OK, ich versuche es jetzt zum dritten Mal. Lerntherorie mag ja was Schönes sein und unbestritten glaube ich daran, dass die Nummer mit der intrinsischen Motivation funzt. Sollte man mehr Augenmerk drauf lenken, kann man was mit anfangen. Aber was zur Hölle mache ich wenn das Leben eben reinpfuscht, WEIL ES EBEN EINE THEORIE IST UND MEIN HUND UND ICH NICHT IN EINER BUBBLE LEBEN. Was mache ich, wenn ich ganz toll die Distanz manage und dann ein liebestolles Rehpaar aus dem Mais hopst? Was mache ich, wenn ich in der Stadt lebe und eine stresslose Distanz zu Autos nicht möglich ist? Was mache ich, wenn der traumatisierte Hund wochenlang unter dem Bett bleibt oder bereits knurrt und fletscht, wenn im Treppenhaus einer hustet? Da muss und werde ich persönlich andere Methoden anwenden, im Zweifel auch die bösen aversiven, wenns gar nicht anders geht. Es gibt nämlich keinen Stein der Weisen, es geht immer um zwei Individuen zweier Spezies, die irgendwie versuchen müssen unter ihren Umständen ihren Weg zu finden. Es sei denn, ich kriege jetzt hier mal eine Antwort die mich so erleuchtet, daß ich in den Staub falle und alles bisher Gesagte widerrufe.
Ich bekomme auch keine Antwort. Vielleicht sind ihr die Ideen ausgegangen. Oder die Methode hat doch Schwachstellen.