Wenn du dich für diesen Trainingsweg interessierst, dann sind Leckerlies im Großen und Ganzen eh obsolet.
Für mich stellt sich gerade die Frage, ob ich mir den online Kurs gönne, oder ob meine gesammelten Informationen ausreichen, mir ein Konzept zusammenzustellen und es selbst zu probieren. Im parallelen Thread zur Gefährtenschmiede hat sich Ino N. ebenfalls geäußert und etwas in der Richtung gesagt, dass dort das Rad keinesfalls neu erfunden wurde, aber dass ihm das Konzept, die Puzzleteile geholfen haben.
Dies im Hinterkopf, dass alles nichts Neues ist: wenn du nun nochmal in DIESEM Thread Ino N.s Schilderungen liest (gestern Mittag hatte ich die nochmal in einem meiner Beiträge zitiert zusammengefasst), dann achte bitte mal auf die Schilderungen, wo es um seine Ansagen geht „wir gehen jetzt los!“ z.B.
Genauso wie das vor dem Hund herum laufen. Das verstehen einige hier als aversiv, das ist natürlich nun jedermanns eigene Interpretation. Ich verstehe es aber wie Maike, als ein „Ich mache jetzt mal mein Ding“, ich gehe voran. Das hat für mich auch etwas mit einer aufrechten Körperhaltung zu tun, einem Ausdruck, „ICH gehe voran!“ Absolut ohne jeden Druck, ohne jede Aversion.
Ich habe für uns selbst einige Dinge in den letzten Monaten herausgefunden: Leckerlies in stressigen Situationen sind bei uns maximal kontraproduktiv.
Bin ich aufrecht, bestimmt, klar in dem was ich will und tue, dann strahlt das sofort auf die Hunde aus und sie entspannen. Augenblicklich.
Und die neueste Erkenntnis: kündige ich mit Stimme bei Hundebegegnungen an „Wir gehen weiter!“ und strahle ich das auch aus, so folgen die Hunde vollkommen problemlos.
Ich würde also einfach einige Dinge einfach mal auf den Prüfstand stellen, ob wirklich alles, was ich tue und ausstrahle sinnvoll und zielführend ist oder ob es auch andere Möglichkeiten gibt, um es besser zu machen.
Es kommt nicht darauf an, wie wir das Herumlaufen interpretieren, sondern wie der Hund es interpretiert.
Wenn es ihn irritiert, frustriert und dadurch vom Vorlaufen abhält, ist es aus seiner Sicht eine aversive Handlung, die sich entsprechend verhaltensvermindernd auf ihn auswirkt.
Und genau so hat Ino es beschrieben - er fand das Herumgerenne so doof, dass er völlig aufgehört hat, sich zu bewegen.