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Dana
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zuletzt 11. Nov.

Kennt jemand die Gefärtenschmiede?

Hallo zusammen, ich bin vor über einem Jahr auf Instagram auf die Gefährtenschmiede aufmerksam geworden und muss nach langer Zeit der Beobachtung zugeben, dass mir die Trainingsansätze sehr zusagen. Gibt es hier jemanden, der bereits Erfahrungen sammeln konnte und gerne berichten möchte? Das würde mich sehr freuen. Liebe Grüße Dana mit Cara
 
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Julia 🐾Nero
25. Juli 17:02
Ich find ehrlich gesagt ganz schön stark, dass du nun das ebook zur Leinenführigkeit geladen hast, es durchgelesen hast - und es als Quatsch abtust. Kann man machen. Man könnte es aber auch einfach ausprobieren. Einen Spaß draus machen. Es öfter wiederholen. Und dann mal schauen, was es mit dir und deinem Hund macht. Aus deinen Beiträgen kommt so viel Groll rüber, denn ich überhaupt nicht verstehen kann. Wer hier tatsächlich gescheitert ist, der mag hier seinen Frust und Ärger abladen. Aber wer es wie du „nur blöd“, unethisch, sektenmässig FINDET - hm, find ich echt schwierig. Mir ist hier ehrlich gesagt alles vollkommen egal, ich bin dort keine Kundin, ich bin nur Schmarotzer und nutze alles, was es dort „für umme“ gibt (und was hier bei Dogorama im „intrinsischen Thread“ offenbart wurde), und ich finds super. Es ist genau das, was ich lange gesucht habe. Zu 100% genau unser Ding, und ich rede nicht über irgendwelche pille palle Themen in der Hundeerziehung, sondern über sicheren Freilauf in Anwesenheit von Wild. Plus: ich spreche sogar mit unserer „normalen“ Hundetrainerin über einiges aus der Gefährtenschmiede als auch mit der Jägerin, bei der wir trainieren. Und beide bestätigen die Ansätze. So richtiger „Quatsch“ kann’s also nicht sein - und man möge mir jetzt bitte nicht damit kommen, dass beide Trainerinnen dann wohl (auch) Nix drauf haben …. 😉
Irgendwie liest du immer nur den halben Satz kann das sein?

Du hast bemängelt, dass ich aufgrund von Kundenberichten eine Meinung gebildet habe. Hast mich auf das E-book verwiesen.
Ich habe deine Kritik als valide erachtet und mich mit der Instagram Seite beschäftigt. Mehr als das E-book konnte ich bisher nicht finden. Wenn du mir sagen kannst, wo die zwei Kapitel aus Better together sind, schaue ich mir auch die gerne an.

Ich habe gesagt, dass die Übungen sicher helfen können, zum Beispiel weil Druck beim Menschen rausgenommen wird und er den Hund nicht beachtet und einfach nach vorne geht (das ist ja auch nichts neues und als Trainingsmethode bekannt). Hund orientiert sich dann am Menschen und nicht anders rum, wenn der Mensch die ganze Zeit um den Hund bemüht ist.
Was ich als Quatsch bezeichnet habe war die Erklärung mit Umkehrpsychologie. Diese basiert auf Manipulation durch Sprache und ein Individuum, das eine hohe Reaktanz mitbringt. Denn auch nicht alle Menschen lassen sich dadurch beeinflussen. Die Behauptung es würde in Psychotherapie eingesetzt werden ist einfach falsch, weil Therapie nicht auf Manipulation basiert, den Patienten durch Täuschung zu etwas zu bringen nicht das Ziel ist und das langfristig zu Vertrauensverlust führt.
Das ganze auf Hunde zu übertragen ist aus meiner Sicht Quatsch.
Und wenn eine Methode oder Übung funktioniert, dann finde ich die richtige Interpretation wieso sie funktioniert nun mal wichtig.

Ich glaube schon, dass wirksame Ansätze trainiert werden. So wie ich das sehe wird intensiv Impulskontrolle und Frustrationstoleranz trainiert durch ewiges rumstehen und durch ewiges Reize beobachten. Sicher wird da das Maximum rausgeholt und der Hund dadurch im Alltag super angenehm.
Aber das liegt eben an sehr guter Impulskontrolle und Frustrationstoleranz (klassische Konzepte im Hundetraning) und nicht irgendwelchen einzigartigen neuen Erkenntnissen. Das ist sicher auch was deine Trainer gut finden. Intensives Training von Impulskontrolle und Frustrationstoleranz an Reizen. Nicht "Umkehrpsychologie".
Und dass eine angebliche Reaktanz vermieden und der Hund aus Entscheidungsfreiheit mitmacht ist auch nur ein schönes Märchen. Denn die Hunde stehen nicht freiwillig rum oder müssen Reize aushalten, ohne hin oder weg zu dürfen und das sieht man ja sehr deutlich an den Trainingsvideos von Kunden und der Aussage, dass es harte Arbeit ist und lange dauert. Der lernt natürlich Dinge auszuhalten, Erwartungen abzulegen und sich zu kontrollieren, wodurch ihm solche Situationen immer leichter und leichter fallen. Nicht weil man Reaktanz vermeidet, wenn es diese geben soll, sieht man sie im Training ja sehr deutlich....

Was ich mehrmals klar gestellt habe ist, dass ich das Marketing und das Business Model als unethisch betrachte, nicht die Methode!
In meinem ursprünglichen Post war ich es sogar noch netter und habe es als *grenzwertig* unethisch bezeichnet. Denn wenn jeder zweite Beitrag am Anfang lautet "was kostet das denn?" liegt in einer Dienstleistung offenbar keine Preistransparenz vor. Hier und auf anderen Plattformen haben Leute geschrieben, sie fühlten sich gedrängt sich anzumelden "weil die Tore immer nur kurz offen sind". Eine nicht unübliche, wenn auch nicht gerade ethische Marketingstrategie.
Genauso wie das Bombardement von Emails während man auf der Warteliste ist, mit Sätzen wie "sie wollen nicht, dass du es weißt...".
Fast schon wie eine Sekte habe ich die Antworten der Befürworten auf Zweifel bezeichnet, nicht Anna. Diese sind alle identisch und klingen nun mal wie ein Mantra, dass man aus Glauben/Spiritualität kennt.

Ich habe aber inzwischen glaube ich alles gesagt und mehrfach klar gestellt.
Und ja auch bei den Reels gibt es Schätze wie "warum ich nie wieder Hundesport mache", mit einer komplett falschen Darstellung von Hundesport und der Menschen, die ihn betreiben. Und wie man es selber natürlich besser macht. Mit einem Paket....

Alles ist nicht illegal, kennt man aus anderem Marketing, nur gilt es auch da als nicht gerade ethisch einwandfrei. Man überzeugt nicht mit Leistung, sondern mit der Angst etwas ganz besonderes zu verpassen, was nur wenige ausgewählte Menschen kennen.
Das 14 Tage Widerrufsrecht gab es früher scheinbar nicht, zumindest sagt sie das in einem Reel, "damit die Leute nicht aufgeben und durchhalten". Jetzt gibt es die, was eine enorme Verbesserung ist.

Und ja ich finde es wenig seriös, wenn man sich weigert Auskunft über seinen Werdegang zu geben.
Wie ist sie denn nach ihrem Jurastudium an die Wildkatzen gekommen? Was genau hat sie da gemacht bzw worin bestand ihre Arbeit? Sie ist weder Biologin, noch ausgebildete Tierpflegerin. Was war also ihre Arbeit? Im schlimmsten Fall ein sogenannter Ehrenamt-Tourismus, in dem man irgendwo Urlaub macht und dann in irgendeinem Sanctuary mit Flaschenaufzuchten spielt und Fotos macht. Vielleicht hat sie aber wirklich mit den Tieren gearbeitet? Das kann man aber nicht "einfach so", ohne irgendwelche Qualifikationen.
Wo und wann hat sie die Hundetrainerausbildung gemacht und in welchem Umfang? Wie lange hat sie denn als Trainerin nach Standard gearbeitet, bevor sie feststellte, dass das alles nicht funktioniert und ihr eigenes einzigartiges System entwickelt hat?
Weiß man alles nicht.

Und ich habe keinen Groll, ich finde es scheiße wenn Menschen verarscht werden.
Und hier habe ich nun mal den Eindruck.

Aber wie gesagt, ich habe meine Meinung geäußert. Kann jeder für sich entscheiden.
Ich freue mich, wenn es euch super hilft. Ich würde mich noch mehr freuen, wenn man die Dinge korrekt interpretiert und erklärt, aber dann landet man eben doch bei bekannten Trainingsmethoden, die sie aber nach eigener Aussage ablehnt.
Meine Sicht. Ich werde den Thread aber auch nicht weiter zuspammen.
 
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Alex
25. Juli 17:03
Vielleicht meinst du damit ja auch ua meine Kommentare. Ich hab WOS mit unserem Schäferhund ausprobiert, in der Hoffnung endlich mal einen richtigen Trainingsweg gefunden zu haben. Was soll ich sagen - im Endeffekt war genau dieses Training unser Genickbruch. Ohne die nötige Führung und Anleitung ist unser Rüde erst recht extrem reaktiv geworden. Vom Support (den man ja für 50€ oder was zusätzlich buchen musste) habe ich auch nie eine gescheite Antwort bekommen. Es waren immer Aussagen wie „warte noch ab bis Modul so und so“ oder „das ändert sich noch“ bliblablub oft irgendwelche vorgefertigten Antworten eben. Ich war für unseren Hund irgendwann nur noch ein Bremsklotz den er hinter sich hergezogen hat, mehr nicht. Mit „der Hund wird lernen bei dir sein zu wollen“ hatte das absolut nix mehr zu tun. Nachdem es mich dann auch in ein absolut psychisches Tief gezogen hat musste ich einen Schlussstrich ziehen. Es ist schön für jeden bei dem es funktioniert, aber ich finde, das auch Negativerfahrungen ihren Platz finden sollten. Wie ich schon gesagt hatte löscht Anna ja selbst alles was negativ oder kritisch über ihr Programm gesagt wird. Ich finde es auch relativ problematisch zu sagen „diese EINE Methode funktioniert für jeden Hund“. Jeder Hund ist individuell und somit auch der Trainingsweg
Wie weit hast du es denn durchgezogen? Hast du es dann abgebrochen und dein Geld zurück bekommen?
 
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Leonie
25. Juli 17:32
Wie weit hast du es denn durchgezogen? Hast du es dann abgebrochen und dein Geld zurück bekommen?
Auf jeden Fall Modul 3 zu Ende gemacht. Geld habe ich nicht zurückbekomemn, da man dafür ja ein haufen Anforferungen erfüllen musste. Wars mir dann auch nicht Wert, da ich wie gesagt psychisch sowieso schon absolut am Ende war.
 
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Denise
26. Juli 18:37
Ich habe mir auch überlegt da mit zumachen. Habe mir für fast 100€ ein sogenanntes Workbook und ein 2,5 h stündiges Video zur Gelassenheit gekauft. Tatsächlich hatte ich eher das Gefühl, nur Werbung für ihre andere Kurse zu erhalten und habe eine praktische Übung mitnehmen können. Habe mehr erwartet…
Da wird einem doch auch noch ein Geschenk versprochen, wenn man sich bevor sich die Tore wieder öffnen und wieder Plätze frei werden eben für den "Gelassenheitskurs" entscheidet.

Was ist denn das Geschenk? Ein Rabattcode für den nächsten Kurs?

Ich hab ja nicht Mal eine Ahnung, was der 12-wöchige WOS kostet, geschweige denn der 12-Monatskurs (Freilauf auch für Jagdhunde), wo mir der Name gerade entfallen ist. Wird jedenfalls eine riesen Menge kosten, könnte ich mir vorstellen
 
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Denise
26. Juli 19:06
Hallo 🙃 wir haben erst kürzlich gestartet. Für meinen Junghund ist auch alles ein Reiz, Schmetterlinge, fliegende Blätter usw. und wir können die Trainingsorte auch kaum in Kategorien einteilen. Ich bin sehr gespannt, wohin uns die Reise mit WOS führt. Das Konzept ansich gefällt mir sehr. Wäre sehr interessiert an einem Austausch. Liebe Grüße Alex
Oh Alex, da sitzen wir wohl im selben Bot mit unseren (Jagd-)Hunden.

Ich warte jedoch noch auf den nächstmöglichen Termin 😬
 
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Leonie
26. Juli 20:42
Da wird einem doch auch noch ein Geschenk versprochen, wenn man sich bevor sich die Tore wieder öffnen und wieder Plätze frei werden eben für den "Gelassenheitskurs" entscheidet. Was ist denn das Geschenk? Ein Rabattcode für den nächsten Kurs? Ich hab ja nicht Mal eine Ahnung, was der 12-wöchige WOS kostet, geschweige denn der 12-Monatskurs (Freilauf auch für Jagdhunde), wo mir der Name gerade entfallen ist. Wird jedenfalls eine riesen Menge kosten, könnte ich mir vorstellen
Hatte es weiter unten schonmal kommentiert. WOS kostet um die 400-500€. Better Together ca. 1200€. Wenn du einen individuellen Support möchtest kostet der im Abo monatlich auch nochmal 59€
 
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CAROL
28. Juli 06:34
Ich bin ja bei WOS erst noch am Anfang, habe aber auch ohne den Extrasupport zu buchen auf Mails mit individuellen Fragen sehr freundliche, ausführliche und hilfreiche Antworten bekommen. Ich habe gerade aber auch etwas Probleme mit dem Freizeitmodus. Hoffe, das wird wieder besser.
Hi Alex. Der Freizeitmodus macht aber unabhängig von WoS vielen Probleme, habe ich den Eindruck. Wir hatten dazu neulich in unserer Vor-Ort-Hundeschule eine Stunde und es war ganz spannend für mich. Ich gehe mit unserer Junghündin am liebsten im Freizeitmodus, wo sie nach Lust und Laune schnüffeln und machen kann. Natürlich zieht sie dann auch mal an der Leine, wenn sie etwas super spannend findet. Das ist aber ok für mich. Solange sie nicht im Vier-Fuss-Antrieb dauer zieht. Aber ich hatte den Eindruck, dass die Mitstreiter in der Stunde ein Problem damit hatten, quasi mal ein Stück weit die Kontrolle abzugeben.
WoS finde ich für mich und unsere Hündin gut, weil es wirklich viel Klarheit in die Kommunikation bringt. Und mich dazu bringt, mich intensiv mit den für sie oder uns wichtigen Reizen auseinanderzusetzen. Ja, macht man auch in anderen Hundeschulen, aber nicht in der Struktur und Individualität. Und vorallem doch sehr oft mit sogenannten Korrekturen. Und es bringt mir eine Hündin, die selbständig ist und für uns passende Strategien im Umgang mit den Reizen vorschlägt. Natürlich auch zwischendurch erstmal nicht passende. Das ist halt so. Und wir haben keine einfache Hündin (O-Ton unserer Vor-Ort-Trainerin), weil ihr eben bestimmte Dinge echt wichtig sind und damit müssen wir umgehen. Ich könnte auch jeden Spaziergang mit ihr rumstreiten und sie mit harten Kommandos bei Fuss halten. Habe ich aber keine Lust zu. Übung auf dem Hundeplatz letzte Woche: aus dem Freizeitmodus Hunde in Sitz bringen und dann vom Hund entfernen. Naja habe ich gedacht, mal sehen, wie wir das machen, kann sie unter Kommando, aber machen wir‘s mal anders. Also bin ich einfach stehengeblieben, habe gewartet bis sich hinsetzt, Leine fallen gelassen „ich komme gleich wieder“ und bin von ihr weggegangen. Sie wollte nur einmal losgehen zum Schnüffeln, da bin ich dann kurz zurück und habe sie kurz angesprochen, dann war‘s fein und sie sass bzw lag wieder. Fand ich mega. Würde ich draußen ganz klar so noch nicht hinbekommen, aber ich mag nicht mit dem alten Militärdrill Sitz-Platz-Bleib trainieren.
Und auch doofe Situationen kommen vor… heute Morgen direkt beim Rausgehen die erste Katze. Party und ab dafür, hatte die Leine nicht richtig in der Hand. 🤷‍♀️ (Der Katze ist nichts passiert!) Anlass zu üben… 🙈Wir sind auch erst in der Hälfte.
Eine schöne Ergänzung für‘s Ohr zu WoS aus meiner Sicht übrigens der Podcast Good Vibrations. Da geht es auch immer wieder mal genau um dieselben Themen im Prinzip, nämlich eben keinen Sitz-Platz-Bleib-Drill, sondern Management von schwierigen Situationen und Strategien, die der Hund mit mir erarbeitet, um damit umzugehen.
Also kurzum: dir viel Erfolg.

(Aber wer anders trainieren möchte, der soll das tun. Manchmal ist es auch bloß die Art der Darreichung, die Verpackung, das Vokabular, das den Unterschied für jemanden macht, während der Inhalt eigentlich derselbe ist. Und wer WoS und / oder deren Marketing fragwürdig findet, dem steht auch das frei. Ja, das Marketing ist anstrengend, aber da fallen mir noch andere Beispiele aus dem Bereich Hund ein, also so what.)
 
Beitrag-Verfasser
Alex
28. Juli 10:25
Hi Alex. Der Freizeitmodus macht aber unabhängig von WoS vielen Probleme, habe ich den Eindruck. Wir hatten dazu neulich in unserer Vor-Ort-Hundeschule eine Stunde und es war ganz spannend für mich. Ich gehe mit unserer Junghündin am liebsten im Freizeitmodus, wo sie nach Lust und Laune schnüffeln und machen kann. Natürlich zieht sie dann auch mal an der Leine, wenn sie etwas super spannend findet. Das ist aber ok für mich. Solange sie nicht im Vier-Fuss-Antrieb dauer zieht. Aber ich hatte den Eindruck, dass die Mitstreiter in der Stunde ein Problem damit hatten, quasi mal ein Stück weit die Kontrolle abzugeben. WoS finde ich für mich und unsere Hündin gut, weil es wirklich viel Klarheit in die Kommunikation bringt. Und mich dazu bringt, mich intensiv mit den für sie oder uns wichtigen Reizen auseinanderzusetzen. Ja, macht man auch in anderen Hundeschulen, aber nicht in der Struktur und Individualität. Und vorallem doch sehr oft mit sogenannten Korrekturen. Und es bringt mir eine Hündin, die selbständig ist und für uns passende Strategien im Umgang mit den Reizen vorschlägt. Natürlich auch zwischendurch erstmal nicht passende. Das ist halt so. Und wir haben keine einfache Hündin (O-Ton unserer Vor-Ort-Trainerin), weil ihr eben bestimmte Dinge echt wichtig sind und damit müssen wir umgehen. Ich könnte auch jeden Spaziergang mit ihr rumstreiten und sie mit harten Kommandos bei Fuss halten. Habe ich aber keine Lust zu. Übung auf dem Hundeplatz letzte Woche: aus dem Freizeitmodus Hunde in Sitz bringen und dann vom Hund entfernen. Naja habe ich gedacht, mal sehen, wie wir das machen, kann sie unter Kommando, aber machen wir‘s mal anders. Also bin ich einfach stehengeblieben, habe gewartet bis sich hinsetzt, Leine fallen gelassen „ich komme gleich wieder“ und bin von ihr weggegangen. Sie wollte nur einmal losgehen zum Schnüffeln, da bin ich dann kurz zurück und habe sie kurz angesprochen, dann war‘s fein und sie sass bzw lag wieder. Fand ich mega. Würde ich draußen ganz klar so noch nicht hinbekommen, aber ich mag nicht mit dem alten Militärdrill Sitz-Platz-Bleib trainieren. Und auch doofe Situationen kommen vor… heute Morgen direkt beim Rausgehen die erste Katze. Party und ab dafür, hatte die Leine nicht richtig in der Hand. 🤷‍♀️ (Der Katze ist nichts passiert!) Anlass zu üben… 🙈Wir sind auch erst in der Hälfte. Eine schöne Ergänzung für‘s Ohr zu WoS aus meiner Sicht übrigens der Podcast Good Vibrations. Da geht es auch immer wieder mal genau um dieselben Themen im Prinzip, nämlich eben keinen Sitz-Platz-Bleib-Drill, sondern Management von schwierigen Situationen und Strategien, die der Hund mit mir erarbeitet, um damit umzugehen. Also kurzum: dir viel Erfolg. (Aber wer anders trainieren möchte, der soll das tun. Manchmal ist es auch bloß die Art der Darreichung, die Verpackung, das Vokabular, das den Unterschied für jemanden macht, während der Inhalt eigentlich derselbe ist. Und wer WoS und / oder deren Marketing fragwürdig findet, dem steht auch das frei. Ja, das Marketing ist anstrengend, aber da fallen mir noch andere Beispiele aus dem Bereich Hund ein, also so what.)
Hi Carol,
lieben Dank für deine Antwort.
Wir wohnen ziemlich ländlich und meine Jungs dürfen fast immer nach Lust und Laune schnuppern und Hundesachen machen. Kommandos gibt es selten, brauche ich auch nicht. Bisher hatten wir keinen Unterschied zwischen Freizeit und Training. Seit dieser Unterscheidung sind beide allerdings so krass drauf, dass ich sie kaum noch halten kann. Es ist mir teilweise echt zu gefährlich.
Den Trainingsmodus absolvieren sie perfekt, aber ansonsten wird gezogen wie verrückt. Das kannte ich vorher so nicht und es kann auch nicht so bleiben. Ich habe sonst allerdings auch hauptsächlich am Halsband geführt. Jetzt halt Geschirr. Auch ein Frontring hilft uns da leider nicht. Bin gerade ziemlich frustriert 😩. Der Ansatz von WOS sagt mir absolut zu und ich möchte das so gerne durchziehen.
Liebe Grüße
Alex
 
Beitrag-Verfasser
CAROL
28. Juli 10:34
Hi Carol, lieben Dank für deine Antwort. Wir wohnen ziemlich ländlich und meine Jungs dürfen fast immer nach Lust und Laune schnuppern und Hundesachen machen. Kommandos gibt es selten, brauche ich auch nicht. Bisher hatten wir keinen Unterschied zwischen Freizeit und Training. Seit dieser Unterscheidung sind beide allerdings so krass drauf, dass ich sie kaum noch halten kann. Es ist mir teilweise echt zu gefährlich. Den Trainingsmodus absolvieren sie perfekt, aber ansonsten wird gezogen wie verrückt. Das kannte ich vorher so nicht und es kann auch nicht so bleiben. Ich habe sonst allerdings auch hauptsächlich am Halsband geführt. Jetzt halt Geschirr. Auch ein Frontring hilft uns da leider nicht. Bin gerade ziemlich frustriert 😩. Der Ansatz von WOS sagt mir absolut zu und ich möchte das so gerne durchziehen. Liebe Grüße Alex
Hi Alex,
spannend. Wie hast du denn das denn vorher gemacht? Also sind sie dann immer leinenführig gelaufen? Ich kann mir das für mich nicht vorstellen (also nicht im Sinne „ich glaub‘s nicht“!), weil ich das mit unserer nicht hinbekomme. Wenn sie macht, was sie will, dann macht sie, was sie will. 🤪Seite wechseln, vorne gehen, stehenbleiben. Auch mal zu einer Schnüffelstelle oder an den Feldrand springen/sprinten. Fährte verfolgen mit dem Trüffelschnüffel am Boden. Das heißt nicht, dass sie nicht auf mich achtet. Aber manchmal sind eben ihr wichtige Hundesachen zu erledigen. Und danach schaut sie sich um „bist du auch dabei? Hast du gesehen?“ Unter dem Anspruch „klassische“ Leinenführigkeit ist mir das mit ihr zu anstrengend an kurzer Leine auf längere Strecken. Wir wohnen ja auch sehr ländlich.
Liebe Grüße, Carol
 
Beitrag-Verfasser
Alex
28. Juli 10:40
Hi Alex, spannend. Wie hast du denn das denn vorher gemacht? Also sind sie dann immer leinenführig gelaufen? Ich kann mir das für mich nicht vorstellen (also nicht im Sinne „ich glaub‘s nicht“!), weil ich das mit unserer nicht hinbekomme. Wenn sie macht, was sie will, dann macht sie, was sie will. 🤪Seite wechseln, vorne gehen, stehenbleiben. Auch mal zu einer Schnüffelstelle oder an den Feldrand springen/sprinten. Fährte verfolgen mit dem Trüffelschnüffel am Boden. Das heißt nicht, dass sie nicht auf mich achtet. Aber manchmal sind eben ihr wichtige Hundesachen zu erledigen. Und danach schaut sie sich um „bist du auch dabei? Hast du gesehen?“ Unter dem Anspruch „klassische“ Leinenführigkeit ist mir das mit ihr zu anstrengend an kurzer Leine auf längere Strecken. Wir wohnen ja auch sehr ländlich. Liebe Grüße, Carol
Nee, nicht wirklich leinenführig (sonst bräuchte ich ja kein WOS), aber zumindest händelbar. Es gab halt auch Einschränkungen, wo nötig, durch halt doch Kommandos, Kürzerfassen oder auch mal nicht vorbeilassen. Jetzt sind sie ja quasi komplett führungslos und ich nur noch ein Anhängsel. Einzeln geht es, aber beide zusammen halt gar nicht. Aber wie gesagt, Trainingsmodus wirklich in Perfektion, aber sobald ich da wechsle aufs Geschirr bin ich vergessen.