Du beziehst dich wahrscheinlich nur auf Spaziergänge, bzw. wenn man draußen unterwegs ist, richtig?
Am Anfang hatten wir sehr viele Kommandos. Die meisten brauchen wir im Alltag aber eigentlich gar nicht mehr, weil das Zusammenspiel auch ohne Worte gut funktioniert. Es ist also so ähnlich wie bei Katrin.
Kommt ein Radfahrer oder Auto, setzt sie sich an den Wegrand oder kommt zu mir auf die abgewandte Seite, kommt ein Fremdhund entgegen, läuft sie auf der abgewandten Seite ohne dass ich etwas sagen muss. An Kreuzungen wartet sie und fragt in welche Richtung wir gehen, sie verlässt den Weg nicht mehr, bleibt an der Bordsteinkante stehen, sie frisst unterwegs nichts, nach dem Koten wartet sie bis ich den Haufen eingesammelt habe und weitergehe, wenn ich umdrehe, bleibt sie kurz stehen und dreht dann auch um usw. Für "weiter" nutzen wir ein zischen, wenn sie doch mal trödelt. Für Seitenwechsel schnipse ich an der entsprechenden Seite mit dem Finger. Was für Kommandos soll ich ihr also geben?
Wenn ich so drüber nachdenke, nutzen wir eigentlich nur Freigabe bei Suchspielen, einen Abbruch, wenn sie meint bei Minusgraden baden gehen zu wollen, verbales Lob und stopp/sitz, wenn sie doch mal einen Radfahrer oder so übersieht. Alle anderen Wörter sind überflüssig.
Trotzdem rede ich hin und wieder mit ihr, aber dann eher allgemein ohne Sinn, z. B. "Na, was hast du da entdeckt?" oder so.