerkt hat und dir folgt: Click, Leckerlie. Wenn das auf einem Parkplatz gut funktioniert, dann kannst du dich ins Gelände wagen und das dort dann weiter ausbauen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Jan. 06:31
Und wenn dein Training mit der Schleppleine gefruchtet hat, dann empfehle ich dir für den nächsten Schritt diesen Thread:

https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Wie_trainiert_ihr_den_Rueckruf-4jkk3udFq0Eo6YTNjlsy/
 
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Claudia
13. Jan. 06:36
Bei mir berührt die Schleppleine so gut wie nie den Boden. Also abwickeln, aufwickeln usw.
Und nur so viel m geben, wie du den Hund und die Schlepp noch Händeln kannst.
Ansonsten hat Daniela schon gute tips gegeben.
 
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Johanna
13. Jan. 06:38
Ich würde das Material nach Verwendung wählen.
Eine Leine aus Stoff/Gurt wird, wenn sie auf dem Boden schleift, sehr schnell nass und unangenehm. Außerdem hat sie, besonders gummiert, ein höheres Verletzungsrisiko (um die Beine wickeln).
Die würde ich nur dann nehmen, wenn du immer die ganze Leine in der Hand haben willst.
Biothane weicht nicht auf und lässt sich gut reinigen, kann also gut über den Boden schleifen.
Hier ist (bei guter, eher steifer Leine ) das Verletzungsrisiko auch geringer, da sie sich um Beine, Bäume, etc. rumziehen kann, ohne zu zu ziehen. Kann natürlich noch für schmerzhafte Brandings sorgen, aber ein umfallen/stürzen teilweise verhindern.

Wir nutzen die Biothane Leine auch für den etwas kontrollierten „Freilauf“. Da wird die ganze Leine über den Boden gezogen und verhängt sich auch weniger an Wurzeln und Kanten.
 
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Claudia
13. Jan. 06:40
Achso….
Später, wenn der Hund die Leine schleppt und sozusagen im Freilauf ist, du das Ende der Leine noch in der Hand hältst, kannst du gut ein Kommando einführen, dass der Hund weiß, dass die Leine gleich zu Ende ist - bevor sie straff ist.
 
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Johanna
13. Jan. 06:43
Achso…. Später, wenn der Hund die Leine schleppt und sozusagen im Freilauf ist, du das Ende der Leine noch in der Hand hältst, kannst du gut ein Kommando einführen, dass der Hund weiß, dass die Leine gleich zu Ende ist - bevor sie straff ist.
Das würde ich schon einführen, wenn ich die Leine in der Hand habe, damit der Hund sich darauf einstellen kann, dass ich keine Leine mehr raus gebe (obwohl was da wäre). Besonders an Straßen/Kreuzungen, oder sonstigen Hindernissen sehr sinnvoll.
 
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Claudia
13. Jan. 06:47
Das würde ich schon einführen, wenn ich die Leine in der Hand habe, damit der Hund sich darauf einstellen kann, dass ich keine Leine mehr raus gebe (obwohl was da wäre). Besonders an Straßen/Kreuzungen, oder sonstigen Hindernissen sehr sinnvoll.
Naja, ich gehe davon aus, dass der Hund grundsätzlich an die Leine gewöhnt ist und den normalen Abstand an der Straße zum Halter kennt.
Aber ja, kann man sicher dort schon gut mit einbauen. Wir haben den Radius und stop erst mit der Schlepp gemacht bei 5-10 m
 
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Ilona
13. Jan. 08:43
Besorge dir gute Handschuhe für Segler. Damit du dich nicht verletzt an den Händen, falls die SL mal durchsaust. Ich habe eine SL von bleckmann. Das ist eine gummierte Leine, liegt sehr gut in der Hand und ist nicht steif, wie die aus dem Zoohandel. Dann hab ich noch eine Biothane grip. Die flutscht nicht so leicht durch die Finger wie ne normale Biothane.
Ich wickel die SL auf und ab. Das solltest du am Anfang nachen. So bekommt der Hund nur soviel Leine wie er braucht. Zum Üben geh damit erstmal in eine reizarme Gegend. Denn das Handling will gelernt sein. Wenn ich die Richtung wechsel, schnalze ich, so das Yuna das auch mit bekommt. Ansonsten gibt es von fiffi und Struppi ein schönes informstives Webinar zum Thema Sl und Freilauf. Da wird nochmal genau erklärt, wie man an der SL trainiert.
 
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Bernadette
13. Jan. 09:00
Auf keinen Fall die Schlepp ganz lang lassen, wenn der Hund auf deiner Höhe oder hinter dir ist 🫣 bin da meinem Hund vor fünf Jahren mal hinterher geflogen und hab mir die Schulter angebrochen 😅🫣 (in so einer Situation die Leine dann auch lieber los lassen 😅)