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Clara
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zuletzt 2. Dez.

Korrektur

Ich korrigiere meine 5 Monate alte Hündin immer wieder mal wenn sie etwas macht das ich so eben nicht mochte und sage ihr eben auch mal nein. Das habe ich heute bei unserer Gassirunde auch wieder gemacht als ich gemerkt habe das sie schneller geworden ist und mich überholen wollte weil ein anderer Hund vor uns war. Ich wurde dann von dem Besitzer des anderen Hundes angesprochen und belehrt das so etwas doch gar nicht ginge. Und ich sie eher zB mit Leckerli hätte ablenken sollten. Leckerli bringen bei ihr wenig in Situationen mit anderen Hunden. Er hat dann auch gemeint wie sehr ihm doch meine kleine leid tut weil sie nicht einmal Hallo sagen darf. Dazu muss ich noch sagen das für mich eine Korrektur auf gar keinen Fall schmerzen bedeuten. In diesem Fall habe ich ihr ein "Hey" gegeben das eben etwas lauter war und habe mich vor sie gestellt und sie eben etwas zurück gewiesen. Das hat auch wieder gut funktioniert also sie ist dannach wieder im gleichen Tempo wie ich weiter gegangen aber eben dennoch interessiert am anderem Hund. Ich will ihr auch nicht verbieten andere Hund bzw. Reize anzusehen aber sie muss akzeptieren das sie nicht einfach so hin darf. Jetzt hätte ich eine Frage wie ihr zu so einer Korrektur steht und ob der Mann recht hatte. In meinen Augen muss ein Hund auch einfach mal ein Nein hören.
 
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Clara
29. Nov. 19:41
Na ja, ich finde alles, was unnötig unangenehm für einen Hund ist, doof. Statt böse Nein zu sagen, zu Blockieren oder sonstwas zu machen, bevorzuge ich es immer, Situationen ruhig und freundlich zu lösen. So vermeide ich negative Verknüpfungen (Hund sieht Hund und kriegt Angst oder Frust, weil danach immer ein harrscher Ton o.ä von mir folgt) und lehre Alternativen zu nutzen. Ich bin stets bemüht meine Hündin respekt- und liebevoll zu behandeln. Mir sind Vertrauen und Empathie unendlich wichtig und ich sehe in meiner Hündin sowohl eine Freundin, als auch ein Familienmitglied. Und so behandle ich sie.
Also unangenehm ist es für sie ja eher weniger, ich berühre sie in den meisten Fällen ja nicht einmal und wenn dann ist es ein kurzes Anstupsen. Natürlich sollte jeder das machen was für ihn und seinen Hund am Besten passt allerdings will ich nur kurz klarstellen, das ich meine Hündin sehr respektvoll und vorallem liebevoll behandel. Und das mit dem Vertrauen versuche ich ja aufzubauen. Ich zeige ihr das es nicht uhre Aufgabe ist andere Hunde zu begrüßen und auch nicht mich herumzuführen. Ich will ihr damit zeigen das ich die Führung habe und sie mir eben vertrauen kann. Sie ist für mich im Moment nicht nur Freund und Familienmitglied sondern auch meine einzige Stütze. Also wie gesagt ich will damit jetzt eben nur sagen das ich das an sich genau so sehe wie du nur wahrscheinlich etwas anders ausführe. Vorallem beim Dobermann muss man selber zeigen können das man führen kann ansonsten übernimmt das der Hund schneller als du merkst. (Kommt aber eben auch auf jeden Hund einzeln drauf an)
 
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Steffi
29. Nov. 19:47
Also unangenehm ist es für sie ja eher weniger, ich berühre sie in den meisten Fällen ja nicht einmal und wenn dann ist es ein kurzes Anstupsen. Natürlich sollte jeder das machen was für ihn und seinen Hund am Besten passt allerdings will ich nur kurz klarstellen, das ich meine Hündin sehr respektvoll und vorallem liebevoll behandel. Und das mit dem Vertrauen versuche ich ja aufzubauen. Ich zeige ihr das es nicht uhre Aufgabe ist andere Hunde zu begrüßen und auch nicht mich herumzuführen. Ich will ihr damit zeigen das ich die Führung habe und sie mir eben vertrauen kann. Sie ist für mich im Moment nicht nur Freund und Familienmitglied sondern auch meine einzige Stütze. Also wie gesagt ich will damit jetzt eben nur sagen das ich das an sich genau so sehe wie du nur wahrscheinlich etwas anders ausführe. Vorallem beim Dobermann muss man selber zeigen können das man führen kann ansonsten übernimmt das der Hund schneller als du merkst. (Kommt aber eben auch auf jeden Hund einzeln drauf an)
Ich bin auch überzeugt davon, dass Kontakte an der Leine tabu sein sollten und ein Hund nicht ohne Weiteres einfach losziehen sollte. Dennoch bevorzuge ich die sanfteren und freundlicheren Methoden. Auch wenn es länger dauert, diese nachhaltig zu trainieren und sie anstrengender sind, ist es mir die Mühe wert. Ich selbst bin sehr empfindsam und habe schon ein Problem damit, wenn jemand seine Stimme gegen mich erhebt oder mich ungefragt berührt (selbst wenn es sanft ist) und aus eben diesem Grunde kommen solche Sachen für mich nur im äußersten Notfall in Frage. Eine Führung ist doch auch gegeben, wenn du alternative Verhaltensweisen abfragst, ein sinnvolles Management betreibst etc. Solche Leute, die dir einfach reinreden lass links liegen. Ihr Tipp mit den Leckerchen ist kein effektives Training ^^ Und "Hallo sagen" ist purer Stress für Hunde.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 19:48
Na ja, ich finde alles, was unnötig unangenehm für einen Hund ist, doof. Statt böse Nein zu sagen, zu Blockieren oder sonstwas zu machen, bevorzuge ich es immer, Situationen ruhig und freundlich zu lösen. So vermeide ich negative Verknüpfungen (Hund sieht Hund und kriegt Angst oder Frust, weil danach immer ein harrscher Ton o.ä von mir folgt) und lehre Alternativen zu nutzen. Ich bin stets bemüht meine Hündin respekt- und liebevoll zu behandeln. Mir sind Vertrauen und Empathie unendlich wichtig und ich sehe in meiner Hündin sowohl eine Freundin, als auch ein Familienmitglied. Und so behandle ich sie.
Naja wenn mein Kind einem anderen Kind eine Schaufel auf den Kopf haut und damit nicht aufhört, trotz Ermahnung, dann zeigt man auch liebevolle Strenge. Deswegen wird der Hund nicht weniger respektiert und nicht weniger positiv erzogen. Eine höfliche Korrektur die nicht angenommen wird, darf dann auch etwas Intensiver werden. Der Hund bekommt deshalb nicht Angst. Es kommt immer auf Energie und Intensität an.
 
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Steffi
29. Nov. 19:51
Naja wenn mein Kind einem anderen Kind eine Schaufel auf den Kopf haut und damit nicht aufhört, trotz Ermahnung, dann zeigt man auch liebevolle Strenge. Deswegen wird der Hund nicht weniger respektiert und nicht weniger positiv erzogen. Eine höfliche Korrektur die nicht angenommen wird, darf dann auch etwas Intensiver werden. Der Hund bekommt deshalb nicht Angst. Es kommt immer auf Energie und Intensität an.
Der Vergleich ist seltsam. Der Hund hier wollte ja nur schauen und ist nicht auf den anderen losgegangen. Korrekturen sind per se nicht schlecht. Und ich denke auch, dass sie sinnvoll eingesetzt werden können. Nur ich selbst kann und will das so nicht umsetzen.
 
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Clara
29. Nov. 19:57
Ich bin auch überzeugt davon, dass Kontakte an der Leine tabu sein sollten und ein Hund nicht ohne Weiteres einfach losziehen sollte. Dennoch bevorzuge ich die sanfteren und freundlicheren Methoden. Auch wenn es länger dauert, diese nachhaltig zu trainieren und sie anstrengender sind, ist es mir die Mühe wert. Ich selbst bin sehr empfindsam und habe schon ein Problem damit, wenn jemand seine Stimme gegen mich erhebt oder mich ungefragt berührt (selbst wenn es sanft ist) und aus eben diesem Grunde kommen solche Sachen für mich nur im äußersten Notfall in Frage. Eine Führung ist doch auch gegeben, wenn du alternative Verhaltensweisen abfragst, ein sinnvolles Management betreibst etc. Solche Leute, die dir einfach reinreden lass links liegen. Ihr Tipp mit den Leckerchen ist kein effektives Training ^^ Und "Hallo sagen" ist purer Stress für Hunde.
Also ich will eigentlich nicht weiter darauf eingehen aber würde mich jetzt schon fragen wieso meine Methode grob und unfreundlich sein soll, ich schrei sie ja nicht an mit dem "Hey" hole ich mir ihre Aufmerksamkeit und wenn das nichts bringt stelle ich mich vor sie und blocke den Reiz ab, wenn sie etwas zu weit vorne ist gehe ich halt dabei auch etwas auf sie zu und sie weicht ein-zwei Schritte zurück. Und für mich gibt es eben einen Unterschied zwischen Erziehung und Training. Und das mit dem ungefragt berühren verstehe ich auch nicht, natürlich mag das keiner und so wie ich mich von keinem Fremden anfassen lassen will ist das für sie genau so. Allerdings sind Hunde auch keine Menschen und wenn sie jetzt z.B in einer Hundegruppe/Rudel etwas machen würde was nicht erwünscht ist würde die Kommunikation ja oft noch "gröber" ausfallen
 
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Clara
29. Nov. 20:02
Der Vergleich ist seltsam. Der Hund hier wollte ja nur schauen und ist nicht auf den anderen losgegangen. Korrekturen sind per se nicht schlecht. Und ich denke auch, dass sie sinnvoll eingesetzt werden können. Nur ich selbst kann und will das so nicht umsetzen.
Sie darf ja auch scheun, hab ich auch geschrieben aber eben nicht in die Leine springen oder nach vorne ziehen. Und das muss man korrigieren bevor es passiert. Ich kenne meinen Hund inzwischen schon echt gut und merke wenn sie schneller wird, sich ihr Körper versteift und sie fixiert ist. Mit dem Hey löse ich die fixierung, mit dem Abblocken signalisiere ich ihr das es nicht ihre Aufgabe ist und mit dem auf sie zugehen eben noch einmal das sie zu weit vorne war. Sie geht ansonsten sehr entspannt an locker hängender Leine
 
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Vanessa
29. Nov. 20:06
Ich finde du hast das Bilderbuch mäßig gemacht. Mit Ablenkung findet kein lernen statt. So wie du es gemacht hast, kann sie es das nächste mal vll schon besser umsetzten und bleibt in dem von dir vorgegeben Raum. Wie gesagt, Leckerlie am besten noch vor die Nase gehalten hinterlassen keinen Lerneffekt.
 
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Kerstin
29. Nov. 20:09
Welches hast du? Da gibt es mehrere.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 20:10
Der Vergleich ist seltsam. Der Hund hier wollte ja nur schauen und ist nicht auf den anderen losgegangen. Korrekturen sind per se nicht schlecht. Und ich denke auch, dass sie sinnvoll eingesetzt werden können. Nur ich selbst kann und will das so nicht umsetzen.
Du stellst es aber so hin, als wäre die Art der Beitragstellerin lieblos und kontraproduktiv. Deshalb der Vergleich. Vielleicht hast du es auch nur unglücklich formuliert. Sah mich dadurch nur in der Pflicht das Ganze gerade zu rücken 😌
 
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Clara
29. Nov. 20:12
Du stellst es aber so hin, als wäre die Art der Beitragstellerin lieblos und kontraproduktiv. Deshalb der Vergleich. Vielleicht hast du es auch nur unglücklich formuliert. Sah mich dadurch nur in der Pflicht das Ganze gerade zu rücken 😌
Den Eindruck hatte ich auch ein bisschen. Ich glaube auch das die Methode die sie beschrieben hat gut ist und bei vielen Hunden super funktioniert. Das heißt aber erstens nicht das es bei meiner Hündin funktioniert noch das meine Methode nicht auch funktioniert