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Kenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 355
zuletzt 26. März

Junghund Aggression andere Hunde

Hi zusammen, ich bin seit 1 1/2 Monaten stolzer Besitzer eines 10 monatigen Cane Corso Rüden. Wir sind eine vierköpfige Familie (2 Söhne, 8 und 5) aus dem Sauerland. Sein Name ist Nacho und ich habe ihn von einer Familie mit 4 Kindern und zwei weiteren Hunden (junger Boxer und älterer Spitz-Rudelführer). Was soll ich sagen? Er ist perfekt mit einem Haken: Aggression gegenüber anderen Hunden Er ging in die Leine, bellt manchmal und manchmal auch nicht, fängt an sich auf die Hinterläufe zu stellen etc. Es kam auch schon zu einer Beißerei. Sein Ziel ist es definitiv zuzubeißen. Nach der genannten Beißerei habe ich Konsequenzen gezogen und einen Zahn zugelegt, was Strenge und Disziplin angeht (zu Hause kein Spielzeug, nur auf dem Platz bleiben, nur streicheln, wenn ich es will etc.). Dazu bin ich wesentlich deutlicher mit Kommandos und habe ihm bei 2-3 darauf folgenden Hundebegegnungen, wo er in die Leine ging, deutlich und mit einer gewissen Härte zu verstehen gegeben, dass ich das nicht will und ich der Entscheider bin. Danach hatte er tatsächlich den Fokus bei mir, wenn wir anderen Hunden begegnet sind und nun kann ich auch mit positiver Verstärkung arbeiten. Es ist mit der Kombination viel viel besser geworden und wir können mittlerweile viel entspannter an anderen Hunden vorbei. Er schaut mich automatisch an (hab viel mit ihm geübt) und wird entsprechend belohnt. Was noch bleibt ist eben sein grundsätzlich aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden, zum Beispiel wenn ein anderer Hund fixiert oder bellt, aber auch manchmal eben ohne ersichtlichen Grund. Hierzu übe ich am Rand von eingezäunten Hundewiesen. Ich lasse ihn ca. 1m an den Zaun ran und dann kommen auch meist schon die ganzen Hunde zu uns/ihm. Da reagiert er dann ebenfalls aggressiv (mehrere Hunde, teils frontaler Zulauf von der anderen zwei Seite, teils Hunde mit großer Klappe hinter dem Zaun etc.). Auch hier gebe ich ihm zu verstehen, dass ich das Verhalten nicht dulde, beruhige ihn und arbeite anschließend wieder mit positiver Verstärkung, wenn er in Anwesenheit dieser Hunde ruhig bleibt. Dazu muss man auch noch wissen, dass er nur bei der ersten Begegnung aggressiv reagiert hat: Wenn ich mit dem anderen Halter und Hund für ein paar Minuten parallel laufe bis er sich beruhigt hat, dann geht es wieder. Vereinzelt spielt er dann sogar mit dem anderen Hund, wenn der andere sicher ist und beide von der Leine gelassen werden. Da mache ich zur Sicherheit immer erstmal einen Maulkorb dran, der dann ab kommt, wenn beide Halter sicher sein können, dass er cool bleibt. Manchmal funktioniert es und manchmal eben auch nicht, trotz intensiver Vorbereitung (nebeneinander her laufen, quatschen mit dem andern Besitzer etc.). Das letzte Mal war mit einer Boarder Collie Dame, die als Therapie Hund für Menschen eingesetzt wird. Sie ist die Ruhe selbst, aber auch bei ihr ging er nach ein paar Minuten Ruhe in den Angriffsmodus. Ich lese hier viele Beiträge von Haltern, die das gleiche Problem (Aggression bei anderen Hunden) haben. Drei Fragen dazu: 1. Gibt es unter euch Leute, die das komplett in den Griff bekommen haben? Es geht mir nicht darum, dass der Hund mit jedem spielt sondern nur, dass er nicht mehr (so stark) reagiert. 2. Die Frage gilt sowohl für die, die es komplett in den Griff bekommen haben, aber auch die die, die noch dran arbeiten: Wie trainiert ihr mit den Hunden Hundebegegnungen? Bin für jede Anregung dankbar. 3. Gibt es irgendeinen unter euch, der seinen Cane Corso sorglos fremde Hunde, evtl. auch mehrere gleichzeitig, kennenlernen lassen kann? Er braucht wie gesagt nicht mit ihnen zu spielen und kann sich gerne abwenden oder zeigen, dass er kein Bock hat...Nur soll er halt nicht beißen oder aggressiv werden. Mein ultimatives Ziel ist es, dass er sich durch andere Hunde, egal wie blöd sie sich verhalten (außer natürlich, wenn sie ihn angreifen etc.), nicht aus der Ruhe bringen lässt, bzw. die in ihm brodelnde Aggression durch Neutralität, gesunde Neugier und Offenheit anderen Hunden gegenüber zu ersetzen. Ansonsten ist Nacho einfach ein Traumhund! Freu mich auf eure Rückmeldungen und Tipps! LG Kenny
 
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Martina
9. März 20:44
CC sind wie schon erwähnt worden sind sensible Hunde. Da machst mit Härte mehr kaputt in der eurer Bindung und vorallem der Erziehung wie Du Erfolge erzielst.
Das Zauberwort ist Konsequenz und Geduld.

Deine Bestrafungen zuhause, kann er mit seinem Fehlverhalten von draußen nicht verknüpfen, bringt nichts außer noch mehr Frust und auf Dauer kann das echt gefährlich werden für euch.

Es ist wichtig die Körpersprache zu lesen, im richtigen Moment zu handeln. Ihn erst gar nicht in diesen „Modus“ kommen zu lassen. Hol ihn da rechtzeitig raus in dem du zb in die andere Richtung läufst oder die Straßenseite wechselst.

Am Zaun stehen und ihn so zu konfrontieren ist purer Stress für ihn, also auch kontraproduktiv.

Lass dir von einem professionellen Trainer helfen, der sich mit solchem Verhalten bei Hunden auskennt.
 
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Julia 🐾Nero
9. März 21:52
Lieber Kenny,

Erst einmal verdienst du großen Respekt, dass du Nacho eine zweite Chance gibst. Es ist absolut nicht selbstverständlich einen Hund diesen Kalibers aus zweiter Hand zu übernehmen.

Kurz gefasst, ein Cane Corso ist keine einfache Rasse, ein Hund aus zweiter Hand ist keine leichte Aufgabe und ein junger Rüde ist es auch nicht.

Ich kann primär aus deinem Text herauslesen, dass du sehr motiviert, konsequent und diszipliniert bist!
Und das sind die allerbesten Voraussetzungen, um gemeinsam mit einem Trainer die Artgenossen Probleme von Nacho in den Griff zu bekommen.

Ich persönlich würde dir zu einem Trainer raten, der Erfahrung mit dieser Rasse bzw mit dieser Kategorie Hund hat.

Abschließend kann man sagen, dass es Hunde gibt, die sogar nach schweren Beißvorfällen komplett resozialisiert werden können und es gibt Hunde, die lebenslang ein gewisses Maß an Managment erfordern. Das ist einfach so.
Je früher du mit kompetenter Hilfe an die Sache rangehst, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Ziel erreichst oder ihm zumindest sehr nahe kommst.

Dabei darfst du nicht vergessen, dass ein Cane Corso in der Regel nicht der Typ Hund ist, der sich offen über Fremde freut. Dafür wurde er nicht gezüchtet. Er kann aber sehr gut lernen, sein genetisch bedingtes Misstrauen nicht durch unkontrollierte Aggression zu äußern. Trotzdem sollte man, so finde ich, das Wesen seines Hundes respektieren und nicht versuchen aus ihm etwas zu machen, was er nicht ist. Aber ich glaube das hast du auch gar nicht vor.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 15:20
Ach ja, wieder mal ein Thread, der den Ersteller nicht wirklich interessiert.

Und wieder mal zu einem brisanten Problem.

Schön langsam könnten wir uns das Antworten auf sowas echt sparen...
 
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Ilona
10. März 15:57
Ach ja, wieder mal ein Thread, der den Ersteller nicht wirklich interessiert. Und wieder mal zu einem brisanten Problem. Schön langsam könnten wir uns das Antworten auf sowas echt sparen...
Na ja vielleicht hat er im Moment auch viel zu tun.
Aber leider hast du ja auch nicht unrecht. Ist mir in letzter auch schon aufgefallen, das noch nicht mal mehr eine Antwort kommt. Da kann man sich sas Fragen ja auch schenken.🤷
 
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Julia 🐾Nero
10. März 16:03
Ich persönlich finde aber auch, dass sich einige Beiträge ein bisschen im Ton vergriffen haben.

In der Summe wirkt das dann sehr wertend und urteilend / verurteilend. Vorallem, wenn man die "Netiquette 😉" im Forum nicht gewohnt ist.
Ich bin sie gewohnt und finde das Gesamtbild (obwohl inhaltlich sehr sinnvoll) als ziemlich abweisend und abschreckend.

Und bevor einer damit anfängt, Freundlichkeit und Direktheit schließen sich nicht aus.
 
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Sybille
10. März 16:19
Ich hatte zu Anfang 9 von 10 stressigen Hundebegegnungen. Mittlerweile ist es 1 von 50, wenn überhaupt. Und wir werden durchaus von anderen Hunden verbellt 💪🏻. Ich kann gut verstehen, dass du den „Strenge und Härte“-Weg eingeschlagen hast, eine ähnliche „Schnauze voll“-Phase hatte ich auch mal. Gebracht hat es aber wenig. Es war besser, ja, aber ich würd mal sagen „zerbrechlich“. Mit zwei Hunden, die eskalieren könnten, bedeutete das immer Stress (für mich, der sich na klar auf die Hunde übertragen hat) und die Quote „fifty-fifty“ hatte mir einfach nicht gereicht. Was uns zum Erfolg verholfen hat war sicherlich ein Mischmasch aus vielen, vielen Bauteilen. Ich bin in jedem Fall immer dahin gegangen, wo es weh tut. Habe nie etwas vermieden und ein „der hat mir mein Training versaut“-mimimi gibts bei mir nicht. Restaurant, Gartencafe: erste Reihe, da wo alle vorbei gehen, das war unser Platz. Feiertag, Sonne: ab auf die Promenade und Hundebegegnungen geübt. Zu Anfang mit größerem Abstand und ich bin durchaus auch mal umgekehrt, um eine bessere Ausgangslage zu bekommen, aber in jedem Fall die Begegnung meistern. Wie? Zu Anfang war mein Bogen deutlicher, gerne mit einer 90 Grad Wende und auf jeden Fall in Bewegung bleiben. Dieses „Hund hinsetzen lassen“ und mit Leckerlies vollstopfen (was oft geraten wird) - keine Chance, nicht bei uns. Während ich meinen Bogen laufe, bin ich selbst davon überzeugt, dass wir die Begegung meistern. Mittlerweile sage ich das den Hunden auch: „wir gehen weiter.“ Das ist kein Befehl, das sage ich mehr wie ein Selbstgespräch. Dass die Hunde nicht verstehen, was ich sage ist mir klar, aber sie verstehen, was ich meine, was ich ausdrücke: dass ich führe und sie sich um nix kümmern müssen. Und den anderen Hundehaltern trällere ich dann stets ein „Moin!“ entgegen, Antwort ist mir egal, soll meinen Hunden nur vermitteln, dass für mich alles super ist. Meint eine von beiden doch mal pöbeln zu müssen, dann kicke ich sie mit dem einen Knie während des Weitergehens einfach wieder auf ihren Platz und kommentiere das nicht weiter. Andere Hunde zb am Hundeplatz beobachten wir auch, aber mit viel größerem Abstand. Mindestens 10 m, eher 20m. Eine Zeit lang wird beobachtet, ist der Hund ruhig und die Leine locker, dann (erst dann!) mache ich an Ort und Stelle irgendwas mit dem Hund. Entweder Leinenführigkeit an Ort und Stelle oder ein Spiel, oder was suchen lassen. Auf jeden Fall mit Fokus auf MIR.
Jetzt hatte ich ewig nach deinem Beitrag gesucht und eben grad gefunden. Wollte dir nur mal das Feedback für deine Worte“ wir gehen weiter“ geben….es funktioniert tatsächlich🙏und auch das Trällern von mir bei anderen HH, wobei mich deshalb schon einige etwas seltsam anschauen….egal, Frauchen und Hund haben deine Tipps enorm geholfen
 
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Kenny
10. März 16:46
Hi zusammen,

danke für euren Input!

Bevor ich auf antworte hätte ich ein paar Anmerkungen:

Das, was ich gerade tue ist ein Mix von verschiedenen Ansätzen/Trainern. Ich misshandele meinen Hund nicht und ich behandele ihn auch nicht schlecht. Wie so oft habe ich teilweise das Gefühl, dass nur das gelesen wird, was man lesen will. Auch betrachte ich meinen Hund nicht als Problem, sondern sein Verhalten als Projekt...Denn das ist es nun einmal. Ich bin auch kein Anfänger mit Hunden (früher einen Viszla-Dobermann Mix, dann einen Boxer-Rotti Mix), aber meine früheren Hunde hatten keine Probleme mit Artgenossen.

Und dann noch die folgende Sache: Seit dem Erstellen des Beitrages ist ein (!) Tag vergangen und es kommt schon eine blöde Bemerkung von der Seite weil ich nicht sofort geantwortet habe. Ich bin neu hier in der App und noch nicht so süchtig nach ihr wie es vlt. gewünscht ist. 😁

Also, nun zu den Antworten:

Das, was ich zu Hause tue tue ich nicht, um ihn zu bestrafen, absolut nicht. Und es handelt sich auch nicht um einen dauerhaften Zustand. Die Dinge habe ich am Anfang überhaupt nicht getan, sondern ich bin sehr "warm" und libertär mit ihm umgegangen. Warum tue ich also jetzt diese Dinge?

1. Ich übe so mit ihm die Frustrationstoleranz. (Lange auf dem Platz bleiben, keine Beschäftigung durch Spielzeug etc.)
2. Ich mache ihm die Hierarchie deutlich. (Ich bestimme und nicht du)
3. Orientierung an mir als "Geber"

Es geht als um Disziplin und Rangordnung. Und es wirkt. Er ist draußen fokussierter auf mich seit ich es so mache. Ein Cane Corso ist eben ein Hund, der wenig Fehler erlaubt und geführt werden muss, auch mit einer gewissen Dominanz.

Was heißt es, dass ich einen Zaun zugelegt hab? Das heißt schlicht und ergreifend, dass meine Kommandos zur Zeit schärfer und klarer artikuliert werden, dass ich äußerst genau darauf achte, was er wie tut und auch konsequent korrigiere. Bis zu der Beißerei war ich da lockerer. Auch übe ich mit ihm wesentlich intensiver an Begegnungen, gebe die Signale deutlicher an ihn weiter, lobe ihn ruhiger und nicht zu überschwenglich.

Für die, die meinen mir mit 20 Ausrufezeichen die positive Verstärkung unter die Nase zu reiben: Ich habe deutlich geschrieben, dass ich mit positiver Verstärkung arbeite. Es ist ein Mix aus Korrektur, Strenge, Liebe und Belohnung. Der Kerl ist seit einem Monat bei mir und wenn ihr nur sehen könntet, wie er sich an mir orientiert und an mir hängt, dann würde man verstehen, dass es keinen Grund für passive Aggression oder Empörung mir gegenüber gibt.
Es gibt da draußen 2948290402 Trainer und Philosophien wie man einen Hund erzieht und ich mixe eben das, was sinnvoll ist und sich aber vor allem auch nicht miteinander beißt. Kein Grund von der einen Ecke zu schreien und den Moralfinger zu heben...Diesen Kampf der Extremen, der zu nichts führt, haben wir schon in der aktuellen Politik.

Weiter mit den Antworten unten.

Trigger:
-Direkter Blickkontakt bei anderen Hunden, auch wenn das besser geworden ist.
-Hunde, die ihn anbellen
-Plötzliche Bewegungen des anderen Hundes/der anderen Hunde

Vorzeichen:
-Route hoch
-Kamm
-Groß machen/steif werden
-Knurren nur selten

Schmerzen hat er keine und körperlich ist er fit. Er hört und sieht gut.

Vorgeschichte: Teile davon habe ich im ursprünglichen Post beschrieben. Er hatte auch schon heim Vorbesitzer Probleme bei Hundebegegnungen, aber er hat noch nie gebissen. Das ist erst bei mir zum ersten Mal passiert. Traumata? Laut Vorbesitzer keine offensichtlichen, aber ich kann das natürlich alles nicht überprüfen. Was ich sagen kann ist, dass der Vorbesitzer ein erfahrener, interessierter und liebender Hundebesitzer ist.

1m Abstand vom Zaun mache ich erst, wenn ich ein paar Mal auf und ab gelaufen bin. Er muss mir die Gelegenheit geben belohnt, aber auch korrigiert zu werden. Und nochmal: Es klappt immer besser am Zaun

Ich verstehe aber euren Input, dass der Stress niedrig gehalten werden soll und meine Erwartungen/Herangehensweisen vlt. etwas zu ambitiös sind. Der Zwischenfall hat mich da einfach rigoroser werden lassen. Ich arbeite daran Tempo rauszunehmen. Das nehme ich mir definitiv mit. Die Strenge und Disziplin bleibt aber eine Komponente meiner Erziehung (neben der positiven Verstärkung!!!!!!!!!!!!!)

Social Walks versuche ich schon zu finden, aber noch ist keiner in meiner Umgebung stattgefunden. Ich treffe mich auch demnächst mit anderen CC Besitzern, um mich auszutauschen und eben mit deren Hunden an Sozialisierung und Begegnungen zu arbeiten.

Es gab hier ein paar Beiträge, die sehr freundlich und produktiv waren. Dafür möchte ich mich sehr bedanken. Und ich weiß, dass alle nur das Beste für die Vierbeiner wollen. Nur bitte ich die Kommunikation fair zu halten und nicht gleich mit Empörung, blöd formulierten fragen oder passiver Aggression zu reagieren.

Meine Devise ist und bleibt: Konfrontation mit dem Problem, und zwar intensiv...ähnlich wie Daniela es geschrieben hat.

Ich bin weiter sehr offen für eure Vorschläge und Ideen. Mit Trainern spreche ich bereits...Teile der Dinge, die ich tue, kommen von eben diesen Trainern, die Erfahrung mit solchen "Kalibern" haben.

Mir sind die Eigenheiten des CC sehr bewusst und er soll kein Labrador werden. Aber ich möchte, dass er diese Aggression los wird...denn wie schon erwähnt: Ansonsten ist Nacho in meinen Augen mehr als PERFEKT! ♥️
 
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Kenny
10. März 16:50
Hi zusammen, danke für euren Input! Bevor ich auf antworte hätte ich ein paar Anmerkungen: Das, was ich gerade tue ist ein Mix von verschiedenen Ansätzen/Trainern. Ich misshandele meinen Hund nicht und ich behandele ihn auch nicht schlecht. Wie so oft habe ich teilweise das Gefühl, dass nur das gelesen wird, was man lesen will. Auch betrachte ich meinen Hund nicht als Problem, sondern sein Verhalten als Projekt...Denn das ist es nun einmal. Ich bin auch kein Anfänger mit Hunden (früher einen Viszla-Dobermann Mix, dann einen Boxer-Rotti Mix), aber meine früheren Hunde hatten keine Probleme mit Artgenossen. Und dann noch die folgende Sache: Seit dem Erstellen des Beitrages ist ein (!) Tag vergangen und es kommt schon eine blöde Bemerkung von der Seite weil ich nicht sofort geantwortet habe. Ich bin neu hier in der App und noch nicht so süchtig nach ihr wie es vlt. gewünscht ist. 😁 Also, nun zu den Antworten: Das, was ich zu Hause tue tue ich nicht, um ihn zu bestrafen, absolut nicht. Und es handelt sich auch nicht um einen dauerhaften Zustand. Die Dinge habe ich am Anfang überhaupt nicht getan, sondern ich bin sehr "warm" und libertär mit ihm umgegangen. Warum tue ich also jetzt diese Dinge? 1. Ich übe so mit ihm die Frustrationstoleranz. (Lange auf dem Platz bleiben, keine Beschäftigung durch Spielzeug etc.) 2. Ich mache ihm die Hierarchie deutlich. (Ich bestimme und nicht du) 3. Orientierung an mir als "Geber" Es geht als um Disziplin und Rangordnung. Und es wirkt. Er ist draußen fokussierter auf mich seit ich es so mache. Ein Cane Corso ist eben ein Hund, der wenig Fehler erlaubt und geführt werden muss, auch mit einer gewissen Dominanz. Was heißt es, dass ich einen Zaun zugelegt hab? Das heißt schlicht und ergreifend, dass meine Kommandos zur Zeit schärfer und klarer artikuliert werden, dass ich äußerst genau darauf achte, was er wie tut und auch konsequent korrigiere. Bis zu der Beißerei war ich da lockerer. Auch übe ich mit ihm wesentlich intensiver an Begegnungen, gebe die Signale deutlicher an ihn weiter, lobe ihn ruhiger und nicht zu überschwenglich. Für die, die meinen mir mit 20 Ausrufezeichen die positive Verstärkung unter die Nase zu reiben: Ich habe deutlich geschrieben, dass ich mit positiver Verstärkung arbeite. Es ist ein Mix aus Korrektur, Strenge, Liebe und Belohnung. Der Kerl ist seit einem Monat bei mir und wenn ihr nur sehen könntet, wie er sich an mir orientiert und an mir hängt, dann würde man verstehen, dass es keinen Grund für passive Aggression oder Empörung mir gegenüber gibt. Es gibt da draußen 2948290402 Trainer und Philosophien wie man einen Hund erzieht und ich mixe eben das, was sinnvoll ist und sich aber vor allem auch nicht miteinander beißt. Kein Grund von der einen Ecke zu schreien und den Moralfinger zu heben...Diesen Kampf der Extremen, der zu nichts führt, haben wir schon in der aktuellen Politik. Weiter mit den Antworten unten. Trigger: -Direkter Blickkontakt bei anderen Hunden, auch wenn das besser geworden ist. -Hunde, die ihn anbellen -Plötzliche Bewegungen des anderen Hundes/der anderen Hunde Vorzeichen: -Route hoch -Kamm -Groß machen/steif werden -Knurren nur selten Schmerzen hat er keine und körperlich ist er fit. Er hört und sieht gut. Vorgeschichte: Teile davon habe ich im ursprünglichen Post beschrieben. Er hatte auch schon heim Vorbesitzer Probleme bei Hundebegegnungen, aber er hat noch nie gebissen. Das ist erst bei mir zum ersten Mal passiert. Traumata? Laut Vorbesitzer keine offensichtlichen, aber ich kann das natürlich alles nicht überprüfen. Was ich sagen kann ist, dass der Vorbesitzer ein erfahrener, interessierter und liebender Hundebesitzer ist. 1m Abstand vom Zaun mache ich erst, wenn ich ein paar Mal auf und ab gelaufen bin. Er muss mir die Gelegenheit geben belohnt, aber auch korrigiert zu werden. Und nochmal: Es klappt immer besser am Zaun Ich verstehe aber euren Input, dass der Stress niedrig gehalten werden soll und meine Erwartungen/Herangehensweisen vlt. etwas zu ambitiös sind. Der Zwischenfall hat mich da einfach rigoroser werden lassen. Ich arbeite daran Tempo rauszunehmen. Das nehme ich mir definitiv mit. Die Strenge und Disziplin bleibt aber eine Komponente meiner Erziehung (neben der positiven Verstärkung!!!!!!!!!!!!!) Social Walks versuche ich schon zu finden, aber noch ist keiner in meiner Umgebung stattgefunden. Ich treffe mich auch demnächst mit anderen CC Besitzern, um mich auszutauschen und eben mit deren Hunden an Sozialisierung und Begegnungen zu arbeiten. Es gab hier ein paar Beiträge, die sehr freundlich und produktiv waren. Dafür möchte ich mich sehr bedanken. Und ich weiß, dass alle nur das Beste für die Vierbeiner wollen. Nur bitte ich die Kommunikation fair zu halten und nicht gleich mit Empörung, blöd formulierten fragen oder passiver Aggression zu reagieren. Meine Devise ist und bleibt: Konfrontation mit dem Problem, und zwar intensiv...ähnlich wie Daniela es geschrieben hat. Ich bin weiter sehr offen für eure Vorschläge und Ideen. Mit Trainern spreche ich bereits...Teile der Dinge, die ich tue, kommen von eben diesen Trainern, die Erfahrung mit solchen "Kalibern" haben. Mir sind die Eigenheiten des CC sehr bewusst und er soll kein Labrador werden. Aber ich möchte, dass er diese Aggression los wird...denn wie schon erwähnt: Ansonsten ist Nacho in meinen Augen mehr als PERFEKT! ♥️
Korrektur: Er ist seit fast 2 Monaten bei mir...und seit circa 3 Wochen bin ich strenger/konsequenter weil eben vor 3 Wochen dieser Zwischenfall war, der so nie erwartet war und mich sehr schockiert hat.
 
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Julia 🐾Nero
10. März 18:10
Hi zusammen, danke für euren Input! Bevor ich auf antworte hätte ich ein paar Anmerkungen: Das, was ich gerade tue ist ein Mix von verschiedenen Ansätzen/Trainern. Ich misshandele meinen Hund nicht und ich behandele ihn auch nicht schlecht. Wie so oft habe ich teilweise das Gefühl, dass nur das gelesen wird, was man lesen will. Auch betrachte ich meinen Hund nicht als Problem, sondern sein Verhalten als Projekt...Denn das ist es nun einmal. Ich bin auch kein Anfänger mit Hunden (früher einen Viszla-Dobermann Mix, dann einen Boxer-Rotti Mix), aber meine früheren Hunde hatten keine Probleme mit Artgenossen. Und dann noch die folgende Sache: Seit dem Erstellen des Beitrages ist ein (!) Tag vergangen und es kommt schon eine blöde Bemerkung von der Seite weil ich nicht sofort geantwortet habe. Ich bin neu hier in der App und noch nicht so süchtig nach ihr wie es vlt. gewünscht ist. 😁 Also, nun zu den Antworten: Das, was ich zu Hause tue tue ich nicht, um ihn zu bestrafen, absolut nicht. Und es handelt sich auch nicht um einen dauerhaften Zustand. Die Dinge habe ich am Anfang überhaupt nicht getan, sondern ich bin sehr "warm" und libertär mit ihm umgegangen. Warum tue ich also jetzt diese Dinge? 1. Ich übe so mit ihm die Frustrationstoleranz. (Lange auf dem Platz bleiben, keine Beschäftigung durch Spielzeug etc.) 2. Ich mache ihm die Hierarchie deutlich. (Ich bestimme und nicht du) 3. Orientierung an mir als "Geber" Es geht als um Disziplin und Rangordnung. Und es wirkt. Er ist draußen fokussierter auf mich seit ich es so mache. Ein Cane Corso ist eben ein Hund, der wenig Fehler erlaubt und geführt werden muss, auch mit einer gewissen Dominanz. Was heißt es, dass ich einen Zaun zugelegt hab? Das heißt schlicht und ergreifend, dass meine Kommandos zur Zeit schärfer und klarer artikuliert werden, dass ich äußerst genau darauf achte, was er wie tut und auch konsequent korrigiere. Bis zu der Beißerei war ich da lockerer. Auch übe ich mit ihm wesentlich intensiver an Begegnungen, gebe die Signale deutlicher an ihn weiter, lobe ihn ruhiger und nicht zu überschwenglich. Für die, die meinen mir mit 20 Ausrufezeichen die positive Verstärkung unter die Nase zu reiben: Ich habe deutlich geschrieben, dass ich mit positiver Verstärkung arbeite. Es ist ein Mix aus Korrektur, Strenge, Liebe und Belohnung. Der Kerl ist seit einem Monat bei mir und wenn ihr nur sehen könntet, wie er sich an mir orientiert und an mir hängt, dann würde man verstehen, dass es keinen Grund für passive Aggression oder Empörung mir gegenüber gibt. Es gibt da draußen 2948290402 Trainer und Philosophien wie man einen Hund erzieht und ich mixe eben das, was sinnvoll ist und sich aber vor allem auch nicht miteinander beißt. Kein Grund von der einen Ecke zu schreien und den Moralfinger zu heben...Diesen Kampf der Extremen, der zu nichts führt, haben wir schon in der aktuellen Politik. Weiter mit den Antworten unten. Trigger: -Direkter Blickkontakt bei anderen Hunden, auch wenn das besser geworden ist. -Hunde, die ihn anbellen -Plötzliche Bewegungen des anderen Hundes/der anderen Hunde Vorzeichen: -Route hoch -Kamm -Groß machen/steif werden -Knurren nur selten Schmerzen hat er keine und körperlich ist er fit. Er hört und sieht gut. Vorgeschichte: Teile davon habe ich im ursprünglichen Post beschrieben. Er hatte auch schon heim Vorbesitzer Probleme bei Hundebegegnungen, aber er hat noch nie gebissen. Das ist erst bei mir zum ersten Mal passiert. Traumata? Laut Vorbesitzer keine offensichtlichen, aber ich kann das natürlich alles nicht überprüfen. Was ich sagen kann ist, dass der Vorbesitzer ein erfahrener, interessierter und liebender Hundebesitzer ist. 1m Abstand vom Zaun mache ich erst, wenn ich ein paar Mal auf und ab gelaufen bin. Er muss mir die Gelegenheit geben belohnt, aber auch korrigiert zu werden. Und nochmal: Es klappt immer besser am Zaun Ich verstehe aber euren Input, dass der Stress niedrig gehalten werden soll und meine Erwartungen/Herangehensweisen vlt. etwas zu ambitiös sind. Der Zwischenfall hat mich da einfach rigoroser werden lassen. Ich arbeite daran Tempo rauszunehmen. Das nehme ich mir definitiv mit. Die Strenge und Disziplin bleibt aber eine Komponente meiner Erziehung (neben der positiven Verstärkung!!!!!!!!!!!!!) Social Walks versuche ich schon zu finden, aber noch ist keiner in meiner Umgebung stattgefunden. Ich treffe mich auch demnächst mit anderen CC Besitzern, um mich auszutauschen und eben mit deren Hunden an Sozialisierung und Begegnungen zu arbeiten. Es gab hier ein paar Beiträge, die sehr freundlich und produktiv waren. Dafür möchte ich mich sehr bedanken. Und ich weiß, dass alle nur das Beste für die Vierbeiner wollen. Nur bitte ich die Kommunikation fair zu halten und nicht gleich mit Empörung, blöd formulierten fragen oder passiver Aggression zu reagieren. Meine Devise ist und bleibt: Konfrontation mit dem Problem, und zwar intensiv...ähnlich wie Daniela es geschrieben hat. Ich bin weiter sehr offen für eure Vorschläge und Ideen. Mit Trainern spreche ich bereits...Teile der Dinge, die ich tue, kommen von eben diesen Trainern, die Erfahrung mit solchen "Kalibern" haben. Mir sind die Eigenheiten des CC sehr bewusst und er soll kein Labrador werden. Aber ich möchte, dass er diese Aggression los wird...denn wie schon erwähnt: Ansonsten ist Nacho in meinen Augen mehr als PERFEKT! ♥️
Super, dass du schon mit Trainern in Kontakt bist!
Aus meiner persönlichen Erfahrung spielt eine gewisse Rassekentniss eine große Rolle, daher wähle bedacht aus, mit wem du zusammen arbeiten willst.

Dass du den Vorfall ernst nimmst ist absolut richtig (mit zwei kleinen Kindern im Haushalt ist einfach deutlich weniger Spielraum für Experimente). Dass du keinen reinen Leinenpöbler hast, hat dir dein Hund gezeigt und du solltest ihm glauben.

Wie man Probleme mit Artgenossen löst ist super individuell. Ich habe gute 1.5 Jahre alles falsch gemacht.
Meine ganzen Sozialisierungs- und Desensibilisierungs-versuche haben alles schlimmer gemacht. Unzählige Social Walks, Gruppentraining usw.

Was bei meinem Hund letztendlich geholfen hat war, ihn endlich von Artgenossen fern zu halten. Genau das Gegenteil von Daniela. Aber wir haben ja auch unterschiedliche Hunde 😁.
Seit ich darauf achte, dass seine Individualdistanz (+ paar Meter mehr) eingehalten wird, er darauf vertrauen kann, dass ich ihn zu keinen Annäherungsversuchen zwinge und ihm keiner auf die Pelle rückt, ist er deutlich entspannter. Bei uns ist Qualität statt Quantität wichtig. Und je weniger er mit Artgenossen "muss", umso besser klappt es.
Das war nicht was ich mir gewünscht habe, aber mein Hund ist so, wie er ist.
Und wir können auch immer näher an fremde Hunde ran, weil er weiß, dass es zu keinem Kontakt kommen wird. Leinenpöbelei kommt nur noch selten vor.

Womit ich angefangen habe war, mit großem Abstand zu selten frequentierten Wegen sitzen und wenn ein Hund vorbei gegangen ist, haben wir beobachtet und als der Hund schon weg war, sind wir dann an die Stelle, damit er ausgiebig schnüffeln konnte.
So konnte er Informationen über den Hund sammeln ohne direkte Konfrontation.
Inzwischen kann er sogar bei einem Dogwalker mitgehen (mit Maulkorb gesichert) und hat ein paar Hunde Freunde. Ein Hundewiesen Typ wird er vermutlich nie werden.

Bei euch kann das natürlich alles ganz anders sein.
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 18:25
Hi zusammen, danke für euren Input! Bevor ich auf antworte hätte ich ein paar Anmerkungen: Das, was ich gerade tue ist ein Mix von verschiedenen Ansätzen/Trainern. Ich misshandele meinen Hund nicht und ich behandele ihn auch nicht schlecht. Wie so oft habe ich teilweise das Gefühl, dass nur das gelesen wird, was man lesen will. Auch betrachte ich meinen Hund nicht als Problem, sondern sein Verhalten als Projekt...Denn das ist es nun einmal. Ich bin auch kein Anfänger mit Hunden (früher einen Viszla-Dobermann Mix, dann einen Boxer-Rotti Mix), aber meine früheren Hunde hatten keine Probleme mit Artgenossen. Und dann noch die folgende Sache: Seit dem Erstellen des Beitrages ist ein (!) Tag vergangen und es kommt schon eine blöde Bemerkung von der Seite weil ich nicht sofort geantwortet habe. Ich bin neu hier in der App und noch nicht so süchtig nach ihr wie es vlt. gewünscht ist. 😁 Also, nun zu den Antworten: Das, was ich zu Hause tue tue ich nicht, um ihn zu bestrafen, absolut nicht. Und es handelt sich auch nicht um einen dauerhaften Zustand. Die Dinge habe ich am Anfang überhaupt nicht getan, sondern ich bin sehr "warm" und libertär mit ihm umgegangen. Warum tue ich also jetzt diese Dinge? 1. Ich übe so mit ihm die Frustrationstoleranz. (Lange auf dem Platz bleiben, keine Beschäftigung durch Spielzeug etc.) 2. Ich mache ihm die Hierarchie deutlich. (Ich bestimme und nicht du) 3. Orientierung an mir als "Geber" Es geht als um Disziplin und Rangordnung. Und es wirkt. Er ist draußen fokussierter auf mich seit ich es so mache. Ein Cane Corso ist eben ein Hund, der wenig Fehler erlaubt und geführt werden muss, auch mit einer gewissen Dominanz. Was heißt es, dass ich einen Zaun zugelegt hab? Das heißt schlicht und ergreifend, dass meine Kommandos zur Zeit schärfer und klarer artikuliert werden, dass ich äußerst genau darauf achte, was er wie tut und auch konsequent korrigiere. Bis zu der Beißerei war ich da lockerer. Auch übe ich mit ihm wesentlich intensiver an Begegnungen, gebe die Signale deutlicher an ihn weiter, lobe ihn ruhiger und nicht zu überschwenglich. Für die, die meinen mir mit 20 Ausrufezeichen die positive Verstärkung unter die Nase zu reiben: Ich habe deutlich geschrieben, dass ich mit positiver Verstärkung arbeite. Es ist ein Mix aus Korrektur, Strenge, Liebe und Belohnung. Der Kerl ist seit einem Monat bei mir und wenn ihr nur sehen könntet, wie er sich an mir orientiert und an mir hängt, dann würde man verstehen, dass es keinen Grund für passive Aggression oder Empörung mir gegenüber gibt. Es gibt da draußen 2948290402 Trainer und Philosophien wie man einen Hund erzieht und ich mixe eben das, was sinnvoll ist und sich aber vor allem auch nicht miteinander beißt. Kein Grund von der einen Ecke zu schreien und den Moralfinger zu heben...Diesen Kampf der Extremen, der zu nichts führt, haben wir schon in der aktuellen Politik. Weiter mit den Antworten unten. Trigger: -Direkter Blickkontakt bei anderen Hunden, auch wenn das besser geworden ist. -Hunde, die ihn anbellen -Plötzliche Bewegungen des anderen Hundes/der anderen Hunde Vorzeichen: -Route hoch -Kamm -Groß machen/steif werden -Knurren nur selten Schmerzen hat er keine und körperlich ist er fit. Er hört und sieht gut. Vorgeschichte: Teile davon habe ich im ursprünglichen Post beschrieben. Er hatte auch schon heim Vorbesitzer Probleme bei Hundebegegnungen, aber er hat noch nie gebissen. Das ist erst bei mir zum ersten Mal passiert. Traumata? Laut Vorbesitzer keine offensichtlichen, aber ich kann das natürlich alles nicht überprüfen. Was ich sagen kann ist, dass der Vorbesitzer ein erfahrener, interessierter und liebender Hundebesitzer ist. 1m Abstand vom Zaun mache ich erst, wenn ich ein paar Mal auf und ab gelaufen bin. Er muss mir die Gelegenheit geben belohnt, aber auch korrigiert zu werden. Und nochmal: Es klappt immer besser am Zaun Ich verstehe aber euren Input, dass der Stress niedrig gehalten werden soll und meine Erwartungen/Herangehensweisen vlt. etwas zu ambitiös sind. Der Zwischenfall hat mich da einfach rigoroser werden lassen. Ich arbeite daran Tempo rauszunehmen. Das nehme ich mir definitiv mit. Die Strenge und Disziplin bleibt aber eine Komponente meiner Erziehung (neben der positiven Verstärkung!!!!!!!!!!!!!) Social Walks versuche ich schon zu finden, aber noch ist keiner in meiner Umgebung stattgefunden. Ich treffe mich auch demnächst mit anderen CC Besitzern, um mich auszutauschen und eben mit deren Hunden an Sozialisierung und Begegnungen zu arbeiten. Es gab hier ein paar Beiträge, die sehr freundlich und produktiv waren. Dafür möchte ich mich sehr bedanken. Und ich weiß, dass alle nur das Beste für die Vierbeiner wollen. Nur bitte ich die Kommunikation fair zu halten und nicht gleich mit Empörung, blöd formulierten fragen oder passiver Aggression zu reagieren. Meine Devise ist und bleibt: Konfrontation mit dem Problem, und zwar intensiv...ähnlich wie Daniela es geschrieben hat. Ich bin weiter sehr offen für eure Vorschläge und Ideen. Mit Trainern spreche ich bereits...Teile der Dinge, die ich tue, kommen von eben diesen Trainern, die Erfahrung mit solchen "Kalibern" haben. Mir sind die Eigenheiten des CC sehr bewusst und er soll kein Labrador werden. Aber ich möchte, dass er diese Aggression los wird...denn wie schon erwähnt: Ansonsten ist Nacho in meinen Augen mehr als PERFEKT! ♥️
Ich hab gelesen, was du geschrieben hast, nicht was ich lesen wollte.

- Zu Hause kein Spielzeug
- Zu Hause nur auf dem Platz bleiben
- nur streicheln, wenn du es willst

Das klingt, als müsste der Hund zu Hause stundenlang auf einem Fleck liegen, dürfte sich nicht eigeninitiativ bewegen, geschweige denn spielen oder Kontakt aufnehmen.

Wenn dem so ist, hat das nichts mit Frustrationstoleranz zu tun sondern ist eine Art Kettenhaltung ohne Kette.

Wenn dem nicht so ist, hast du es ziemlich unglücklich beschrieben.


Rangordnung ist ein sehr wenig hilfreiches Konzept, veraltet, simplifizierend, realitätsfern.
Vielleicht magst du es zu Gunsten der Idee souveräner Führungsqualität aufgeben?
Und die Strenge und Dominanz durch Überzeugungskraft und Zielorientiertheit ersetzen?

Ich bin selbst nicht selten streng und dominant, weil es leider ein wenig in meiner Natur liegt.
Deshalb kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht annähernd so gut wirkt wie überzeugend und orientiert zu führen.


Was genau ist bei der Beisserei passiert?
Mir ist aus deiner bisherigen Beschreibung nicht wirklich klar, wer da involviert und wie der Ablauf war...


[Bez nur ein Tag vergangen und keine Reaktion - wir haben hier massenhaft Threads, wo sich grosse Mühe gegeben wird, Hilfe und Ratschläge zu geben und die Erstellenden, obwohl sie sehrwohl immer wieder online sind, sich nie wieder zu Wort melden.
Das ist ärgerlich und frustrierend.]