Das find ich jetzt aber schon schräg.
Einerseits kritisierst du massiv die Mehode der positiven Verstärkung, die die Meisten von uns anwenden, nennst sie wenn ich mich recht erinnere sogar "schrecklich", erzählst dass du eine viel bessere Alternative hast und antwortest auf die Frage, wie die konkret funktioniert "sag ich nicht"..
???
Da kommt man zu dem Thema wohl wirklich nicht weiter als an ein paar sehr allgemeine Grundaussagen. Sehr schade.
Vielleicht magst zu zumindest beitragen zur Frage, wie sich die angeblich präferierte enge räumliche Nähe zum Menschen mit der sicheren Bindung in Einklang bringen lässt?
Es hat für mich einen persönlichen Wert. Ich habe hier noch nie gelesen, dass jemand seinen funktionierenden Ansatz ganz detailliert beschrieben hat.
Ich gehe nicht davon aus, dass ein sicher gebundener Hund automatisch immer weit weg von seinem Menschen sein muss. Sicher gebundene Hunde können genauso Nähe bevorzugen, ohne dass das auf Unsicherheit oder Abhängigkeit schließen lässt. Entscheidend ist doch, dass der Hund beide Optionen positiv verknüpft hat.
Und selbst wenn ein Hund sich häufig weit von seinem Menschen entfernt, weiß ich ja nicht, ob das wirklich ein Zeichen für eine sichere Bindung ist. Es könnte genauso gut sein, dass der Hund die Nähe seines Menschen negativ verknüpft hat – aus welchen Gründen auch immer – und deshalb Distanz sucht. Daher halte ich es für problematisch, allein anhand der räumlichen Distanz Rückschlüsse auf die Qualität der Bindung zu ziehen.
Außerdem bin ich mir gar nicht sicher, ob die Bindungstheorie, wie wir sie aus der Psychologie kennen, so einfach auf Hunde übertragen werden kann. Ich denke, es ist sinnvoller, die Diskussion weniger dogmatisch und dafür offener zu führen, um die Vielfalt des Verhaltens und der Bindung zwischen Mensch und Hund besser zu verstehen.