Ich hab so ein Training gemacht, aber bin mir nicht sicher, ob die Erklärung jetzt fachlich 100% richtig ist. 😅
Also mein Hund läuft jetzt schon intrinsisch motiviert bei mir, würde ich sagen. Ich habe im Aufbau keine Leckerlis benutzt, ihm nicht vorgegeben, was er tun soll und auch nichts verboten.
Der darf auch jederzeit alles machen! Er muss nicht neben mir herwackeln, darf schnüffeln, pinkeln, glotzen etc. Er hat nur gelernt, dass es sinnvoll ist, mich im Lauffluss nicht zu überholen.
Im Training haben wir seine Motivation quasi in diese Richtung geformt. Über verschiedene Schritte über mehrere Wochen hat er dann gelernt, dass es einerseits total sinnlos ist, mich zu überholen und andererseits, dass er neben/hinter mir eh mehr Vorteile hat.
Er hat sich im Laufe des Trainings mit der Zeit echt selbst dazu entschieden, dass er sich so verhalten will. Ich habe eher eine Anleitung bekommen, wie ich mich verhalten muss, damit er auf diese Ideen kommt. Und jetzt ist das für uns fast ein Dauerzustand. Also sobald ich die Leine ranmache, reiht er sich einfach neben mir ein und dann ist alles gut 🥰
Du schreibst, er darf schnüffeln, pinkeln glotzen. Wie geht das? Leinenführigkeit bedeutet bei mir, dass ich meinen Weg in meinem Tempo gehe. Je nach Länge der Leine ist da nix mit Schnüffeln und gucken. Das können meine machen, wenn die Leine ab ist. Weiteres Verständnisproblem: Er hat gelernt dass es nicht sinnvoll ist, Dich zu überholen. Wichtigste Frage für mich - Wie? Zweite Frage, warum nicht? Solange die Leine locker ist und der Hund mit einem halben Ohr immer bei mir kann ich ihn und seine Körpersprache doch besser beobachten wenn er vor mir ist. Mich persönlich würde es nerven, wenn meine Hunde an der Leine hinter mir blieben. Schon allein physikalisch hast du ja sonst keine Chance, wenn die im Fall der Fälle an dir vorbeireagieren weil der Erzfeind auf dem Radar erscheint.