Huhu! Ich denke mal, zusätzlich dazu, dass sie es im ersten zu Hause nie gelernt hat, hat man im zweiten auch noch Fehler gemacht und sie vermutlich einfach trotz ihrer Probleme allein gelassen. Das macht ihr natürlich jetzt sofort Angst, sobald es auch nur so aussieht, als würde jemand gehen.
Bevor es also überhaupt dazu kommt, dass man das alleine bleiben üben könnte, müssen diese Muster abgebaut werden. Sie ist noch jung und kann es bestimmt noch lernen, Schäferhunde sind mir persönlich aber heutzutage nicht gerade als in sich ruhende Charaktere bekannt, bei denen das einfach werden würde 😅 Ich vermute, sie ist generell sehr reizempfänglich? Ich würde sie also jetzt noch zu keinem Zeitpunkt alleine lassen, aber immer wieder die Muster, die sie stressen, im Alltag einbauen. Sehr nervig mit immer wieder kämmen, an und ausziehen, (Auto)schlüssel aufnehmen und wieder weg hängen etc...., aber diese Verknüpfungen zu lösen wäre mein erster Schritt. Wenn das irgendwann mal unproblematisch ist, kann man weiter sehen.
Wir hatten rudimentär auch mal ein Thema mit dem Anziehen, allerdings wurde man bei uns einfach nur aufgeregt, dass es jetzt wo hin geht. Ich habe diese Trigger dann eine Zeit ausgelagert, mich also draußen angezogen, meinen Schlüssel ganz leise schon mal ne Viertelstunde früher in die Tasche gepackt und so. Auch beim Verlassen des Hauses ohne Hunde hab ich das so gemacht und ihnen dann was zu kauen gegeben, damit sie auch das weg fahren gar nicht so mit bekommen. Da wir aber ein Reihenhaus haben und ich sowieso auch bei Anwesenheit immer mal irgendwo da drin unterwegs bin, wo man mich nicht unbedingt sieht, war das bei uns vielleicht eine andere Lösung als bei Leuten mit Wohnung oder Bungalow.