Es ist wirklich beeindruckend, wie oft du dieselben „Argumente“ wiederholst, ohne wirklich auf den Punkt einzugehen. Du ignorierst hartnäckig die Differenzierung zwischen neutralem Management und gezielter Konditionierung. Managementmaßnahmen dienen dazu, eine Eskalation zu vermeiden, nicht Verhalten zu bestrafen oder zu verstärken. Das ist kein Detail, sondern ein grundlegender Unterschied, den du offenbar immer noch nicht begreifst.
Deine Behauptung, dass jede Maßnahme automatisch vom Hund als „positiv“ oder „negativ“ bewertet werden muss, zeigt, dass du dich in einer falschen Argumentationsspirale verfangen hast. Studien – die ich bereits erwähnt habe – zeigen, dass Hunde Managementmaßnahmen in den meisten Fällen als unterstützend wahrnehmen. Diese Fakten kannst du nicht mit „Aber es könnte ja anders sein!“ wegwischen, nur um dir selbst recht zu geben.
Und dann noch dein Verweis auf Bateson und Watzlawick – wirklich? Das ist zwar ein netter Versuch, Intellekt zu demonstrieren, aber vielleicht solltest du diese Grundlagen selbst noch einmal lesen. Kontext ist der Schlüssel, und wenn du jeden Kontext bewusst ausblendest, um deine Argumente „stichhaltiger“ wirken zu lassen, disqualifiziert das nicht meine Position, sondern deine.
Es ist mittlerweile klar, dass es dir hier nicht um Austausch oder Erkenntnis geht, sondern nur darum, dich selbst als besonders kritisch und schlau darzustellen. Ehrlich gesagt, macht diese Diskussion so einfach keinen Spaß mehr, weil sie kein Ziel hat außer deinem persönlichen Recht-Haben-Wollen. Vielleicht solltest du wirklich darüber nachdenken, ob es hier noch etwas gibt, was du beitragen kannst – außer altbekannte „Kritik“ ohne Mehrwert.
Kommt dir auch nur ansatzweise in den Sinn, dass es ausser dir noch weitere Personen geben könnte, die Ausbilbildungen in themenrelevanten Bereichen genossen haben?
Oder bist du die einzig Gebildete hier und wir das dröge Fußvolk, dass sich bestenfalls belehren lassen kann?
Oder sind bei dir nur die gescheit, die dir nicht widersprechen?
Die Unterstellung, es ginge einem nicht ums Thema und man wolle nur recht haben, nur weil man deine Meinung nicht teilt, ist jedenfalls schlicht kindisch.
Bezüglich abwertend brauchst du dich übrigens auch nicht mehr zu beklagen, da hast du mich inzwischen mit gezielt persönlichen Angriffen weit überholt.
Ich wiederhole die Argumente, weil sie relevant sind.
Angefangen davon, dass die harte Differenzierung zwischen Management und Einflussnahme imho nicht möglich ist, weil jede Interaktion in einen Fluss aus Ursachen und Wirkungen eingebettet ist.
Konditionierung braucht kein Gezielt durch den Menschen, es ist einfach nur eine Stimulus-Reaktion-Assoziation.
Auch von Bienen gestochen zu werden, wenn man die Wabe klauen will, ist Konditionierung.
Ebensowenig muss etwas aus Menschensicht als Strafe oder Belohnung "dienen", um sich verhaltensverstärkend oder -reduzierend auszuwirken.
Ich habe nie gesagt, dass jede Massnahme als positiv oder negativ bewertet werden muss, sondern dass sie diesen Effekt haben kann und dass man das nicht wegblenden darf.
Das bestätigst du ja auf einer Seite selbst dauernd, indem du sagst, dass die Managementmassnahmen als unterstützend und - deine eigen Worte - positiv !! wahrgenommen werden.
Unterstützend und positiv ist NICHT neutral.
In einem geb ich dir Recht - Kontext ist tatsächlich der Schlüssel. Und zwar der Kontext, in den eine Einflussnahme - und Distanzvergrösserung IST eine Einflussnahme - auf den Hund stattfindet.
Was war vorher, was tu ich, welche Auswirkung hat es?
Deine Interpretation von Management funktioniert nur, wenn es in einer theoretischen, von jedem vorhergehenden Geschehen losgelöst Blase stattfindet.
Du setzt also eine Interpunktion an den Beginn der Massnahme und blendest ihren Zusammenhang zu ihrem Antezendenten weg.
Das ist aber nicht die Realität, dem Management gehen Geschehnisse voraus und Wahrnehmungen, Empfindungen, Motivationen - ja sogar ein konkretes Verhalten - auf Hundeseite.
Als Reaktion auf dieses Verhalten erfolgt die Distanzvergrösserung und damit ist die Möglichkeit weit offen, dass der Hund sie mit seinem Verhalten unmittelbar davor verknüpft.
"Ich steh auf/stell die Ohren hoch/werd steif/geb ein Geräuschvon mir und Mensch nimmt mich zurück."
Was der Hund davon hält und welche Auswirkunges auf ihn hat, sollte man ihm überlassen, nicht uns.