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Dogorama
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zuletzt 4. März

Jagdhundeausbildung an lebenden Enten – notwendig oder unethisch? 🐾

In Niedersachsen wird über die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Enten diskutiert. Während einige Instanzen, wie Jägerverbände, der Meinung, es gäbe keine Alternative, sehen Tierschutzorganisationen darin unnötiges Leid für die Tiere. Sollten wir Traditionen in der Hundeausbildung ändern, um Tiere zu schützen? Oder sind solche Trainingsmethoden gerechtfertigt, um Hunde optimal vorzubereiten? 🦆🐕 👉 Was denkt ihr? Ist diese Methode heute noch zeitgemäß? Welche Alternativen könnten genauso effektiv sein? Teilt eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/jagdhundeausbildung-an-lebenden-enten-eine-ethische-und-rechtliche-debatte/
 
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Sarah
3. Dez. 14:36
Er ist studierter Forstwirt und bis vor 5 Jahren habe die alle eine Jagdausbildung während des Studiums machen müssen.
Ich möchte kein großes Fass aufmachen, nur erwähnen: Forstwirt ist kein Studienberuf, und auch Förster haben sehr unterschiedliche Ansichten zum Thema Jagd. Peter Wohlleben ist nicht ungerechtfertigt sehr umstritten.
 
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Claudia
3. Dez. 14:37
Zitat Hr. Reinwald „Das Wildschwein zum Beispiel hat eine Reproduktionsrate von 250 Prozent. Wo heute 100 Schweine leben, sind es nach einem Jahr schon 350.“ Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Studien, die herausgefunden haben, dass die Jagd die Vermehrung der Wildschweine ankurbelt. https://www.bund-nrw.de/presse/detail/news/wildschweinjagd-ist-kontraproduktiv/
In Bezug auf die reproduktionsrate kenn ich mich zu wenig aus um da ein Urteil zu fällen. Mir geht es persönlich tatsächlich um die Aufgaben eines Jägers. Und das sind eindeutig mehr als nur wahllos Tiere abzuknallen, Ich bin auch der Meinung wenn sich der wolf wieder öfter ansiedelt wird sich das mit der hohen Anzahl an Wildschweinen und Rehen auch erledigen, dennoch empfinde ich den Aspekt Fleischgewinnung im Wild Bereich immer noch den „humansten“ denn die Tiere können wenigstens frei leben. Und werden nicht schon im „Gefängnis“ geboren und gequält.
 
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Katrin
3. Dez. 14:38
Er ist studierter Forstwirt und bis vor 5 Jahren habe die alle eine Jagdausbildung während des Studiums machen müssen.
Das ist richtig aber dann steckt man nunmal auch nicht so tief in der Materie drinnen wie die Leute die über Jahre jagen gehen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 14:38
Ich möchte kein großes Fass aufmachen, nur erwähnen: Forstwirt ist kein Studienberuf, und auch Förster haben sehr unterschiedliche Ansichten zum Thema Jagd. Peter Wohlleben ist nicht ungerechtfertigt sehr umstritten.
Klar kann man eine Ausbildung auch machen. Aber er hat es hald nun mal studiert und dabei musste man in seiner Zeit eine Jagdausbildung machen.

Ganz ehrlich, ich verstehe es nicht wie Peter Wohlleben umstritten sein kann. Ja es will heutzutage niemand mehr hören, aber wir haben keinen Wald mehr 🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 14:39
Das ist richtig aber dann steckt man nunmal auch nicht so tief in der Materie drinnen wie die Leute die über Jahre jagen gehen.
Aber das ist ja eigentlich genauso ein Spruch wie „ich habe schon seit 30 Jahren Hunde“.
Nur weil jemand über Jahre jagen geht, heist das nicht, dass er viel Ahnung hat.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 14:40
In Bezug auf die reproduktionsrate kenn ich mich zu wenig aus um da ein Urteil zu fällen. Mir geht es persönlich tatsächlich um die Aufgaben eines Jägers. Und das sind eindeutig mehr als nur wahllos Tiere abzuknallen, Ich bin auch der Meinung wenn sich der wolf wieder öfter ansiedelt wird sich das mit der hohen Anzahl an Wildschweinen und Rehen auch erledigen, dennoch empfinde ich den Aspekt Fleischgewinnung im Wild Bereich immer noch den „humansten“ denn die Tiere können wenigstens frei leben. Und werden nicht schon im „Gefängnis“ geboren und gequält.
Naja du musst darüber auch kein Urteil fällen, da es wissenschaftlich bewiesen wurde.

Mir ging es ja überhaupt nicht darum, Massentierhaltung mit Jagd zu vergleichen. Ich weis nicht wie du da jetzt drauf kommst 😅
 
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Christine
3. Dez. 14:43
Hier z.B.
Okay, es mag ja auch seriöse Hobbyjäger_innen geben.
Aber ich denke, die sind in der Minderheit, nach den vielen Schlagzeilen zu urteilen.

Siehe dazu zahlreiche Berichte über erschossene Ponys, Ziegen, Schafe, Pferde etc.
Sogar Haustiere müssen dran glauben. 🤮

https://freiheit-fuer-tiere.de/artikel/tote-und-verletzte-schluss-mit-der-hobbyjagd.html

https://www.tierschutzbund.de/ueber-uns/aktuelles/magazin-du-und-das-tier/artikel/wenn-hunde-und-katzen-gejagt-werden

https://www.abschaffung-der-jagd.de/haustiere/

Das waren 20 Pferde zuviel.

Und ja, kranke und angeschlossene Tiere müssen erlöst werden.

Aber wenn es strengere Regeln geben würde, z.B. längere, intensivere Ausbildung, gesundheitliche Nachweise bzw.
psychologische Gutachten zum Führen von Waffen, sowie Überprüfung der Treffsicherheit und eine Altersbeschränkung, damit nicht mehr Greise mit zittriger Hand wehrlose Tiere aller Art und sogar Menschen erschießen dürfen, dann würde es garnicht so viele angeschosse und qualvoll verendete Tiere geben.
 
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Claudia
3. Dez. 14:46
Naja du musst darüber auch kein Urteil fällen, da es wissenschaftlich bewiesen wurde. Mir ging es ja überhaupt nicht darum, Massentierhaltung mit Jagd zu vergleichen. Ich weis nicht wie du da jetzt drauf kommst 😅
Dann ist das doch vollkommen legitim. Ich sag nur das ich dazu nichts sagen kann.

Und warum ich das mit ins Boot hole ist der einfach Grund und zwar Fleischkonsum. Der nun mal stattfindet. Und ich mich damit halt wegen meines Hundes auseinander setze.
 
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Katrin
3. Dez. 14:46
Aber das ist ja eigentlich genauso ein Spruch wie „ich habe schon seit 30 Jahren Hunde“. Nur weil jemand über Jahre jagen geht, heist das nicht, dass er viel Ahnung hat.
Wenn er sich über 30Jahre regelmäßig weiterbildet dann schon.

Es ist wie mit dem Autofahren. Nur wer tatsächlich dauerhaft fährt ist sicher im Verkehr unterwegs. Wer es lernt und dann aufhört wird nach Jahren Probleme habe am Steuer. Jagd entwickelt sich weiter, auch was Regeln, Gesetze und Vorschriften angeht. Die Waffen entwickeln sich weiter, die Ausbildung ebenfalls usw.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 14:46
Okay, es mag ja auch seriöse Hobbyjäger_innen geben. Aber ich denke, die sind in der Minderheit, nach den vielen Schlagzeilen zu urteilen. Siehe dazu zahlreiche Berichte über erschossene Ponys, Ziegen, Schafe, Pferde etc. Sogar Haustiere müssen dran glauben. 🤮 https://freiheit-fuer-tiere.de/artikel/tote-und-verletzte-schluss-mit-der-hobbyjagd.html https://www.tierschutzbund.de/ueber-uns/aktuelles/magazin-du-und-das-tier/artikel/wenn-hunde-und-katzen-gejagt-werden https://www.abschaffung-der-jagd.de/haustiere/ Das waren 20 Pferde zuviel. Und ja, kranke und angeschlossene Tiere müssen erlöst werden. Aber wenn es strengere Regeln geben würde, z.B. längere, intensivere Ausbildung, gesundheitliche Nachweise bzw. psychologische Gutachten zum Führen von Waffen, sowie Überprüfung der Treffsicherheit und eine Altersbeschränkung, damit nicht mehr Greise mit zittriger Hand wehrlose Tiere aller Art und sogar Menschen erschießen dürfen, dann würde es garnicht so viele angeschosse und qualvoll verendete Tiere geben.
Ich finde den Bericht von Böhmermann auch noch sehr interessant.
Wie unsere adeligen Familien, denn ihre Jagdausflüge so planen und was sie dann halbtot im Wald zurück lassen:

https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-1-maerz-2024-100.html

Natürlich sind nicht alle Jäger so! Aber da sollte man definitiv mal mehr kontrollieren, weil was da teilweise abgeht ist nicht schön.