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Dogorama
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zuletzt 4. März

Jagdhundeausbildung an lebenden Enten – notwendig oder unethisch? 🐾

In Niedersachsen wird über die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Enten diskutiert. Während einige Instanzen, wie Jägerverbände, der Meinung, es gäbe keine Alternative, sehen Tierschutzorganisationen darin unnötiges Leid für die Tiere. Sollten wir Traditionen in der Hundeausbildung ändern, um Tiere zu schützen? Oder sind solche Trainingsmethoden gerechtfertigt, um Hunde optimal vorzubereiten? 🦆🐕 👉 Was denkt ihr? Ist diese Methode heute noch zeitgemäß? Welche Alternativen könnten genauso effektiv sein? Teilt eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/jagdhundeausbildung-an-lebenden-enten-eine-ethische-und-rechtliche-debatte/
 
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Katrin
4. Nov. 17:10
Ich bin aufjefenfall bereit eine gute Attrappe die die lebende Ente so weit wie möglich ersetzt gerne anstatt zu benutzen. Wenn man das jetzt mal ganz pragmatisch sieht. Ist es ja auf lange sich auch deutlich günstiger. Mann die so einen dummy ja so oft wie man will ohne Probleme benutzen. Leider gibt es meiner Erkenntnis nach noch keinen dummy der diese Situatiom ersetzen kann. Falls jemand so einen dummy kennt würde ich mich über Aufklärung freuen.
Das war ja auch eine Frage von mir. Online habe ich nichts gefunden das meiner Meinung nach nah an eine lebende Ente rankommt.
 
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Eva-maria
4. Nov. 18:03
Ich bin kein Jäger, mein Hund macht keine Jagdhundeausbildung, ich weiß nicht ob es Alternativen gibt und aus all diesen Gründen habe ich keine Meinung dazu. Was ich gerne wissen würde wäre wieviele der Personen die hier sehr drastisch ihre Meinung äußern eigentlich genauso wenig Ahnung haben wie ich bei dem Thema!
Na ja, ich kannte genügend Jäger, das sind fast akkes Spinner und ..... gr. Schnapstrinker zu jeder Gelegenheit
 
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Eva-maria
4. Nov. 18:09
Es gibt doch ein Tierschutzgesetz, diese Methode dürfte dem doch wohl nicht entsprechen, verstehe nicht, wie es da eine Diskussion geben kann.
In Deutschland 1 vernünftiger Tierschutz , ne , gibt es nicht .
 
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Monika
4. Nov. 18:22
Ich bin kein Jäger, mein Hund macht keine Jagdhundeausbildung, ich weiß nicht ob es Alternativen gibt und aus all diesen Gründen habe ich keine Meinung dazu. Was ich gerne wissen würde wäre wieviele der Personen die hier sehr drastisch ihre Meinung äußern eigentlich genauso wenig Ahnung haben wie ich bei dem Thema!
Ob ein Tier Schmerz empfindet?? Dafür brau he ich keine Ausbildung, dass weiß ich auch so.
 
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Monika
4. Nov. 18:23
Jagd an sich und unethisch und nicht zeitgemäß. Akzeptieren kann ich es nur, wenn man sich direkt davon ernährt. Da dabei aber die Lust aufs Morden überwiegt, sollte es endlich verboten werden. Von den ganzen "Jagdunfällen" mal abgesehen. Man kann ein Pferd ja schon mal mit einem Reh verwechseln... Nicht.
Oder Katzen
 
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Monika
4. Nov. 18:25
Wenn der Schuss sitzt, sollte die Ente tot sein. Aber dass ist ja das nächste Problem. Wie oft verletzen die Jäger die Tiere nur weil sie nicht mal dass hinkriegen. Wie oft sucht ein Jäger ein verletztes Tier. Bei uns keine Seltenheit.
 
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Adri
4. Nov. 18:48
Oder Katzen
Wildernde Katzen sind ein riesiges Problem und dürfen sowie wildernde Hunde geschossen werden.
Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun.

Wildernde Pferde habe ich bislang nicht gesehen. Aber auch der Schuss auf ein Pferd oder eine Kuh etc. Ist schon vorgekommen. Wir sind halt alle nur Menschen.
 
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Christine
4. Nov. 18:58
Wildernde Katzen sind ein riesiges Problem und dürfen sowie wildernde Hunde geschossen werden. Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun. Wildernde Pferde habe ich bislang nicht gesehen. Aber auch der Schuss auf ein Pferd oder eine Kuh etc. Ist schon vorgekommen. Wir sind halt alle nur Menschen.
🙄🤮
 
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Claudia
4. Nov. 19:01
Wenn der Schuss sitzt, sollte die Ente tot sein. Aber dass ist ja das nächste Problem. Wie oft verletzen die Jäger die Tiere nur weil sie nicht mal dass hinkriegen. Wie oft sucht ein Jäger ein verletztes Tier. Bei uns keine Seltenheit.
Wie oft werden Tiere durch menschliche Anwesenheit verletzt z.B. im Verkehr. Kann auch dir passieren liebe Monika. Und ich wäre froh wenn ich anschließend wüsste dem Tier geht es entweder gut oder es wurde erlöst.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Nov. 19:03
Ich habe schon auch ein paar Dinge mitnehmen können. Die Geschichte von Noelle und Daniela haben mir auf jeden Fall aufgezeigt, dass Angebote im Jagd-Ersatz super wichtig und wertvoll sind und es da viel Nachholbedarf gibt. Es wäre eigentlich sehr schön, wenn Besitzer von Jagdhunden auch an einem Training, das der Jagdhundeausbildung ähnlich ist, teilnehmen können ohne den Jagdschein erwerben oder Jäger werden zu müssen. Da sehe ich aktuell sehr wenig Möglichkeiten. Außer man hat wie Daniela Glück und kommt über eine Referenz an eine Jägerin, die da gerne mitmacht. Ansonsten gab es hier ja auch das Angebot einen Jäger zu begleiten und wie der Zufall es will, lebt der gar nicht so weit von mir entfernt. Vielleicht komme ich auf das Angebot zu sprechen. Es wird meine Meinung sicherlich nicht ändern, da ich einfach fundamental andere Ansichten habe. Aber zumindest weiß ich dann aus Erfahrung, wogegen ich bin und warum.
Ganz großes Kino Julia 🤗!
Ich finde, genau so geht Offenheit und Bereitschaft, sich „die andere Seite“ anzuschauen, einfach mal zuzuhören. Schubladen auf- und wieder zuzumachen.
Ich würde mich definitiv als jemanden bezeichnen, die sich nicht die Bohne für den Teil der Jagd interessiert, der die Langwaffe benötigt und den folgenden blutigen Teil. Alles andere aber interessiert mich brennend.
Zufälliger Weise gibt es in meinem Umfeld immer mehr „Hobby-Jäger“. Mein Chef, Kollegen, Freunde, Vereinsmitglieder im Stall. Mein Chef z.B. geht auf Wildschweine. Vollmond. Der sitzt das Wochenende die Nacht hindurch im Wald - und wartet. Meist erfolglos. Wenn er von seinen Jagden erzählt, dann stets mit aller größtem Respekt vor den Tieren. Bei unsicherer Schusslage - und damit in Konsequenz - KEINEM Schuss. Dann zieht die Rotte ab. Oder der Hirsch. Und dann war die Jagd einfach nur eine Nacht mit großem Naturerleben.

„Meine“ Jägerin ist Ausbilderin für Jagdgebrauchshund e. Übrigens sowohl Jagd als auch Ausbildung als „Hobby“. Für ein paar Interessierte wie mich bildet sie Jagdhunde im Jagdersatz aus. Da ich keinen Jagdschein habe, darf mein Hund nicht am Wild ausgebildet werden. Es gibt bei uns also def. nur Dummies, ohne tierische Bestandteile. Trotzdem ist es unglaublich, wie du mit deinem Hund „jagst“. Ja, klar, wir tun nur so, als ob. Aber ich bekomme eine Ahnung, wieviel Freude Jagdhunde bei der Jagd, gemeinsam mit ihrem Halter, empfinden müssen. Und es ist der Hammer, wirklich, wenn du mit deinem Hund zusammen nur diesen dusseligen dummy anpeilst, der Hund gespannt lauert und du ihn dann mit einem geflüsterten „voran!“ schickst.
Das ganze dann von der Jägerin in Pausen mit Themen aus der „echten“ Jagd erklärt.
Irgendwie verstehe ich meinen Hund mittlerweile ganz anders, wir haben ein „gemeinsam“ erreicht (an das ich zwischendurch nicht mehr geglaubt habe) und das ist schon echt klasse.
Jagd ist so viel mehr, als „abknallen“. Wenn du das Glück hast, einen Jäger zu kennen, der sein Hobby liebt und der Lust hat, dir davon zu erzählen, was er alles tut, was dazu gehört, dann hast du echtes Glück.