Hallo Olli, das ist für mich der Punkt. Das Ziehen bei Schlittenhunden sehe ich tatsächlich, ebenso wie das Hüten bei den Hütehunden oder das typische Wachen der Lager- und Herdenschutzhunde als rein intrinsisch motiviert. An lockerer Leine neben dem Menschen gehen mag zwar intrinsisch motiviert funktionieren, aber der Weg bis zu diesem Training beinhaltet ja schon sehr viel positive Verstärkung und Prägung des Welpen. Deswegen ist das Konzept an sich nicht schlecht, ich sehe da eine Menge Positives dran, aber es hat für mich schon auch ein ganz schönes Marketing-gschmäckle...
Probier es doch einfach mal aus 😉. Habe ich vor 1,5 Jahren gemacht. Mein Hütehund läuft heute ohne Leine an Kühe vorbei. Vögel sind ebenfalls kein Thema mehr. Weder flatternde Fasane noch Gänse, Raben, Enten die über den Weg marschieren. Neben dem Hütetrieb hat mein Rüde auch einen ausgeprägten Jagdtrieb. Da er nicht an der Leine läuft, sondern 10 Meter vor mir, latscht er auch nicht gelangweilt neben mir. Ach ja, das hatte ich mir selber überlegt. 1. weil meine Hündin meinen Rüden auch nicht lobt und mit Leckerchen bestätigt und ich 2. ein Fan davon bin, meinen Hund nicht vollzuquatschen. Da ich vorher noch nie was von dieser Methode gehört hatte, habe ich das nicht aufgrund einer Marketingstragie gemacht. Waren meine eigenen Gedankengänge.
Über Lob und Bestätigung habe ich allerdings ein Anzeigeverhalten bei verletzen Tieren trainiert.
Also ... ich habe mehrere Trainingsmethoden ausprobiert und finde nach wie vor den Weg über die intrinsische Motivation sehr spannend.