Home / Forum / Erziehung & Training / Katzenbegegnungen

Verfasser
Alexandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 5. Mai

Katzenbegegnungen

Hallo zusammen, ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen. Mein Freund und ich haben eine Hündin aus dem Tierschutz und sie macht sich auch recht gut. Draußen ist sie sehr neugierig und hört schon relativ gut. Wir arbeiten dennoch weiterhin daran. Nun zur meiner/unseren eigentlichen Situation: Ich darf bisher unsere Hündin mit zur Arbeit nehmen. Mein Chef hat jedoch seit Anfang des Jahres eine Katze, die überall rumläuft, also auch im Büro (sie versteckt sich dort auch gerne). Das Problem ist nun, dass unser Hündin nicht mehr ansprechbar ist, wenn sie die Katze sieht. Sie hatte vorher kein Kontakt zu Katzen. Nun fängt sie an in die Leine zu gehen und, wenn ich sie zurückziehe (wir haben eine Lasche am Geschirr, womit ich sie zurückziehen kann ohne ihr körperlich weh zu tun (wir halten nämlich nicht viel davon)) fängt sie auf der Stelle an zu zittern und zu jaulen, weil sie unbedingt zur Katze möchte. Vielleicht auch weil sie etwas verunsichert ist. Auch ein anstupsen und ein deutliches „nein“ hat kein Erfolg. Nun weiß ich nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Vielleicht hat jemand einen Tipp, wie ich diese Situation besser meistern kann?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Chiara
4. Mai 21:01
Hey, ich hatte ein ähnliches Problem bei meiner Hündin. Allerdings waren es bei ihr Vögel. Sobald ein Vogel am Horizont erschien, war der Hund weg. Ich hab es in den Griff bekommen indem ich mit ihr geübt habe ansprechbar zu bleiben. Ich saß mit der Kleinen mindestens viermal pro Woche am Ententeich. Ich hab immer wieder versucht sie anzusprechen. Das dauert am Anfang. Sobald sie sich kurz zu mir umgedreht hat, hab ich sie ausgiebig gelobt und sie hat Leckerlis bekommen. Das daaaaaauert und braucht viel Ruhe. Wir sind sehr häufig "Enten kucken" gegangen 😂 Also nicht verzweifeln! Mittlerweile schauen wir Vögeln nur noch hinterher aber sie sind ihr egal. Leider sind Vögel leichter zu finden als Katzen. Falls du jemanden kennst, der eine Katze hat, könntest du ihn/sie bitten. So hat es bei mir geklappt 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Cris Tina
4. Mai 21:10
Würde versuchen, die zwei zu vergesellschaften. Braucht auch etwas Zeit und Geduld, aber dann musst Du nicht plötzlich während der Arbeit die Reizangel rausnehmen. Einer meiner Hunde hat massiv Jagdtrieb und Angst vor (fremden) Katzen. Musste ihn bei seiner Ankunft mit 5 Katzen im Haushalt zusammen bringen. "Seine" Katzen sind kein Problem, da kann man sogar mal Korb teilen. Fremde würde er immer noch jagen, wenn er könnte und Angst hat er auch noch.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
4. Mai 22:18
Ich habe Hühner und drei Nachbarskatzen auf dem Hof. Unser neuer Hund, den wir seit etwas über einem Monat haben, springt über den Zaun und spielt Türöffner, um an die Katzen 🐈‍⬛ zu kommen. Bei den Hühnern hing er senkrecht in der Leine. Er kannte kein Nein und nichts. Er ist an Sylvester auf der Straße total abgemagert aufgegriffen worden. Futter ist für ihn enorm wichtig. Am Futternapf kann er mittlerweile warten und ist auch schon viel weicher geworden. Er achtet auf mich. Um ihn vor den Hühnern, die sich im Garten frei bewegen und anfangs vor ihm geflüchtet sind, zu beruhigen, habe ich eine Hand von hinten durch die Vorderbeine geführt und ihn mit der flachen Hand an der Brust festgehalten. Dieser Körper-Kontakt ist viel intensiver als über die Leine und so wurde auch verhindert, dass sich Druck über die Leine überträgt. Der Hund war sofort ruhig und ansprechbar. Ich bin bis auf einen Meter heran und habe ihn festgehalten. Dann habe ich darauf geachtet, dass ich immer zwischen Hühnern bzw. Katzen zu stehen komme und anfangs den Körper des Hundes gedreht und so ausgerichtet, dass sein Fokus weg von den Begehrlichkeiten war. Dies gelingt, wenn mit der flachen Hand die Hinterhand weggedrückt wird. Meine Hunde geben nach. Ansonsten kann es schwierig werden, da der Hund alle Kraft in der Hinterhand sammelt. Dann ist es einfacher, den Hund am Halsband zu greifen und den Kopf wegzudrücken. Das ist beidseitig angewendet auch eine tolle Entspannungsübung: in Höhe des Unterkiefers das Halsband greifen und dort ansetzen und den Hund so unterhalb der Ohren massieren. Eine Hausleine hat mir geholfen, den Hund immer im Nahbereich zu halten. In seinem Bettchen wollte er auch nicht bleiben. Bettchen gleich Ruhe! Da musste er auch bleiben und hat ihm gezeigt, dass ich es Ernst meine und Extratouren nicht erlaubt sind. Warten an der Tür, an der Türschwelle wieder drehen und zurücklaufen. Die Leine kann kurz auf Spannung gehen, der Hund darf nicht nach vorne weg. So lernt der Hund, sich besser an mir zu orientieren, rückwärts gehen. Der Hund soll meinen Bewegungen folgen. Ich bin zuständig für den Aussenreiz. Zeigt mir der Hund durch Hinschauen, schau mal eine Katze, sage ich Nein (keine Aktion von ihm gewünscht). Akzeptiert er das und bleibt ruhig, darf er selbstverständlich den Katzen im Hof zuschauen. Das Thema hat sich schnell erledigt und die direkte Konfrontation hat ihm gezeigt, was ich von ihm will. Ich konnte auch nicht die Hühner oder Katzen jeden Tag stressen. Der Hund hat sich rücksichtsvoll zu verhalten und muss sich zurück nehmen. Wird er angeleitet, schafft er das auch und wird gelobt. Anfangs kann der Hund noch nicht mit der Situation umgehen. Da helfe ich ihm und begrenze ihn mit meinen Beinen und Händen. Im Büro kann es ein Schrank, eine Decke oder eine Wand sein, um dem Hund Struktur zu geben: bis hierher und nicht weiter. Üben kann man das ohne Katze. Die Katze darf überall hin und der Hund muss weichen. So etwas hatte unser Hund gar nicht auf dem Plan. Also Rückwärtsgang rein und weg. Ich weise meinen Hunden per Fingerzeig zu, wo sie zu stehen haben. Alternativ-Verhalten anzutrainieren, habe ich versucht. Die Hunde haben mir einen Vogel gezeigt. Der Hund bleibt einfach stehen und schnüffelt oder folgt nicht mehr. Das fand ich sehr traurig, da weder die Hunde noch ich glücklich waren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
5. Mai 16:57
Hast du schon mal. probiert ihn zu der Katze zu lassen einfach ausprobieren et wird die Katze nicht fressen vielleicht mögen sie sich auch
 
Beitrag-Verfasser
Alexandra
5. Mai 17:40
Hast du schon mal. probiert ihn zu der Katze zu lassen einfach ausprobieren et wird die Katze nicht fressen vielleicht mögen sie sich auch
Ja, sie hetzt der Katze hinterher, da sie sehr neugierig ist. Ich glaube nicht das sie etwas Böses im Sinn hat, ich glaube sie möchte nur mal schnüffeln und spielen. Die Katze ist aber schleunigst weg und versteckt sich.