Das ist toll erklärt, damit es für mich noch verständlicher ist, könntest du vielleicht noch ein paar Beispiele bringen, was das Vertrauen des Hundes in seinem Menschen angeht und die Vorteile des Hundes bzgl. Entscheidungen des Halters. Danke Dir.
Alles, was der Hund tut, beginnt und endet bei mir. Ob wir mit Leine losgehen oder ohne: Der erste Schritt wird erst getan, wenn wir uns über Blickkontakt verständigt haben.
Diesen sucht der Hund, ich beantworte ihn.
Leine ich ab, tue ich das meist während des Gehens, da ich es kontraproduktiv finde, den Hund sitzen zu lassen. Es führt bei vielen Hunden zu hoher Erwartungsspannung und bedeutet meist, dass sie nach der Freigabe losrennen.
Mein Hund realisiert „Leine ab“ und fragt von sich aus ab, ob er weiterhin neben mir gehen oder zum Schnüffeln und sich Lösen übergehen kann.
Im Freilauf orientiert er sich an meiner Lauf-bzw. Blickrichtung, wohin er gehen darf und wohin nicht. Bleibe ich stehen und sperre z.B. den Raum nach vorne, indem ich dorthin schaue, kommt er zu mir zurück.
Das mache ich z.B. dann, wenn mein frei vor mir laufender Hund mir anzeigt, dass er etwas entdeckt hat: Entgegenkommende Menschen/ Hunde.. oder auch Wild.
Mein Anhalten heißt für den Hund: Es geht nicht weiter hier. Ist der Hund bei mir, wechsle ich entweder die Gehrichtung, um beispielsweise eine Hundebegegnung zu vermeiden oder nehme ihn zwischen meine Beine, um abzuwarten, bis der andere Hund passiert hat und gehe dann weiter.