Triebe werden von innen heraus gesteuert und benötigen keinen außenreiz um ausgelöst zu werden.
Beispiel: selbsterhaltungstrieb (essen trinken schlafen usw.), sexualtrieb (gene, weitergeben)
Diese Triebe sind immer vorhanden und sind nicht trainierbar.
Jagsverhalten dient der selbsterhaltung, aber benötigt einen Reiz von außen um ausgelöst zu werden. (Bewegungsreiz, wildspur)
Das nachgehen dieser reize ist selbstbrlohnend, da es der selbsterhaltung dienen kann (aber nicht muss)
In den Büchern geht man darauf ein, wie man gemeinsam mit dem Hund das jagen erleben kann. Man bekommt ein anderes gefühl und eine andere sicht auf seinen jagenden hund ^^
Ich hab die sachen mit dem markertraining von ulrike seumel kombiniert.
Ich jage gezielt mit meinen.
Das heißt nich das wir wild gegährden.
Das machen wir besonders gern angeleint.
Flüchtende Sichtungen verfolgen wir vorsichtig in einem sicheren Abstand.
Meine hunde werden für sichtungen und das fixieren des wildes gelobt! Und zwar richtig intensiv (an der leine im training) dabei zählt das stehen bleiben und nich plötzliche in die leine gehen. Hier hilft das spiel klick for blick. Allein das wild zu fixieren ist bereits jagd und somit selbstbelohnend. Mit einem marker darin, übernehme "ich" die belohnung auf meine kappe xD
Wenn das wild weiter weg ist, nehmen wir spur auf. Zwischendrin frage ich gern kurze aufmerksamkeit ab in form von stehen bleiben. Dies wird mit wortmarker und weiterm spuren verfolgen belohnt. Somit bin ich teil der jagd.
Beschließe ich, das jagdende ist, führe ich die drei von der spuhr weg und es gibt weitere belohnungen in form von viel mündlichem lob und vielen leckerchen.
Es klingt erstmal obskur, weil man das verhalten zu verstärken scheint, aber es sorgt für enorme bindungsstärke und sie überlassen eine viel mehr die entscheidungen in solchen Punkten.
Bei ernstfällen ohne leine, greift (wenn man das fixieren bei sichtung immer fleißig belohnt und bestätigt hat mit darauf folgender Spurenverfolgung oder entsprechend anderer belohnung wie ballwurf, leckerlieregen oder was weiß ich) die tatsache das extrem lange fixiert wird. Oft lang genug das man anleinen kann und hund safety is. Sowie das üben bei der spurenverfolgung oder dem verfolgen bei Sicht, das der hund in der lage ist, sich besser aus dem Verhalten abrufen zu lassen.
Man arbeitet also komplett mit dem Verhalten, anstatt dagegen.
Es ist erstaunlich effektiv.
Hätte ich zu Beginn auch nie erwartet.
Meine Haruka schrie früher bei wildsichtungen. Die hatte sich null im Griff.
(Also bei igr war das verhalten wirklich ein enormes problem)
Das hört sich gut an, werde ich das nächste Mal gleich ausprobieren 👌