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Jenni
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Anzahl der Antworten 126
zuletzt 29. Mai

Kinder und Hunde

Hallo alle Zusammen, ich würde gerne mal eure Meinung/Erfahrungen hören im Bezug Hund & Kinder - egal ob eigene/fremde Kinder oder eigene/fremde Hunde. Immer öfter sehe ich Videos, wo Leute zeigen, wie sie ihren Hund trainieren sich alles gefallen zu lassen, um Kinder zu "schützen" damit der Hund nicht beißt. Dort wird den Hunden am Schwanz gezogen, an den Ohren uvm. Ich sehe das so: Ein Kind sollte beigebracht bekommen, wie man mit einem Hund (allgemein Tieren) umgehen sollte - egal, wie alt das Kind ist - je früher desto besser. Hund & Kind niemals unbeausichtigt alleine lassen. Die Ruhezone vom Hund sollte Ruhezohne bleiben - er zieht sich schließlich nicht ohne Grund zurück. Fremde Kinder/Leute (zb beim spaziergang) haben den Hund nicht ungefragt anzufassen. Natürlich muss der Hund auch den Umgang mit Kindern lernen. Ich habe keine Kinder aber unser Mikey & meine Nichte wachsen gemeinsam auf & sind beide 2 Jahre alt. Es klappt super aber Mikey ist am Anfang natürlich sehr stürmisch gewesen & dennoch haben sowohl Kind als auch Hund das gelernt. Wie schaut es bei euch aus? (Das Bild unten bin ich als Kind mit unserem Rottweiler in den 90ern)
 
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Ilka
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13. Mai 20:25
Kinder sollen Tiere angemessen behandeln, die Eltern müssen es ihnen beibringen. Der erste, der auf meiner Babydecke mit mir lag, war der Familienhund. Ich habe nie an ihm gezogen und gezerrt. Weil ich beigebracht bekam, dass es ihm auch weh tut, genau wie mir.
 
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Bernadette
13. Mai 20:15
Also wir haben unserem Hund beigebracht sich überall anfassen zu lassen und wenn man ihn anpustet (da schnappen Hunde ja gern mal) schleckt er einem übers Gesicht. Klar sag ich allen Kindern mit denen er Kontakt hat, dass ein Hund kein Kuscheltier ist und wie man sich ihm gegenüber verhalten muss. Aber manche Kinder sind echt schnell mit ihren Händen und ich wollte einfach sicher gehen, dass mein Hund nicht schnappt.
 
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Jenni
13. Mai 20:18
Also wir haben unserem Hund beigebracht sich überall anfassen zu lassen und wenn man ihn anpustet (da schnappen Hunde ja gern mal) schleckt er einem übers Gesicht. Klar sag ich allen Kindern mit denen er Kontakt hat, dass ein Hund kein Kuscheltier ist und wie man sich ihm gegenüber verhalten muss. Aber manche Kinder sind echt schnell mit ihren Händen und ich wollte einfach sicher gehen, dass mein Hund nicht schnappt.
Überall anfassen ist ja noch ok. Aber dieses ziehen & zerren finde ich grausam. Ich finde halt kein Tier muss an "schmerz" gewöhnt werden. Normalerweise warnt ein Hund vor. Wird er aber an Schmerzen gewöhnt, warnt er irgendwann nicht mehr sondern beißt direkt zu
 
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Ilka
13. Mai 20:25
Kinder sollen Tiere angemessen behandeln, die Eltern müssen es ihnen beibringen. Der erste, der auf meiner Babydecke mit mir lag, war der Familienhund. Ich habe nie an ihm gezogen und gezerrt. Weil ich beigebracht bekam, dass es ihm auch weh tut, genau wie mir.
 
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Bernadette
13. Mai 20:26
Überall anfassen ist ja noch ok. Aber dieses ziehen & zerren finde ich grausam. Ich finde halt kein Tier muss an "schmerz" gewöhnt werden. Normalerweise warnt ein Hund vor. Wird er aber an Schmerzen gewöhnt, warnt er irgendwann nicht mehr sondern beißt direkt zu
Ne zerren muss wirklich nicht sein... aber Berührungen an empfindlichen Stellen zu trainieren finde ich wichtig. Ist auch von Vorteil wenn der Hund zum Tierarzt muss.
 
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Jenni
13. Mai 20:29
Kinder sollen Tiere angemessen behandeln, die Eltern müssen es ihnen beibringen. Der erste, der auf meiner Babydecke mit mir lag, war der Familienhund. Ich habe nie an ihm gezogen und gezerrt. Weil ich beigebracht bekam, dass es ihm auch weh tut, genau wie mir.
Genau so sollte es im optimal Fall sein. Mir ist einmal ein Kind begegnet, welches auf mich gewartet hat (meine Mutter hatte meinen Hund an der Leine&ich kam gerade aus der Bankfiliale raus) & das Kind 4 Jahre alt hat mit seiner Mama gewartet & gefragt ob er meinen Hund streicheln darf. Ich habe mich dann hingehockt zu meinem Hund & dem Kind & das Kind streckte seine Hand entgegen und ließ sich erst beschnuppern. Ich war total begeistert. Hab ich zuvor nie erlebt.
 
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Susanne
13. Mai 20:36
Habe selber einen Welpen und einen 2 jährigen Sohn gehabt . Für meinen Sohn gab es ganz klare Regeln , im Umgang mit dem Hund. Habe auch beide nie ohne Aufsicht gelassen . Aber den Welpen extra geärgert kam für mich nie in Frage, nur weil er sich bei mir nicht traut , bedeutet doch nicht das es beim Kind auch so ist . Kleine Kinder und Hunde sollten eh nie alleine im Raum sein , das ist das wichtigste .
 
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Jenni
13. Mai 20:42
Habe selber einen Welpen und einen 2 jährigen Sohn gehabt . Für meinen Sohn gab es ganz klare Regeln , im Umgang mit dem Hund. Habe auch beide nie ohne Aufsicht gelassen . Aber den Welpen extra geärgert kam für mich nie in Frage, nur weil er sich bei mir nicht traut , bedeutet doch nicht das es beim Kind auch so ist . Kleine Kinder und Hunde sollten eh nie alleine im Raum sein , das ist das wichtigste .
Richtig so! Ich verstehe zb auch nicht, wieso es so viele Videos im Netz gibt, wo Hunde von Kindern angemalt wurden. Wie lange hat man Kind & Hund bitte dafür alleine gelassen? 😱
 
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Katrin
13. Mai 20:44
Ein richtig süßes Bild. Ich selber war ein Unfallkind und unser Familienhund war bereits 8 Jahre alt bei meiner Geburt. Obwohl sie bis dahin nichts mit Babys und Kleinkindern weiter zu tun hatte war sie einfach die beste Fellfreundin die ich haben konnte. Sie war immer bei mir. Natürlich blieb es nicht aus das da auch mal an den Schlappohren oder an der Rute gezogen wurde. Oder das meine Finger ins lange Fell gegriffen und ich mich dran hochgezogen habe. Kessi war eine prima Lauflernhilfe. Nie gab es auch nur ein knurren o.ä. von ihr. Meine Eltern hatten uns aber auch immer im Blick. Mein Paps ist mit Hunden und Pferden aufgewachsen und brachte mir dann von klein auf die Umgangsregeln und die Körpersprache der Hunde bei. Das war ihm und meiner Mutter sehr wichtig. Als Suki zu uns kam war meine Kleine 5J., ihr geistig behinderter Bruder 10J. und mein ältester 12J. alt. Schon bevor Suki einzog brachte ich ihnen die Regeln bei. Mein kleiner Autist ist auf den Stand eines knapp Zweijährigen und kann nicht sprechen, da musste ich besonders aufpassen und es anders erklären. Aber es klappte von Anfang an mit ihm und unserer Fellnase am besten. Weder meine Eltern noch ich haben unsere Hunde mit Schmerz erzogen. Nie käme ich auf die Idee einem Hund für Übungszwecken zu ärgern oder an den Ohren zu ziehen. Gegenseitiger Respekt, Fairness und Vertrauen sind meiner Meinung nach der richtige Weg. Da ist kein Platz für schmerzhafte Trainingsmethoden.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 20:48
Stimme Dir zu, es ist wichtig das sich alle Familienmitglieder wohl fühlen, es müssen sich alle an Grenzen halten. Ruhezonen bleiben Ruhezonen. Ich möchte nicht das meine Hunde von jedem angefasst werden, es kommt auf die Stimmung und anhand dessen entscheide ich ob fremde Menschen, ob groß oder klein unsere Hunde anfassen dürfen.
 
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Jenni
13. Mai 20:50
Ein richtig süßes Bild. Ich selber war ein Unfallkind und unser Familienhund war bereits 8 Jahre alt bei meiner Geburt. Obwohl sie bis dahin nichts mit Babys und Kleinkindern weiter zu tun hatte war sie einfach die beste Fellfreundin die ich haben konnte. Sie war immer bei mir. Natürlich blieb es nicht aus das da auch mal an den Schlappohren oder an der Rute gezogen wurde. Oder das meine Finger ins lange Fell gegriffen und ich mich dran hochgezogen habe. Kessi war eine prima Lauflernhilfe. Nie gab es auch nur ein knurren o.ä. von ihr. Meine Eltern hatten uns aber auch immer im Blick. Mein Paps ist mit Hunden und Pferden aufgewachsen und brachte mir dann von klein auf die Umgangsregeln und die Körpersprache der Hunde bei. Das war ihm und meiner Mutter sehr wichtig. Als Suki zu uns kam war meine Kleine 5J., ihr geistig behinderter Bruder 10J. und mein ältester 12J. alt. Schon bevor Suki einzog brachte ich ihnen die Regeln bei. Mein kleiner Autist ist auf den Stand eines knapp Zweijährigen und kann nicht sprechen, da musste ich besonders aufpassen und es anders erklären. Aber es klappte von Anfang an mit ihm und unserer Fellnase am besten. Weder meine Eltern noch ich haben unsere Hunde mit Schmerz erzogen. Nie käme ich auf die Idee einem Hund für Übungszwecken zu ärgern oder an den Ohren zu ziehen. Gegenseitiger Respekt, Fairness und Vertrauen sind meiner Meinung nach der richtige Weg. Da ist kein Platz für schmerzhafte Trainingsmethoden.
Für deinen autistischen Sohn ist es glaub ich eine großere Bereicherung einen Hund an seiner Seite zu haben. Hunde können großes Bewegen, was das angeht 😊 wenn doch nur alle Eltern ihren Kindern Umgangsregeln beibringen würden, würde es uns alle ein Stück weiter bringen