Ich find ehrlich gesagt ganz schön stark, dass du nun das ebook zur Leinenführigkeit geladen hast, es durchgelesen hast - und es als Quatsch abtust. Kann man machen. Man könnte es aber auch einfach ausprobieren. Einen Spaß draus machen. Es öfter wiederholen. Und dann mal schauen, was es mit dir und deinem Hund macht.
Aus deinen Beiträgen kommt so viel Groll rüber, denn ich überhaupt nicht verstehen kann.
Wer hier tatsächlich gescheitert ist, der mag hier seinen Frust und Ärger abladen.
Aber wer es wie du „nur blöd“, unethisch, sektenmässig FINDET - hm, find ich echt schwierig.
Mir ist hier ehrlich gesagt alles vollkommen egal, ich bin dort keine Kundin, ich bin nur Schmarotzer und nutze alles, was es dort „für umme“ gibt (und was hier bei Dogorama im „intrinsischen Thread“ offenbart wurde), und ich finds super. Es ist genau das, was ich lange gesucht habe. Zu 100% genau unser Ding, und ich rede nicht über irgendwelche pille palle Themen in der Hundeerziehung, sondern über sicheren Freilauf in Anwesenheit von Wild.
Plus: ich spreche sogar mit unserer „normalen“ Hundetrainerin über einiges aus der Gefährtenschmiede als auch mit der Jägerin, bei der wir trainieren. Und beide bestätigen die Ansätze. So richtiger „Quatsch“ kann’s also nicht sein - und man möge mir jetzt bitte nicht damit kommen, dass beide Trainerinnen dann wohl (auch) Nix drauf haben …. 😉
Irgendwie liest du immer nur den halben Satz kann das sein?
Du hast bemängelt, dass ich aufgrund von Kundenberichten eine Meinung gebildet habe. Hast mich auf das E-book verwiesen.
Ich habe deine Kritik als valide erachtet und mich mit der Instagram Seite beschäftigt. Mehr als das E-book konnte ich bisher nicht finden. Wenn du mir sagen kannst, wo die zwei Kapitel aus Better together sind, schaue ich mir auch die gerne an.
Ich habe gesagt, dass die Übungen sicher helfen können, zum Beispiel weil Druck beim Menschen rausgenommen wird und er den Hund nicht beachtet und einfach nach vorne geht (das ist ja auch nichts neues und als Trainingsmethode bekannt). Hund orientiert sich dann am Menschen und nicht anders rum, wenn der Mensch die ganze Zeit um den Hund bemüht ist.
Was ich als Quatsch bezeichnet habe war die Erklärung mit Umkehrpsychologie. Diese basiert auf Manipulation durch Sprache und ein Individuum, das eine hohe Reaktanz mitbringt. Denn auch nicht alle Menschen lassen sich dadurch beeinflussen. Die Behauptung es würde in Psychotherapie eingesetzt werden ist einfach falsch, weil Therapie nicht auf Manipulation basiert, den Patienten durch Täuschung zu etwas zu bringen nicht das Ziel ist und das langfristig zu Vertrauensverlust führt.
Das ganze auf Hunde zu übertragen ist aus meiner Sicht Quatsch.
Und wenn eine Methode oder Übung funktioniert, dann finde ich die richtige Interpretation wieso sie funktioniert nun mal wichtig.
Ich glaube schon, dass wirksame Ansätze trainiert werden. So wie ich das sehe wird intensiv Impulskontrolle und Frustrationstoleranz trainiert durch ewiges rumstehen und durch ewiges Reize beobachten. Sicher wird da das Maximum rausgeholt und der Hund dadurch im Alltag super angenehm.
Aber das liegt eben an sehr guter Impulskontrolle und Frustrationstoleranz (klassische Konzepte im Hundetraning) und nicht irgendwelchen einzigartigen neuen Erkenntnissen. Das ist sicher auch was deine Trainer gut finden. Intensives Training von Impulskontrolle und Frustrationstoleranz an Reizen. Nicht "Umkehrpsychologie".
Und dass eine angebliche Reaktanz vermieden und der Hund aus Entscheidungsfreiheit mitmacht ist auch nur ein schönes Märchen. Denn die Hunde stehen nicht freiwillig rum oder müssen Reize aushalten, ohne hin oder weg zu dürfen und das sieht man ja sehr deutlich an den Trainingsvideos von Kunden und der Aussage, dass es harte Arbeit ist und lange dauert. Der lernt natürlich Dinge auszuhalten, Erwartungen abzulegen und sich zu kontrollieren, wodurch ihm solche Situationen immer leichter und leichter fallen. Nicht weil man Reaktanz vermeidet, wenn es diese geben soll, sieht man sie im Training ja sehr deutlich....
Was ich mehrmals klar gestellt habe ist, dass ich das Marketing und das Business Model als unethisch betrachte, nicht die Methode!
In meinem ursprünglichen Post war ich es sogar noch netter und habe es als *grenzwertig* unethisch bezeichnet. Denn wenn jeder zweite Beitrag am Anfang lautet "was kostet das denn?" liegt in einer Dienstleistung offenbar keine Preistransparenz vor. Hier und auf anderen Plattformen haben Leute geschrieben, sie fühlten sich gedrängt sich anzumelden "weil die Tore immer nur kurz offen sind". Eine nicht unübliche, wenn auch nicht gerade ethische Marketingstrategie.
Genauso wie das Bombardement von Emails während man auf der Warteliste ist, mit Sätzen wie "sie wollen nicht, dass du es weißt...".
Fast schon wie eine Sekte habe ich die Antworten der Befürworten auf Zweifel bezeichnet, nicht Anna. Diese sind alle identisch und klingen nun mal wie ein Mantra, dass man aus Glauben/Spiritualität kennt.
Ich habe aber inzwischen glaube ich alles gesagt und mehrfach klar gestellt.
Und ja auch bei den Reels gibt es Schätze wie "warum ich nie wieder Hundesport mache", mit einer komplett falschen Darstellung von Hundesport und der Menschen, die ihn betreiben. Und wie man es selber natürlich besser macht. Mit einem Paket....
Alles ist nicht illegal, kennt man aus anderem Marketing, nur gilt es auch da als nicht gerade ethisch einwandfrei. Man überzeugt nicht mit Leistung, sondern mit der Angst etwas ganz besonderes zu verpassen, was nur wenige ausgewählte Menschen kennen.
Das 14 Tage Widerrufsrecht gab es früher scheinbar nicht, zumindest sagt sie das in einem Reel, "damit die Leute nicht aufgeben und durchhalten". Jetzt gibt es die, was eine enorme Verbesserung ist.
Und ja ich finde es wenig seriös, wenn man sich weigert Auskunft über seinen Werdegang zu geben.
Wie ist sie denn nach ihrem Jurastudium an die Wildkatzen gekommen? Was genau hat sie da gemacht bzw worin bestand ihre Arbeit? Sie ist weder Biologin, noch ausgebildete Tierpflegerin. Was war also ihre Arbeit? Im schlimmsten Fall ein sogenannter Ehrenamt-Tourismus, in dem man irgendwo Urlaub macht und dann in irgendeinem Sanctuary mit Flaschenaufzuchten spielt und Fotos macht. Vielleicht hat sie aber wirklich mit den Tieren gearbeitet? Das kann man aber nicht "einfach so", ohne irgendwelche Qualifikationen.
Wo und wann hat sie die Hundetrainerausbildung gemacht und in welchem Umfang? Wie lange hat sie denn als Trainerin nach Standard gearbeitet, bevor sie feststellte, dass das alles nicht funktioniert und ihr eigenes einzigartiges System entwickelt hat?
Weiß man alles nicht.
Und ich habe keinen Groll, ich finde es scheiße wenn Menschen verarscht werden.
Und hier habe ich nun mal den Eindruck.
Aber wie gesagt, ich habe meine Meinung geäußert. Kann jeder für sich entscheiden.
Ich freue mich, wenn es euch super hilft. Ich würde mich noch mehr freuen, wenn man die Dinge korrekt interpretiert und erklärt, aber dann landet man eben doch bei bekannten Trainingsmethoden, die sie aber nach eigener Aussage ablehnt.
Meine Sicht. Ich werde den Thread aber auch nicht weiter zuspammen.