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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Dez.

Intrinsische Motivation - Leinenführigkeit?

Hallo liebe Hundemenschen, Ich bin durch einen anderen Thread darauf gestoßen, dass man Leinenführigkeit mittels intrinsischer Motivation beibringen kann. Intrinsische Motivation bedeutet das es der Hund von sich aus macht, es macht ihm Spaß und führt es für sich bzw. sein Wohlbefinden aus. Also zum Beispiel ist bei meinem Münsterländer das Jagen eine intrinsische Motivation, die ich mir für die Arbeit zunutze mache. Ich trainiere viel mit meinen Hunden und natürlich auch die Leinenführigkeit. In aller Regel machen das meine Hunde aber nicht aus eigener intrinsische Motivation. Jetzt frage ich mich natürlich, was ich die Jahre falsch gemacht habe, dass meine Hunde anscheinend nicht aus intrinsischer Motivation neben mir her spazieren. Habt ihr eine Idee wie man das aufbaut, dass er Hund das aus intrinsischer Motivation macht? Ist dies überhaupt möglich?
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 09:27
Das habe ich verstanden, aber das Beispiel mit dem Leckerchen empfinde ich als etwas unpassend. Denn das Leckerchen lockt ja schon von sich aus. Und das Lob bei der Entscheidungsfindung ist ein positiver Verstärker. Deswegen empfinde ich das Video kontrovers zu dem, was ich hier vorher mitgenommen hatte.
Das ist halt das Missverständnis, das Maike hier aufgemacht hat, dass es sowas wie eine "rein intrinsische Methodik" bzw in sich abgeschlossene, rein intrinsische Lern- oder Handlungselemente gäbe.

Dem ist aber nicht so, alles ist in einen stetigen Fluss von Ursachen und Wirkungen eingebettet und für jede Entscheidung, für jede Handlung, für jede Verhaltensmodifikation braucht es natürlich auch irgendwo extrinsische Motivation bzw Demotivation.

Hunger ist eine intrinsische Motivation, das zugehörige Beutetier oder Futter eine extrinsische.
Und wer so garnix von Aussen will, hat auch keinen Grund, aktiv zu werden.

Die Frage ist vielmehr, auf welchen Punkt des Handlungs- bzw Lernprozesses man das intrinsische Prinzip anwenden will und bis bzw ab wo auch extrinsisch ok ist.

UND (und daraus entstand auch die Theorie-Diskussion) man sollte sich imho tunlichst davor hüten zu glauben, man könnte alle Aspekte einer solchen Interaktion verlässlich beeinflussen.
Nur weil ich meine Einwirkung auf ein anderes Lebewesen als rein positiv definiere, muss das andere Lebewesen das noch lange nicht so genauso empfinden.

Da können auf dessen Seite Komponenten mit im Spiel sein, von denen ich nichtmal was weiss, von einer Vorerfahrung über körperliches Unwohlsein und dies und das und jenes, bis hin dazu, dass ich mir einfach Apekte meines Tuns blauäugig schön interpretiere.

Es gibt in jedem Moment einer Kommunikation/Interaktion immer einen Sender und einen Empfänger und dazwischen gaaaaaanz viel Raum für Missverständnis, Irrglaube und Fehlinterpretation.
Dessen sollte man sich immer bewusst sein und sich die Überheblichkeit verkneiffen, sich einzubinden, man hätte das alles unter Kontrolle.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 09:36
Vielleicht sollten wir das weniger als ein "Entweder-Oder" betrachten und eher wie auf einem Mischpult als ein "Wieviel Wovon"...?

Von so gut wie kein Einfluss über mehr oder minder eingeschränkte Entscheidungsfreiheit über Kommando bis hin zu Zwang und Gewalt kann man die Regler halt zu unterschiedlichen Zeitpunkten in verschiedenen Intensitäten einstellen...
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 09:44
Das ist halt das Missverständnis, das Maike hier aufgemacht hat, dass es sowas wie eine "rein intrinsische Methodik" bzw in sich abgeschlossene, rein intrinsische Lern- oder Handlungselemente gäbe. Dem ist aber nicht so, alles ist in einen stetigen Fluss von Ursachen und Wirkungen eingebettet und für jede Entscheidung, für jede Handlung, für jede Verhaltensmodifikation braucht es natürlich auch irgendwo extrinsische Motivation bzw Demotivation. Hunger ist eine intrinsische Motivation, das zugehörige Beutetier oder Futter eine extrinsische. Und wer so garnix von Aussen will, hat auch keinen Grund, aktiv zu werden. Die Frage ist vielmehr, auf welchen Punkt des Handlungs- bzw Lernprozesses man das intrinsische Prinzip anwenden will und bis bzw ab wo auch extrinsisch ok ist. UND (und daraus entstand auch die Theorie-Diskussion) man sollte sich imho tunlichst davor hüten zu glauben, man könnte alle Aspekte einer solchen Interaktion verlässlich beeinflussen. Nur weil ich meine Einwirkung auf ein anderes Lebewesen als rein positiv definiere, muss das andere Lebewesen das noch lange nicht so genauso empfinden. Da können auf dessen Seite Komponenten mit im Spiel sein, von denen ich nichtmal was weiss, von einer Vorerfahrung über körperliches Unwohlsein und dies und das und jenes, bis hin dazu, dass ich mir einfach Apekte meines Tuns blauäugig schön interpretiere. Es gibt in jedem Moment einer Kommunikation/Interaktion immer einen Sender und einen Empfänger und dazwischen gaaaaaanz viel Raum für Missverständnis, Irrglaube und Fehlinterpretation. Dessen sollte man sich immer bewusst sein und sich die Überheblichkeit verkneiffen, sich einzubinden, man hätte das alles unter Kontrolle.
Mein Ansatz basiert auf rein intrinsischer Motivation, das heißt, der Hund lernt durch eigene Entscheidungen und ohne äußere Steuerung oder Manipulation, sich in bestimmten Situationen zu regulieren. Natürlich existieren äußere Reize – das ist keine bahnbrechende Erkenntnis, sondern schlicht die Realität. Aber es geht darum, wie der Hund eigenständig mit diesen Reizen umgeht, ohne dass ich ihn aktiv lenken oder durch extrinsische Motivatoren beeinflussen muss. Das habe ich mehrfach klargestellt.

Dass du nun erneut behauptest, alles sei ein Fluss aus extrinsischen und intrinsischen Faktoren, mag für dich vielleicht stimmen, ist aber schlicht nicht das, worum es in meinem Ansatz geht. Und ja, natürlich gibt es immer einen Raum für Missverständnisse zwischen Sender und Empfänger – das ist keine neue Einsicht. Was ich jedoch als Frechheit empfinde, ist dein ständiges Verdrehen meiner Aussagen, nur um deine Systemtheorien aufzublähen und dich selbst ins Zentrum der Diskussion zu stellen.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 10:05
Mein Ansatz basiert auf rein intrinsischer Motivation, das heißt, der Hund lernt durch eigene Entscheidungen und ohne äußere Steuerung oder Manipulation, sich in bestimmten Situationen zu regulieren. Natürlich existieren äußere Reize – das ist keine bahnbrechende Erkenntnis, sondern schlicht die Realität. Aber es geht darum, wie der Hund eigenständig mit diesen Reizen umgeht, ohne dass ich ihn aktiv lenken oder durch extrinsische Motivatoren beeinflussen muss. Das habe ich mehrfach klargestellt. Dass du nun erneut behauptest, alles sei ein Fluss aus extrinsischen und intrinsischen Faktoren, mag für dich vielleicht stimmen, ist aber schlicht nicht das, worum es in meinem Ansatz geht. Und ja, natürlich gibt es immer einen Raum für Missverständnisse zwischen Sender und Empfänger – das ist keine neue Einsicht. Was ich jedoch als Frechheit empfinde, ist dein ständiges Verdrehen meiner Aussagen, nur um deine Systemtheorien aufzublähen und dich selbst ins Zentrum der Diskussion zu stellen.
Das Anleinen, die Distanzvergrösserung bzw die Annäherung Verhindern sind äussere Steuerungen und Manipulationen.

Es tut mir leid, dass du dich von Nichtzustimmung derart angegriffen fühlst, dass du dem Gegenüber permanent üble Absichten unterstellen musst.

Vielleicht magst du ja nochmal bei den Kommunikationstheoretikern nachlesen bez Sachebene und Beziehungsebene und wie man die voneinander trennt.

Das Zentrum der Diskussion weist übrigens nicht zuletzt du mir zu. Wenn du nicht so ein emotionales Tamtam um meine Beiträge machen würdest und dich stattdessen mit den Kollegen unterhieltest, die an deiner Version interessiert sind, wär ich nix als eine seltsame Randerscheinung.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 10:26
Maßnahmen wie Anleinen oder Distanzvergrößerung dienen lediglich dazu, einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem der Hund selbstständig agieren kann. Das habe ich mehrfach erklärt.

Ich habe inzwischen eine Gruppe gegründet, die wirklich an einem konstruktiven Austausch zu diesem Thema interessiert sind. Dieser Thread ist aufgrund seiner Unübersichtlichkeit dafür nicht mehr geeignet.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 10:38
Mein Ansatz basiert auf rein intrinsischer Motivation, das heißt, der Hund lernt durch eigene Entscheidungen und ohne äußere Steuerung oder Manipulation, sich in bestimmten Situationen zu regulieren. Natürlich existieren äußere Reize – das ist keine bahnbrechende Erkenntnis, sondern schlicht die Realität. Aber es geht darum, wie der Hund eigenständig mit diesen Reizen umgeht, ohne dass ich ihn aktiv lenken oder durch extrinsische Motivatoren beeinflussen muss. Das habe ich mehrfach klargestellt. Dass du nun erneut behauptest, alles sei ein Fluss aus extrinsischen und intrinsischen Faktoren, mag für dich vielleicht stimmen, ist aber schlicht nicht das, worum es in meinem Ansatz geht. Und ja, natürlich gibt es immer einen Raum für Missverständnisse zwischen Sender und Empfänger – das ist keine neue Einsicht. Was ich jedoch als Frechheit empfinde, ist dein ständiges Verdrehen meiner Aussagen, nur um deine Systemtheorien aufzublähen und dich selbst ins Zentrum der Diskussion zu stellen.
Versteh das nicht als Angriff, aber wie ich bereits geschrieben habe schaffst du ja beim Welpen erst mal die Basis, um die intrinsisch motivierte Entscheidung, nämlich ruhig in deiner Nähe zu sein. Und das tust du, indem du den Welpen mittels Futter, Wärme, Spiel, Sicherheit etc. belohnst und ihn positiv daran gewöhnst, dass die Interaktion mit dir als seinem Menschen gut ist. Rein intrinsisch verstehe ich, was durchaus vorkommt und ich daher die Wirksamkeit der Methode nicht abstreite, wenn sich ein Wildtier von sich aus ohne Hunger, Verletzung etc. und ohne aktiv gelockt zu werden, dem Menschen anschließt. DAS wäre für mich intrinsisch motiviert. Und wenn dieses Tier dann noch von sich aus entscheidet, diese Nähe einer genetisch veranlagten Verhaltensweise vorzuziehen, dann ist das intrinsisch motiviert. An der wie von dir vorgestellten und wohl von einigen von uns gelebten Trainingsmethode mag die situative Entscheidung des Hundes intrinsisch motiviert sein, der Weg dorthin ist es aber nie.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 10:39
Maßnahmen wie Anleinen oder Distanzvergrößerung dienen lediglich dazu, einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem der Hund selbstständig agieren kann. Das habe ich mehrfach erklärt. Ich habe inzwischen eine Gruppe gegründet, die wirklich an einem konstruktiven Austausch zu diesem Thema interessiert sind. Dieser Thread ist aufgrund seiner Unübersichtlichkeit dafür nicht mehr geeignet.
Der sichere Rahmen ist deine Interpretation, es gibt keine Garantie dafür, dass ein Hund das ausschließlich als neutral sondern nicht auch als Beschränkung wahrnehmen kann.

Super, freut mich dass du deine eigene Gruppe hast. Dort bist du das Zentrum (das scheint ja ein wichtiges Thema für dich zu sein), kannst ungestört deine Lehre verbreiten und musst dich nicht über Widerworte ärgern 👍😊
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 10:47
Versteh das nicht als Angriff, aber wie ich bereits geschrieben habe schaffst du ja beim Welpen erst mal die Basis, um die intrinsisch motivierte Entscheidung, nämlich ruhig in deiner Nähe zu sein. Und das tust du, indem du den Welpen mittels Futter, Wärme, Spiel, Sicherheit etc. belohnst und ihn positiv daran gewöhnst, dass die Interaktion mit dir als seinem Menschen gut ist. Rein intrinsisch verstehe ich, was durchaus vorkommt und ich daher die Wirksamkeit der Methode nicht abstreite, wenn sich ein Wildtier von sich aus ohne Hunger, Verletzung etc. und ohne aktiv gelockt zu werden, dem Menschen anschließt. DAS wäre für mich intrinsisch motiviert. Und wenn dieses Tier dann noch von sich aus entscheidet, diese Nähe einer genetisch veranlagten Verhaltensweise vorzuziehen, dann ist das intrinsisch motiviert. An der wie von dir vorgestellten und wohl von einigen von uns gelebten Trainingsmethode mag die situative Entscheidung des Hundes intrinsisch motiviert sein, der Weg dorthin ist es aber nie.
Wie auch ich bereits mehrfach geschrieben habe:

In meinem Ansatz geht es darum, dass die Entscheidungen des Hundes in der jeweiligen Situation eigenständig und ohne direkte Beeinflussung durch den Menschen getroffen werden. Natürlich gibt es einen Rahmen, den man als Mensch setzt – das ist unvermeidbar.

Aber der Unterschied ist: Ich greife im Moment der Entscheidung des Hundes nicht ein, weder durch Futter, noch durch Locken oder aktive Lenkung. Der Hund lernt aus der Situation selbst, sich zu regulieren, weil er merkt, dass das für ihn die beste Entscheidung ist. Es geht nicht darum, dass der Hund völlig isoliert und ohne irgendeine Beziehung zum Menschen aufwächst – das wäre weder realistisch noch zielführend. Es geht darum, ihm die Möglichkeit zu geben, eigene Entscheidungen zu treffen, sobald die Basis geschaffen ist.

Dein Beispiel mit dem Wildtier zeigt mir, dass du “intrinsisch motiviert” sehr absolut definierst. Es geht für mich nicht darum, den gesamten Lebensweg eines Hundes rückwirkend als “rein intrinsisch” zu bewerten, sondern darum, wie er in konkreten Situationen eigenständig handelt. Und genau diese Möglichkeit biete ich meinem Hund – das ist der Kern meines Ansatzes.
Hier geht es ja auch um die Leinenführung und dabei ist es definitiv möglich.
 
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Sonja
14. Dez. 10:48
Das ist halt das Missverständnis, das Maike hier aufgemacht hat, dass es sowas wie eine "rein intrinsische Methodik" bzw in sich abgeschlossene, rein intrinsische Lern- oder Handlungselemente gäbe. Dem ist aber nicht so, alles ist in einen stetigen Fluss von Ursachen und Wirkungen eingebettet und für jede Entscheidung, für jede Handlung, für jede Verhaltensmodifikation braucht es natürlich auch irgendwo extrinsische Motivation bzw Demotivation. Hunger ist eine intrinsische Motivation, das zugehörige Beutetier oder Futter eine extrinsische. Und wer so garnix von Aussen will, hat auch keinen Grund, aktiv zu werden. Die Frage ist vielmehr, auf welchen Punkt des Handlungs- bzw Lernprozesses man das intrinsische Prinzip anwenden will und bis bzw ab wo auch extrinsisch ok ist. UND (und daraus entstand auch die Theorie-Diskussion) man sollte sich imho tunlichst davor hüten zu glauben, man könnte alle Aspekte einer solchen Interaktion verlässlich beeinflussen. Nur weil ich meine Einwirkung auf ein anderes Lebewesen als rein positiv definiere, muss das andere Lebewesen das noch lange nicht so genauso empfinden. Da können auf dessen Seite Komponenten mit im Spiel sein, von denen ich nichtmal was weiss, von einer Vorerfahrung über körperliches Unwohlsein und dies und das und jenes, bis hin dazu, dass ich mir einfach Apekte meines Tuns blauäugig schön interpretiere. Es gibt in jedem Moment einer Kommunikation/Interaktion immer einen Sender und einen Empfänger und dazwischen gaaaaaanz viel Raum für Missverständnis, Irrglaube und Fehlinterpretation. Dessen sollte man sich immer bewusst sein und sich die Überheblichkeit verkneiffen, sich einzubinden, man hätte das alles unter Kontrolle.
Natürlich gibt es rein intrinsische Lern- oder Handlungselemente. Es geht nicht darum, den Hund in ein Vakuum zu stecken und Laborbedingungen zu schaffen. Es geht um die Einflussnahme durch den Menschen, die in vielen Situationen wegfallen kann.
Beispiel Angsthündin Ella, findet irgendetwas gruselig. Es ist aber nicht nötig, dass ich ihr zeige, dass es harmlos ist, helfe, sich anzunähern oder sie hinterher belohne. Sie erkundet gruselige Dinge auch selbständig, und es ist selbstbelohnend, weil sie merkt, es ist harmlos, und weil ihr Selbstbewusstsein wächst - viel mehr, als wenn ich ihr geholfen hätte.

Nur, weil Du Dir nicht vorstellen kannst, Deinen Einfluss wegzulassen, heißt das nicht, dass rein intrinsische Motivation unmöglich anzuwenden ist. Das ständig bei jemandem anzuzweifeln, der es offensichtlich erfolgreich anwendet - und da ist Maike nicht die Einzige - finde ich ziemlich respektlos.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 10:50
Der sichere Rahmen ist deine Interpretation, es gibt keine Garantie dafür, dass ein Hund das ausschließlich als neutral sondern nicht auch als Beschränkung wahrnehmen kann. Super, freut mich dass du deine eigene Gruppe hast. Dort bist du das Zentrum (das scheint ja ein wichtiges Thema für dich zu sein), kannst ungestört deine Lehre verbreiten und musst dich nicht über Widerworte ärgern 👍😊
Dass ein Hund den sicheren Rahmen in bestimmten Momenten auch als Beschränkung empfinden kann, ist eine Möglichkeit – und genau deshalb ist es wichtig, ihn in die Lage zu versetzen, sich selbstständig in diesem Rahmen zu regulieren. Der Rahmen ist kein starrer Käfig, sondern eine Orientierungshilfe, die dem Hund erlaubt, eigene Entscheidungen zu treffen, ohne dass ich aktiv lenkend eingreife. Es geht nicht darum, den Hund zu kontrollieren, sondern ihm Freiheiten zu geben, die er sicher nutzen kann.

Und was meine Gruppe betrifft: Es ist keine Frage von “Zentrum” oder “Lehre verbreiten”. Es geht darum, mit Menschen in den Austausch zu treten, die wirklich Interesse an einem konstruktiven Dialog haben. Deine Art, jede Diskussion ins Persönliche zu ziehen, hat in diesem Thread leider dazu geführt, dass ein sachlicher Austausch kaum noch möglich ist. Das ist bedauerlich, denn eigentlich hätte diese Diskussion ein viel größeres Potenzial gehabt.
Widerworte stören mich nicht - eine unhöfliche Art und Weise die andere verhöhnt schon.