Also ich kann dir von meinem Rudel berichten und ich habe es mit der intrinsisch Methode gemacht. Sprich mein "Erziehung"
Ich habe 2 typische Alpha Mädels und 1 die einfach eher so der "Mitläufer" ist.
Die erste Alpha war schon immer vom Typ eine die gerne einen großen Radius hatte. Da war sie noch Einzelhund. Sie läuft auch gerne direkt hinter mir. Behält gerne alles im Blick. Bis zum 6 Lebensjahr war sie "alleine" dannach folgte ein "nicht Alpha", der allerdings sich eher weniger an ihr orientierte, obwohl es sogar ihr Mutter ist, sondern eher an mit. Ihr ist auch z.b. egal ob die anderen beiden da sind oder nicht. Sie ist allgemein mit alles und jedem kompatibel und macht ihr Ding im Hintergrund. Sie hängt eher wie ein Klette an meinem Bein, statt sich mit anderen zu beschäftigten. Kein großes Interesse.
Die "2 Alpha" hat einen kleineren Radius wie die erste. Sie orientiert sich stark an mir behält aber trotzdem alles im blick. Sie läuft auch schonmal gerne vor, aber in der Regel geht Sie direkt am Fuß oder hinten, wie die erste Alpha.Sie hält auch u.a. das Rudel zusammen.
Wenn jemand fehlt wird gewartet. Im Grunde genommen hat keiner von 3 ein großen Radius und jedem fällt direkt auf wenn ich nur stehen bleibe und nicht mehr weiter laufe. Dann kommen sie direkt ohne zu rufen. Es ist auch egal wie weit weg sie sind.
Die 3 haben eine klare Struktur auch wie sie agieren, wenn sie zusammen agieren. Ob es splitten ist oder abschirmen. Die machen es als hätten sie es schon 366434 mal getan und das obwohl die Situation komplett anders ist. Hier orientieren sie sich an Rudelmitgliedern.
Also Situationsbedingt, aber ein Rudel sollte sich immer am Besitzer orientieren, weil hier viel Dynamik sein kann. Die muss man bei der Mehrhundehaltung lernen zu führen und auch zu kontrollieren.
Bei Besuchshunden Zuhause die sie nicht so gut kennen, gibt es von mir eine Einleitung, weil sie alle sehr territorial sind und es wird akzeptiert und auch nicht mehr kontrolliert.
Das hast du sehr gut beschrieben, deckt sich mit meinen Erfahrungen. Allerdings sehe ich die intrinsische Motivation tatsächlich nur als ein Teil des Puzzles. Ich setze situativ ebenso Stimme, Futter, Spiel, Körpersprache etc. ein. Je nach dem. Daher finde ich den Vergleich von Joe Cool mit dem Mischpult so gut.