Natürlich gibt es rein intrinsische Lern- oder Handlungselemente. Es geht nicht darum, den Hund in ein Vakuum zu stecken und Laborbedingungen zu schaffen. Es geht um die Einflussnahme durch den Menschen, die in vielen Situationen wegfallen kann.
Beispiel Angsthündin Ella, findet irgendetwas gruselig. Es ist aber nicht nötig, dass ich ihr zeige, dass es harmlos ist, helfe, sich anzunähern oder sie hinterher belohne. Sie erkundet gruselige Dinge auch selbständig, und es ist selbstbelohnend, weil sie merkt, es ist harmlos, und weil ihr Selbstbewusstsein wächst - viel mehr, als wenn ich ihr geholfen hätte.
Nur, weil Du Dir nicht vorstellen kannst, Deinen Einfluss wegzulassen, heißt das nicht, dass rein intrinsische Motivation unmöglich anzuwenden ist. Das ständig bei jemandem anzuzweifeln, der es offensichtlich erfolgreich anwendet - und da ist Maike nicht die Einzige - finde ich ziemlich respektlos.
Das ist doch aber genau das, was ich gesagt habe - es ist die Frage, auf welchen Moment des Interaktionsablaufes der inteinsische Zugang angewendet wird. In dem Augenblick kann die Entscheidung natürlich vorwiegend oder vielleicht auch ausschließlich selbständig erfolgen.
Das Vorher und Nachher kann man aber nicht ausklammern, das hat ja sowohl kurz- wie langfristig auch nennenswerten Einfluss.
Ich weiß nicht, was respektlos daran ist, eine Methodik zu hinterfragen.
Auch du interpretierst hier Sachinhalte auf der persönlichen Ebene.
Und wenn wir schon bei respektlos sind, dann frag ich dich, wie du Maikes ständige tatsächlich persönliche Anschuldigungen mir gegenüber beurteilst.