Home / Forum / Erziehung & Training / Jagdverhalten, was denkt ihr?

Verfasser
Ilona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 67
zuletzt 23. Nov.

Jagdverhalten, was denkt ihr?

Guten Morgen Ich habe gestern eine Story gehört die mich etwas fassungslos gemacht hat. Eine Frau, Besitzerin eines Jagdhundes, erzählte, daß sie ihren Hund ja nicht unangeleint laufen lassen könne, da er ja jagen würde. Sie sei auf der Suche nach einer Trainerin, damit das klappt irgendwann. Im gleichen Atemzug erzählt sie aber, daß sie sie ihren Hund auf den Spaziergängen nach Mäusen schnüffeln lasse, die lässt den Hund die Nester ausgraben und sogar die Mäuse töten. Das sei doch nicht schlimm. Sind ja nur Mäuse. Ich dachte nur: holla die Waldfee. Kann denn überhaupt ein Training funktionieren, wenn der Hund schon Jagderfolge hatte? Den er ja regelmäßig hat. Mein Gedanke ist; jetzt sind es die Mäuse, später die Hasen und Rehe. Ich erlaube Yuna noch nicht mal, ein Blatt zu jagen, weil ich die kenne. Ich erlaube ihr, nach Mäusen zu schnüffeln, sie darf Wittern und beobachten, aber mehr auch nicht. Der spannende Rest passiert mit mir, das hetzen eines Leckerlis oder futterdummy etc. Ich war echt irritiert über diese Frau und deren Handhabung zum Thema jagen. Wie sieht ihr das denn? Wie handhabt ihr das? Darf euer Hund Mäuse töten? Krähen jagen etc?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
19. Nov. 15:20
Nö darf er nicht. Aber er darf ruhig gucken, und Beobachten (grosswild Hasen , Vögel etc.) Aber er darf nicht irgend welchen Tieren, egal ob Grosswild, Hasen, Eichhörnchen, Katzen, Tauben oder was auch immer nachrennen. Buddeln unter bestimmten Umständen und bis zu einem gewissen Grad erlaube ich ihm manchmal (entstandene Löcher schließe ich natürlich wieder)😉 . Einmal hat er gebuddelt und da ist ihm doch tatsächlich eine Maus zwischen den Pfoten durchgerannt, er hat er sich einfach hingesetzt und der Maus resp. in die Richtung wo sie rannte, nachgeschaut 🤗.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Nov. 15:46
Ich muss sagen das kommt bei mir nicht in frage meine kleine darf das nicht und wenn das andere denken das dass super wäre und ihren hund das machen lassen gehören echt in eine therapie.

kleine tiere können sich garnicht währen und für mich ist das schon misshandlung selbst wenn es durch einen hund kommt.

Ich erlebe hier auf denn straßen tote ratten und finde es auch nicht super das hier Giftköder hingelegt werden nur damit die ratten sterben das sind auch tiere und wollen leben klar ratten sind echt viele unterwegs aber tier ist tier wir rotten auch keine wilden tiere oder hunde und katzen aus nur weil sie viele sind.

jedes tier hat das recht zu leben.

Das was meine kleine darf beobachten und nichts anderes das darf die bei allen tieren töten kommt für mich nicht in frage sonst bin ich nicht besser manch anderer leute die tiere misshandeln.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Nov. 15:52
Ich muss sagen das kommt bei mir nicht in frage meine kleine darf das nicht und wenn das andere denken das dass super wäre und ihren hund das machen lassen gehören echt in eine therapie. kleine tiere können sich garnicht währen und für mich ist das schon misshandlung selbst wenn es durch einen hund kommt. Ich erlebe hier auf denn straßen tote ratten und finde es auch nicht super das hier Giftköder hingelegt werden nur damit die ratten sterben das sind auch tiere und wollen leben klar ratten sind echt viele unterwegs aber tier ist tier wir rotten auch keine wilden tiere oder hunde und katzen aus nur weil sie viele sind. jedes tier hat das recht zu leben. Das was meine kleine darf beobachten und nichts anderes das darf die bei allen tieren töten kommt für mich nicht in frage sonst bin ich nicht besser manch anderer leute die tiere misshandeln.
Und womit ernährt du deinen Hund dann? Doch wohl nicht mit den erbärmlich gezüchteten nutztieren, oder?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Nov. 16:06
Und womit ernährt du deinen Hund dann? Doch wohl nicht mit den erbärmlich gezüchteten nutztieren, oder?
Ich denke, das hat hier nichts mit dem Thema zu tun.

Ist natürlich nicht weniger verwerflich, aber wenn Leid an einer Stelle verhindert werden kann, dann ist das nie verkehrt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
19. Nov. 16:58
So ähnlich ist es bei meiner Schwägerin 🙈.
Sie haben einen Jack Russell Mischling und jede Menge Mäuse im Garten. Er darf sie jagen und töten um nicht so viele Mäuse im Kaminholzlager zu haben🙈🙈🙈. Auch beim Gassigehen darf der Hund sich in jedes Mäuseloch graben.

Als ich ihr gesagt habe, das unsere kleine das auch liebend gerne tun würde, ich es aber definitiv nicht zulasse meinte sie :" Du hast ja auch viel mehr Zeit um Dich mit ihr zu beschäftigen". Traurig, wenn man bedenkt das bereits ein tâgliches 5 Minutentraining mit dem Futterbeutel eine gute Alternative sein kann.

Mir ist bewusst das meine kleine als 16 Monate alte Junghündin im Bezug auf Jagdtrieb noch ziemlich am Anfang ist. Genauso bewusst ist mir das ich genau jetzt schon daran arbeiten muss und es wichtig ist das sie niemals einen Jagderfolg hat.
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
19. Nov. 17:04
Und womit ernährt du deinen Hund dann? Doch wohl nicht mit den erbärmlich gezüchteten nutztieren, oder?
Die Frage ist nicht, wie jeder seinen Hund ernährt.
Sondern das Thema Jagdverhalten und der Umgang damit. Vielleicht magst du mal sagen, wie du das regelst. Was ist erlaubt, was nicht. Und welche Erfahrungen hast du damit.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Nov. 17:07
Und womit ernährt du deinen Hund dann? Doch wohl nicht mit den erbärmlich gezüchteten nutztieren, oder?
wie meinst du das kapiere nicht was du von mir willst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
R
19. Nov. 17:14
Hm... Also was mir etwas aufstößt, ist die Frage an der wertschätzung der mäuse. Ist ein Hund so eine sofaikone geworden, dass die ursprüngliche Nutztierhaltung undenkbar ist ? Ratero, Pinscher, Dackel und co schützen Haus und Garten vor Ungeziefer, darunter mäuse und Ratten. Dafür sind sie, teilweise sogar ausschließlich, gezüchtet worden.
Wenn eine Katze Mäuse fängt, finde ich es rabiater. Auch füchse und co schnappen sich die Tierchen. Das ist natürlich in meinen Augen. Ob mein Hund das passioniert tun dürfte, ist ein anderes Blatt, betrifft mich aber nicht, da Desinteresse bei meinem wauz.
Auf dem grundstück wäre es tatsächlich ok für mich. Hatte auch Katzen. Es ist eben so.

Mal anders betrachtet. Ohne natürliche auslese, gäbe es wieder den Griff zum Gift. Eine Maus mehr oder weniger stört mich da überhaupt nicht. Bei größerem wild ist das was anderes. Erstens wegen Bestandspflege und zweitens der unmöglichkeit die größeren ohne großes gewese mit einem Zack zu erlegen.
Hunde fressen Fleisch. Beutetrieb ist nicht böse für mich. Wer es nicht mag okay,aber grundsätzlich finde ich es nicht schlimm und würde lieber mäusehunde bei plagen sehen als Gift und fallen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Nov. 17:18
Die Frage ist nicht, wie jeder seinen Hund ernährt. Sondern das Thema Jagdverhalten und der Umgang damit. Vielleicht magst du mal sagen, wie du das regelst. Was ist erlaubt, was nicht. Und welche Erfahrungen hast du damit.
Habe ich bereits vorangehend geschrieben .
 
Beitrag-Verfasser-Bild
R
19. Nov. 18:01
Wenn der Hund keine Ahnung vom jagen hat und ich das nicht möchte, muss er keinen Jagderfolg haben...habe ich einen jagdlich ambitionierten Hund ist das Jagdinteresse, in meinen Augen, völlig unabhängig von einem Jagderfolg. Ein Jagderfolg ist es ja im Prinzip schon, wenn das Herz höher hüpft bei einer Spur, beim buddeln, beim glotzen riechen und in der Ferne was ausmachen. Das sind alles Erfolgserlebnisse. Ich glaube nicht, das der Hund jagdsicher wird indem man hofft er übt nie seinen Instinkt umzusetzen...
Allerdings was nicht gewünscht ist, würde bei jedem Jagdhund natürlich Fragezeichen bei seinem Halter aufwerfen. So wie Katzen uns mäuse aus unterschiedlichen gründen schenken und Frauchen an die Decke springt, oder sogar bestraft....
Natütlich kann man jagdersatz suchen, es muss nicht das wild sein. Mit dem jagdersatz ist es ein win-win Training. Der Hund hat natürlichen Trieb ausgelebt, der Besitzer kann seinen Hund austoben und nebenbei beim Training besser einschätzen und kontrollieren üben. Hunde können absolut unterscheiden ob sie einer Maus hinterherrennen oder eine Meute Wildschweine treibt. Faktisch ist es aber besser sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Das mit , keinen Jagderfolg haben verstehe ich da gar nicht. Was ist wenn wauz eine fliege schnappt? Was wenn wauz hinter euch die Maus zur Strecke bringt weil er sie euch nicht mehr zeigen darf. Das mit dem verbieten des jagderfolgs verstehe ich nicht?! Tickt ein Jagdhund dann nicht irgendwann aus? Bspw. Im Spiel mit anderen Hunden, wo er dann hetzen darf? ... Gerne darf mir das einer Nahe legen.