Ja, denn du benötigst ja erst mal einen Hund, der die Nähe zum Menschen als stressfrei empfindet und mit Sicherheit verbindet. In aller Regel passiert das ja bereits beim Welpen durch Futter, Wärme, gemeinsames Spiel, Körperkontakt. Alles extrinsisch. Deshalb war Maike ja auch der Meinung, ich sähe das Konzept als sehr absolut an. Ja, tue ich. Denn andernfalls ist es eben kein Konzept sondern nur einer von vielen Reglern bei der Erziehung | Ausbildung.
Falls du damit die "echte" Bindung meinst (siehe Bindungstheorie/ Bindungstypen) wird die nicht über Futter hergestellt.
Aber ja, erstmal muss der Hund die Nähe des Menschen als stressfrei und sicher empfinden, gerade aber auf Basis sicherer Bindung ist auch der Mut zu und das Interesse an eigenständiger Erkundung, an sich Abnabeln und Wegbewegen entsprechend grösser.
Sicher an den Menschen gebundene Hund wären also die, die eben gerade nicht dessen ständige Nähe brauchen, um sich sicher und orientiert zu fühlen, die haben nämlich genau diese Gefühle internalisiert und tragen sie quasi mit sich rum.