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Dana
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Anzahl der Antworten 165
zuletzt 11. Nov.

Kennt jemand die Gefärtenschmiede?

Hallo zusammen, ich bin vor über einem Jahr auf Instagram auf die Gefährtenschmiede aufmerksam geworden und muss nach langer Zeit der Beobachtung zugeben, dass mir die Trainingsansätze sehr zusagen. Gibt es hier jemanden, der bereits Erfahrungen sammeln konnte und gerne berichten möchte? Das würde mich sehr freuen. Liebe Grüße Dana mit Cara
 
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CAROL
26. Sept. 12:15
Ich bin mit WOS auch noch nicht durch, habe aber jetzt mutig bt gebucht 😃😃😃. Mich interessiert dazu einfach alles 😆, schreib gerne Romane. Du hast dann jetzt auch parallel zu WOS quasi schon gestartet? LG
Hi Alex. So, jetzt auch – sorry, es ging nicht früher – noch etwas mehr Prosa zu BT. Also wir sind jetzt wie gesagt seit etwa 4 Monaten dabei, aber wir trainieren halt nicht sklavisch. Mir gefällt sehr gut, wie bei WoS auch, dass das Training ja wirklich individuell ist, d.h. du legst deine eigenen Reize/Trainingsorte fest, die zu deinem Hund passen. Wie bei BT ist das Auseinandersetzen mit den eigenen Schwerpunkten (oder wenn man so will den Problemen) der Ausgangspunkt. Es wird auch hier nicht mit Kommandos gearbeitet, stattdessen geht es ganz früh im Alltag daran zu versuchen, aus Kommandos Signale / Ankündigungen zu machen. Eine Challenge in sich an manchen Stellen. Aber es macht tatsächlich einen Unterschied. Die Theorieteile sind ausführlich und helfen wirklich, manche Herangehensweise, die man bislang gehabt hat, zu überdenken.
Klappt bei uns alles? Nö, würde ich aber auch sowieso nicht erwarten, die Lagottine ist ja kein Roboter und will ich auch nicht. Wir konnten vorher schon ganz gut im Freilauf an ausgewählten Stellen mit ihr unterwegs sein – oder anders ausgedrückt: ich weiß, wo ich sie nicht laufen lassen kann = zB freie Felder, die gerade abgeerntet wurden und vor Gänsen, Krähen, Fasanen und Hasen nur so wimmeln. 😉 Der Umgang im Freilauf ist entspannter geworden, durch die Beschäftigung mit IHREN Reizthemen, weiß ich noch besser, worauf ich achten muss. Spannendes Thema in BT ist auch Ressourcenverwaltung, da war ich eh nie ein Fan von (was nicht heißt, dass hier der Sack mit Trockenfutter zur freien Verfügung offen herum steht). Aber der Umgang damit im Rahmen von BT hat bspw. bei uns den Umgang mit Spielzeug total gelockert. Sie kann jetzt auch mal darauf einschlafen. Wobei wir – altersbedingt – immer noch das Problem haben, dass sie die Stofftiere gerne annagt und dann auch Stücke verschluckt. Das ist aber ein anderes Thema.
So mal spontan ein bisschen etwas an Info. Wenn du mehr oder anderes wissen willst, immer fragen.
LG Carol
 
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Lilly
13. Okt. 20:41
Hi :)
Wir haben Anfang des Jahres den Leinenführigkeitskurs bei ihr gebucht, für unsere beiden Tierschutz-Hündinnen. Ich verfolge sie auch schon lange auf Instagram, war aber trotzdem ein bisschen skeptisch und hatte Angst, dass alles nur Marketing ist und wir enttäuscht werden. Aber wir haben es ausprobiert, weil mir Anna sympathisch war und weil ich total verzweifelt war, nachdem wir unsere zweite Hündin adoptiert haben. Und mir war es wichtig, einen Kurs zu finden, in dem nicht alles mit Futter geregelt wird. Mittlerweile bin ich mega begeistert!
Ich muss dazu sagen, dass es am Anfang nicht perfekt lief. Wir haben den Kurs begonnen, als unsere neue Hündin erst seit zwei Monaten bei uns war. Sie ist ein ehemaliger Straßenhund aus China und hatte gar keinen Bock auf uns oder die Leine. Ich wollte den Kurs schon aufgeben, habe mich aber auf Instagram an die Gefährtenschmiede gewendet und von unseren Problemen berichtet, woraufhin uns ein kostenloser VIP-Support-Monat geschenkt wurde. Und das hat tatsächlich geholfen. Mittlerweile läuft sie richtig gut an der Leine!

Wichtig ist halt wirklich, dass man dran bleibt und nicht direkt am Anfang denkt "Nee, klappt bei uns nicht..." Das ist so ein Trust-the-process-Ding🙃
Wenn man den Menschen sagt, dass der Kurs Richtungswechsel und die Unterscheidung zwischen Geschirr und Halsband etc. beinhaltet, werden natürlich die meisten denken "Das haben wir doch eh schon alles ausprobiert, ist ja nichts Neues". Aber der Unterschied liegt unter anderem darin, wie der Kurs aufgebaut ist. Es gibt einen genauen Ablauf über 12 Wochen. Jede Woche kommen kleine Veränderungen hinzu. Am Anfang kommt man sich schon ein wenig blöd vor, aber mit jeder Woche macht alles ein bisschen mehr Sinn. Bis der Hund plötzlich neben dir an lockerer Leine läuft, ohne, dass du ihm sagst, was er zu tun hat. Es geht halt auch darum, aus dieser Erwartungshaltung rauszukommen und den Fokus davon wegzunehmen, was der Hund alles machen soll. Es wird nicht mit Kommandos, sondern mit Ankündigungen gearbeitet, mit denen man sein eigenes Verhalten ankündigt. Und mit umgekehrter Psychologie, um das Phänomen der Reaktanz zu umgehen. Keine Ahnung, wie manche darauf kommen, dass hier nur mit Blocken gearbeitet wird??
Ich finde es auch toll, dass man das Training komplett in seinem Tempo machen und z.B. auch mal ein paar Wochen aussetzen kann. Durch die Unterscheidung zwischen Geschirr und Halsband geht der Trainingsfortschritt nicht verloren.

Zu Annas Ausbildung: Ich glaube, sie hat das mal in einem ihrer Kurse erzählt. Ursprünglich hat sie Jura studiert, war dann aber in dem Beruf nicht glücklich und hat eine Ausbildung zur Hundetrainerin gemacht. Wo genau, ist für mich ehrlich gesagt nicht relevant. Vielleicht möchte sie es auch nicht sagen, um die Hundeschule nicht schlecht zu machen. Jedenfalls war sie mehrere Jahre in einer Hundeschule angestellt, hat Vorträge gehalten und über positive Verstärkung und all diese klassischen Trainingsmethoden geprädigt und trotzdem hat es mit ihrer damaligen Hündin nie zu 100% funktioniert. Sie ist dann erst durch ihre Arbeit mit Raubkatzen und den dortigen Ranger und dessen Hund auf ihre heutigen Ansätze gekommen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und man merkt, dass sie sich viel mit Psychologie usw. beschäftigt hat und Ahnung von dem hat, was sie macht. Es ist bei ihren Kursen auch egal, welche Rasse oder welches Alter ein Hund hat, weil bei allen der Frontalkortex gleich funktioniert :)

Das waren jetzt meine Erfahrungen. Natürlich muss sie nicht jeder toll finden. Den Gelassenheitsguide fand ich jetzt auch nicht soo krass, weil ich vieles schon wusste. Aber an sich finde ich ihre Ansätze echt gut und vor allem "Walking on sunshine" hat uns das Leben erleichtert☺️
 
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CAROL
18. Okt. 14:28
Also bei uns verschwimmen - zumindest im heimatlichen Dorf - immer mehr Trainings- und Freizeitmodus bei WoS. (Und wir sind immer noch nicht fertig damit, weil ich ja sehr entspannt trainiere, also bewusst Trainingspausen mache.) Und so spaziert die Lagottine dann an einer 5m Leine entspannt neben mir, eigentlich im Freizeitmodus (und links von uns sind wilde Schnüffelstellen auf einem Grünstreifen und ein Bauernhof)… 😊
 
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Yvonne
10. Nov. 21:02
Das Problem liegt eher daran, dass er keine Führung bekommen hat. Nach mehrmaligen kontaktieren des Supportes hieß es immer wieder im Freizeitmodus soll der Hund machen was er will. Er soll ziehen, er soll vorlaufen auf die Art bloß nix von ihm verlangen. Es wurde immer wieder nur gesagt „einfach abwarten,das ändert sich“. Durch die fehlende Führung ist er dann irgendwann dauerhaft in „Hab-Acht“ Stellung rumgelaufen. Sobald sich etwas in der Ferne bewegt hat ist er sofort bellend in die Leine. Ab diesem Zeitpunkt waren dann nicht mehr nur Hunde sondern auch einfach Menschen ein riesen Problem. Beobachten kommtest du sowieso vergessen, da er selbst in einer Entfernung von mehr als 500 Metern bellend in die Leine gesprungen ist. Noch mehr Abstand kann man eben in den häufigstens Situationen nicht gewähren. Der Support ließ zu wünschen übrig, UNS persönlich wurde damit nicht geholfen, es kamen immer wieder die selben Antworten. Das ganze ist jetzt schon mehrere Monate her und wir sind immer noch am Ausbaden der Probleme.
Erst einmal hoffe ich, dass du die Probleme in den Griff bekommen hast☺️ hast du in irgendeiner Form mal mit Leuten gesprochen die Hunde mit enormen Schutztrieb haben, ob die vielleicht die selben Probleme haben/hatten? Ich bin überlegt, den Kurs zu buchen aber durch den Freizeitmodus sehe ich da auch eine extreme Gefahr mit einem Dobermann, dass er in die Reaktivität fällt.
 
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CAROL
11. Nov. 14:24
Erst einmal hoffe ich, dass du die Probleme in den Griff bekommen hast☺️ hast du in irgendeiner Form mal mit Leuten gesprochen die Hunde mit enormen Schutztrieb haben, ob die vielleicht die selben Probleme haben/hatten? Ich bin überlegt, den Kurs zu buchen aber durch den Freizeitmodus sehe ich da auch eine extreme Gefahr mit einem Dobermann, dass er in die Reaktivität fällt.
Also grundsätzlich wird genau die Thematik auch in WoS angegangen, indem der Hund mit dem Signal „ich (Mensch) kümmere mich“ lernt, dass er (Hund) sich eben nicht kümmern muss, es also nicht seine Aufgabe ist. Das hat mit dem Freizeitmodus weniger was zu tun. Wenn Reaktivität über Kommando wie Sitz oä „wegtrainiert“ wird, klebst du ein Pflaster auf die Wunde, beseitigst aber das „Problem“ nicht.