Home / Forum / Erziehung & Training / Intrinsische Motivation - Leinenführigkeit?

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 1029
zuletzt 21. Dez.

Intrinsische Motivation - Leinenführigkeit?

Hallo liebe Hundemenschen, Ich bin durch einen anderen Thread darauf gestoßen, dass man Leinenführigkeit mittels intrinsischer Motivation beibringen kann. Intrinsische Motivation bedeutet das es der Hund von sich aus macht, es macht ihm Spaß und führt es für sich bzw. sein Wohlbefinden aus. Also zum Beispiel ist bei meinem Münsterländer das Jagen eine intrinsische Motivation, die ich mir für die Arbeit zunutze mache. Ich trainiere viel mit meinen Hunden und natürlich auch die Leinenführigkeit. In aller Regel machen das meine Hunde aber nicht aus eigener intrinsische Motivation. Jetzt frage ich mich natürlich, was ich die Jahre falsch gemacht habe, dass meine Hunde anscheinend nicht aus intrinsischer Motivation neben mir her spazieren. Habt ihr eine Idee wie man das aufbaut, dass er Hund das aus intrinsischer Motivation macht? Ist dies überhaupt möglich?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 10:32
Also zunächst möchte ich mich bei allen Diskussionsteilnehmern bedanken. Es zeigt nämlich, wie wichtig jedem hier das Thema als solches ist und ich fand alle Fragen und Einwände, aber natürlich auch die entsprechenden Erläuterungen interessant. Persönlich bin ich überzeugt, dass es funktioniert, sehe jedoch als einziges Konstrukt keine Alltagstauglichkeit. Wie bereits von anderen geschrieben tauchen z. B. Reize oft plötzlich auf oder sind nicht längerfristig vermeidbar. Auch sehe ich manche Selbstbelohnung als deutlich höher angesiedelt als die Möglichkeit stressfrei zu sein. Grenzen sehe ich auch bei Hunden, die nicht oder nicht mehr mit Menschen agieren wollen oder können wie sehr eigenständige Rassen oder Individuen oder traumatisierte Tiere Für mich habe ich mitgenommen, meine Hunde noch besser zu beobachten, dahingehend was sie intrinsisch motiviert anbieten und mir zu überlegen, wie ich das geschickt und unter Zuhilfenahme dieser Motivation in die Erziehung und Ausbildung einbinden kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophie
9. Dez. 10:33
Dein Versuch, Managementmaßnahmen wie Distanzvergrößerung als Strafe zu interpretieren, zeigt eine grundlegende Verwirrung über die Definitionen und Anwendungsbereiche von operanter Konditionierung und Management. Distanzvergrößerung ist keine Strafe, da sie keine Konsequenz auf ein bereits gezeigtes Verhalten ist, sondern ein präventives Mittel, um Überforderung zu vermeiden. Strafen – ob positiv oder negativ – setzen gezielte Eingriffe voraus, die das Ziel haben, ein Verhalten zu reduzieren. Das ist bei Managementmaßnahmen schlicht nicht der Fall. Du vermischst hier völlig unterschiedliche Ebenen: Dein Beispiel mit Streicheln als angeblicher Belohnung, die vom Hund negativ empfunden wird, gehört eindeutig in den Bereich der extrinsischen Motivation und operanten Konditionierung, nicht ins Management. Es ist lächerlich, diese Beispiele heranzuziehen, um Managementmaßnahmen wie Distanzvergrößerung zu diskreditieren. Management greift vor dem Verhalten ein und verändert die Situation, nicht den Hund. Es schafft einen Rahmen, in dem der Hund ruhig bleiben kann, ohne in eine Stresssituation zu geraten. Studien wie die von Hiby et al. (2004) und Rooney & Cowan (2011) haben deutlich gezeigt, dass Hunde Managementmaßnahmen wie Distanzkontrolle oder Raumgestaltung überwiegend positiv wahrnehmen – insbesondere, wenn sie in einer sicheren Beziehung zum Halter eingebettet sind. Solche Maßnahmen unterstützen den Hund und nehmen ihm die Last, in herausfordernden Momenten selbst die Situation lösen zu müssen. Es geht hier nicht um Strafe oder Manipulation, sondern um Unterstützung und Orientierung. Dein Argument, dass „alles, was der Hund negativ empfindet, Strafe sei,“ entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Diese Meinung mag in einer Google-Suche plausibel erscheinen, hat aber mit der Realität und der Komplexität von Verhaltenstraining nichts zu tun. Deine Behauptung, dass Managementmaßnahmen automatisch durch die Bewertung des Hundes, die ja offenbar immer negativ ist, in die Kategorie der operanten Konditionierung fallen, ist schlicht falsch. Und ehrlich gesagt, deine Unterstellung, ich würde die Grundlagen der operanten Konditionierung nicht verstehen, ist ironisch. Als Psychologin gehört diese Theorie zu meinem Fundament. Vielleicht solltest du, bevor du solche Vorwürfe machst, dein eigenes Verständnis hinterfragen – und dabei nicht alles, was dir nicht in den Kram passt, mit abwegigen Vergleichen durcheinanderbringen. Die eigentliche Frage bleibt: Geht es dir um eine ehrliche Diskussion oder darum, Konzepte zu vermischen, um dich zu profilieren? Denn aktuell sehe ich nichts, was deine Beiträge substanziell zur Klärung oder Weiterentwicklung der Diskussion beitragen würde.
Du hast ja geschrieben, dass der Unterschied zwischen operanter Konditionierung und Management sei, dass Management keine Konsequenz auf bereits gezeigtes Verhalten ist, im Gegensatz zur Konditionierung. Da aber erst infolge von Anzeichen auf Stress die Distanz vergrößert wird, reagiert man ja im Endeffekt auf genau diese Anzeichen und handelt somit nicht (vollständig) präventiv, sondern als Konsequenz auf gezeigtes Verhalten?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 10:39
Du hast ja geschrieben, dass der Unterschied zwischen operanter Konditionierung und Management sei, dass Management keine Konsequenz auf bereits gezeigtes Verhalten ist, im Gegensatz zur Konditionierung. Da aber erst infolge von Anzeichen auf Stress die Distanz vergrößert wird, reagiert man ja im Endeffekt auf genau diese Anzeichen und handelt somit nicht (vollständig) präventiv, sondern als Konsequenz auf gezeigtes Verhalten?
Der Unterschied zwischen operanter Konditionierung und Management liegt genau in der Absicht und im Kontext des Handelns. Bei operanter Konditionierung geht es darum, Verhalten gezielt durch eine Konsequenz zu verstärken oder zu vermindern. Management hingegen greift ein, um eine Eskalation zu verhindern, bevor ein tatsächlich problematisches Verhalten überhaupt gezeigt wird.

Wenn ich von präventivem Handeln spreche, meine ich, dass ich mich an den subtilen Phasen zwischen Entspanntheit und Eskalation orientiere. Es gibt viele Vorstufen, die weder Stress noch konkrete Handlung sind . Das Vergrößern der Distanz in diesem Moment ist keine Konsequenz im Sinne der operanten Konditionierung, sondern ein unterstützender Eingriff, der die Situation entspannt, bevor etwas eskaliert.

Dass diese Maßnahmen auf die Körpersprache des Hundes abgestimmt sind, ist selbstverständlich. Aber das macht sie nicht zu einer Strafe oder Belohnung. Es ist schlicht situatives Management, das dem Hund hilft, in seiner Komfortzone zu bleiben und keine negativen Erfahrungen zu machen. Es geht also nicht darum, bereits gezeigtes Verhalten zu korrigieren, sondern den Raum so zu gestalten, dass der Hund selbst gar nicht erst in Stress oder Konflikt kommt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophie
9. Dez. 10:46
Der Unterschied zwischen operanter Konditionierung und Management liegt genau in der Absicht und im Kontext des Handelns. Bei operanter Konditionierung geht es darum, Verhalten gezielt durch eine Konsequenz zu verstärken oder zu vermindern. Management hingegen greift ein, um eine Eskalation zu verhindern, bevor ein tatsächlich problematisches Verhalten überhaupt gezeigt wird. Wenn ich von präventivem Handeln spreche, meine ich, dass ich mich an den subtilen Phasen zwischen Entspanntheit und Eskalation orientiere. Es gibt viele Vorstufen, die weder Stress noch konkrete Handlung sind . Das Vergrößern der Distanz in diesem Moment ist keine Konsequenz im Sinne der operanten Konditionierung, sondern ein unterstützender Eingriff, der die Situation entspannt, bevor etwas eskaliert. Dass diese Maßnahmen auf die Körpersprache des Hundes abgestimmt sind, ist selbstverständlich. Aber das macht sie nicht zu einer Strafe oder Belohnung. Es ist schlicht situatives Management, das dem Hund hilft, in seiner Komfortzone zu bleiben und keine negativen Erfahrungen zu machen. Es geht also nicht darum, bereits gezeigtes Verhalten zu korrigieren, sondern den Raum so zu gestalten, dass der Hund selbst gar nicht erst in Stress oder Konflikt kommt.
Wenn es kein leichter Stress in den subtilen Phasen ist, der zur Veränderung des Verhaltens vom Hund führt, anhand der du erkennst, dass die Distanz vergrößert werden muss, was ist es denn dann was im Hund passiert? Ist der Hund dann aufmerksamer oder wie kann ich mir das vorstellen? Ich bin mir nicht sicher, aber ist nicht auch schon bei erhöhter Aufmerksamkeit Stress im Spiel?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Callimero
9. Dez. 10:48
Sie setzt bei der Beschreibung der intrinsischen Motivation eine vom Menschen zugewiesene positive oder neutrale Bewertung der angewandten Methoden voraus, die imho die "Meinung" der Hunde zu ebendiesen nicht ausreichend mit einbezieht. Im Kontext der Operanten Konditionierung wird explizit darauf hingewiesen, dass die Bewertung darüber, ob etwas für den Hund eine positive (oder wie auch immer empfundene) Erfahrung (zB Belohnung, Strafe etc) darstellt, nicht dem Menschen obliegt sondern dem Hund und dass wir das auch nicht selten falsch einschätzen. ZB denken viele Menschen, sie würden ihren Hund belohnen, wenn sie ihn streicheln, was von den Hunden aber gerade während Trainingssituationen oft nicht als angenehm empfunden wird. Davon auszugehen, dass jeder Hund die körperliche Begrenzung, die Raumverwaltung, die Distanzwahl und -veränderung durch den Menschen - und damit die Beschränkung der eigenen Handlungsoption auf Beobachten - als rein schützend und angenehm empfindet, scheint mir gewagt und anfällig dafür, mögliche abweichende Gefühle der Tiere auszublenden und zu übersehen.
Das stimmt so nicht.

Es ging in der ursprünglichen Frage von Lars darum, wie man mittels intrinsischer Motivation eine Leinenführigkeit beibringen kann. Die Frage an sich schließt den Bereich operante Konditionierung von vornherein aus. Soweit ich mich erinnere, wurde das von Maike auch nicht einmal angesprochen.

Allerdings zeugt die Art und Weise ihrer Ausführungen sowie ihre Quellenauswahl von großem Fachwissen, was mich persönlich sehr interessiert.

Hierüber möchte ich mich gerne weiter ohne Störungen durch "gefährliches Halbwissen" und persönliche Befindlichkeiten austauschen.

Von daher möchte ich Dich bitten, Dich diesbezüglich zurückzuhalten und Lars, mir und den anderen Interessierten die Gelegenheit zu geben, von dem zu profitieren, was Maike uns hier kostenlos zur Verfügung stellt.

Sollte das Deinerseits nicht möglich sein, bitte ich Maike, einen eigenen Thread zu eröffnen. Ich bin noch neu bei Dogorama und kenne mich mit der APP noch nicht so aus. Daher weiß ich nicht, ob man private Chats einrichten kann. @Maike sollte das möglich sein, würde ich mich zu einer Einladung in so einen Chat sehr freuen 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
9. Dez. 10:51
Das stimmt so nicht. Es ging in der ursprünglichen Frage von Lars darum, wie man mittels intrinsischer Motivation eine Leinenführigkeit beibringen kann. Die Frage an sich schließt den Bereich operante Konditionierung von vornherein aus. Soweit ich mich erinnere, wurde das von Maike auch nicht einmal angesprochen. Allerdings zeugt die Art und Weise ihrer Ausführungen sowie ihre Quellenauswahl von großem Fachwissen, was mich persönlich sehr interessiert. Hierüber möchte ich mich gerne weiter ohne Störungen durch "gefährliches Halbwissen" und persönliche Befindlichkeiten austauschen. Von daher möchte ich Dich bitten, Dich diesbezüglich zurückzuhalten und Lars, mir und den anderen Interessierten die Gelegenheit zu geben, von dem zu profitieren, was Maike uns hier kostenlos zur Verfügung stellt. Sollte das Deinerseits nicht möglich sein, bitte ich Maike, einen eigenen Thread zu eröffnen. Ich bin noch neu bei Dogorama und kenne mich mit der APP noch nicht so aus. Daher weiß ich nicht, ob man private Chats einrichten kann. @Maike sollte das möglich sein, würde ich mich zu einer Einladung in so einen Chat sehr freuen 😉
@Maike ich schließe mich Calimero an
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Callimero
9. Dez. 10:56
Wenn es kein leichter Stress in den subtilen Phasen ist, der zur Veränderung des Verhaltens vom Hund führt, anhand der du erkennst, dass die Distanz vergrößert werden muss, was ist es denn dann was im Hund passiert? Ist der Hund dann aufmerksamer oder wie kann ich mir das vorstellen? Ich bin mir nicht sicher, aber ist nicht auch schon bei erhöhter Aufmerksamkeit Stress im Spiel?
Ich denke, dass es hierzu viel Weitsicht und vorausschauendes Denken erfordert. Für mich fühlt es sich wie eine Gratwanderung an und ich bin gespannt auf die Erläuterungen von Maike, wie sie das in der Praxis umsetzt bzw umgesetzt hat.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:04
Es ist wirklich beeindruckend, wie oft du dieselben „Argumente“ wiederholst, ohne wirklich auf den Punkt einzugehen. Du ignorierst hartnäckig die Differenzierung zwischen neutralem Management und gezielter Konditionierung. Managementmaßnahmen dienen dazu, eine Eskalation zu vermeiden, nicht Verhalten zu bestrafen oder zu verstärken. Das ist kein Detail, sondern ein grundlegender Unterschied, den du offenbar immer noch nicht begreifst. Deine Behauptung, dass jede Maßnahme automatisch vom Hund als „positiv“ oder „negativ“ bewertet werden muss, zeigt, dass du dich in einer falschen Argumentationsspirale verfangen hast. Studien – die ich bereits erwähnt habe – zeigen, dass Hunde Managementmaßnahmen in den meisten Fällen als unterstützend wahrnehmen. Diese Fakten kannst du nicht mit „Aber es könnte ja anders sein!“ wegwischen, nur um dir selbst recht zu geben. Und dann noch dein Verweis auf Bateson und Watzlawick – wirklich? Das ist zwar ein netter Versuch, Intellekt zu demonstrieren, aber vielleicht solltest du diese Grundlagen selbst noch einmal lesen. Kontext ist der Schlüssel, und wenn du jeden Kontext bewusst ausblendest, um deine Argumente „stichhaltiger“ wirken zu lassen, disqualifiziert das nicht meine Position, sondern deine. Es ist mittlerweile klar, dass es dir hier nicht um Austausch oder Erkenntnis geht, sondern nur darum, dich selbst als besonders kritisch und schlau darzustellen. Ehrlich gesagt, macht diese Diskussion so einfach keinen Spaß mehr, weil sie kein Ziel hat außer deinem persönlichen Recht-Haben-Wollen. Vielleicht solltest du wirklich darüber nachdenken, ob es hier noch etwas gibt, was du beitragen kannst – außer altbekannte „Kritik“ ohne Mehrwert.
Kommt dir auch nur ansatzweise in den Sinn, dass es ausser dir noch weitere Personen geben könnte, die Ausbilbildungen in themenrelevanten Bereichen genossen haben?
Oder bist du die einzig Gebildete hier und wir das dröge Fußvolk, dass sich bestenfalls belehren lassen kann?
Oder sind bei dir nur die gescheit, die dir nicht widersprechen?

Die Unterstellung, es ginge einem nicht ums Thema und man wolle nur recht haben, nur weil man deine Meinung nicht teilt, ist jedenfalls schlicht kindisch.

Bezüglich abwertend brauchst du dich übrigens auch nicht mehr zu beklagen, da hast du mich inzwischen mit gezielt persönlichen Angriffen weit überholt.


Ich wiederhole die Argumente, weil sie relevant sind.

Angefangen davon, dass die harte Differenzierung zwischen Management und Einflussnahme imho nicht möglich ist, weil jede Interaktion in einen Fluss aus Ursachen und Wirkungen eingebettet ist.

Konditionierung braucht kein Gezielt durch den Menschen, es ist einfach nur eine Stimulus-Reaktion-Assoziation.
Auch von Bienen gestochen zu werden, wenn man die Wabe klauen will, ist Konditionierung.
Ebensowenig muss etwas aus Menschensicht als Strafe oder Belohnung "dienen", um sich verhaltensverstärkend oder -reduzierend auszuwirken.

Ich habe nie gesagt, dass jede Massnahme als positiv oder negativ bewertet werden muss, sondern dass sie diesen Effekt haben kann und dass man das nicht wegblenden darf.

Das bestätigst du ja auf einer Seite selbst dauernd, indem du sagst, dass die Managementmassnahmen als unterstützend und - deine eigen Worte - positiv !! wahrgenommen werden.
Unterstützend und positiv ist NICHT neutral.

In einem geb ich dir Recht - Kontext ist tatsächlich der Schlüssel. Und zwar der Kontext, in den eine Einflussnahme - und Distanzvergrösserung IST eine Einflussnahme - auf den Hund stattfindet.
Was war vorher, was tu ich, welche Auswirkung hat es?

Deine Interpretation von Management funktioniert nur, wenn es in einer theoretischen, von jedem vorhergehenden Geschehen losgelöst Blase stattfindet.
Du setzt also eine Interpunktion an den Beginn der Massnahme und blendest ihren Zusammenhang zu ihrem Antezendenten weg.
Das ist aber nicht die Realität, dem Management gehen Geschehnisse voraus und Wahrnehmungen, Empfindungen, Motivationen - ja sogar ein konkretes Verhalten - auf Hundeseite.
Als Reaktion auf dieses Verhalten erfolgt die Distanzvergrösserung und damit ist die Möglichkeit weit offen, dass der Hund sie mit seinem Verhalten unmittelbar davor verknüpft.

"Ich steh auf/stell die Ohren hoch/werd steif/geb ein Geräuschvon mir und Mensch nimmt mich zurück."

Was der Hund davon hält und welche Auswirkunges auf ihn hat, sollte man ihm überlassen, nicht uns.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:21
Kommt dir auch nur ansatzweise in den Sinn, dass es ausser dir noch weitere Personen geben könnte, die Ausbilbildungen in themenrelevanten Bereichen genossen haben? Oder bist du die einzig Gebildete hier und wir das dröge Fußvolk, dass sich bestenfalls belehren lassen kann? Oder sind bei dir nur die gescheit, die dir nicht widersprechen? Die Unterstellung, es ginge einem nicht ums Thema und man wolle nur recht haben, nur weil man deine Meinung nicht teilt, ist jedenfalls schlicht kindisch. Bezüglich abwertend brauchst du dich übrigens auch nicht mehr zu beklagen, da hast du mich inzwischen mit gezielt persönlichen Angriffen weit überholt. Ich wiederhole die Argumente, weil sie relevant sind. Angefangen davon, dass die harte Differenzierung zwischen Management und Einflussnahme imho nicht möglich ist, weil jede Interaktion in einen Fluss aus Ursachen und Wirkungen eingebettet ist. Konditionierung braucht kein Gezielt durch den Menschen, es ist einfach nur eine Stimulus-Reaktion-Assoziation. Auch von Bienen gestochen zu werden, wenn man die Wabe klauen will, ist Konditionierung. Ebensowenig muss etwas aus Menschensicht als Strafe oder Belohnung "dienen", um sich verhaltensverstärkend oder -reduzierend auszuwirken. Ich habe nie gesagt, dass jede Massnahme als positiv oder negativ bewertet werden muss, sondern dass sie diesen Effekt haben kann und dass man das nicht wegblenden darf. Das bestätigst du ja auf einer Seite selbst dauernd, indem du sagst, dass die Managementmassnahmen als unterstützend und - deine eigen Worte - positiv !! wahrgenommen werden. Unterstützend und positiv ist NICHT neutral. In einem geb ich dir Recht - Kontext ist tatsächlich der Schlüssel. Und zwar der Kontext, in den eine Einflussnahme - und Distanzvergrösserung IST eine Einflussnahme - auf den Hund stattfindet. Was war vorher, was tu ich, welche Auswirkung hat es? Deine Interpretation von Management funktioniert nur, wenn es in einer theoretischen, von jedem vorhergehenden Geschehen losgelöst Blase stattfindet. Du setzt also eine Interpunktion an den Beginn der Massnahme und blendest ihren Zusammenhang zu ihrem Antezendenten weg. Das ist aber nicht die Realität, dem Management gehen Geschehnisse voraus und Wahrnehmungen, Empfindungen, Motivationen - ja sogar ein konkretes Verhalten - auf Hundeseite. Als Reaktion auf dieses Verhalten erfolgt die Distanzvergrösserung und damit ist die Möglichkeit weit offen, dass der Hund sie mit seinem Verhalten unmittelbar davor verknüpft. "Ich steh auf/stell die Ohren hoch/werd steif/geb ein Geräuschvon mir und Mensch nimmt mich zurück." Was der Hund davon hält und welche Auswirkunges auf ihn hat, sollte man ihm überlassen, nicht uns.
Ich werde meinen Standpunkt nicht noch einmal wiederholen. Ich bleibe dabei.
Du hast also endlich das letzte Wort und ich meine Ruhe. 🤣
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Dez. 11:28
Ich werde meinen Standpunkt nicht noch einmal wiederholen. Ich bleibe dabei. Du hast also endlich das letzte Wort und ich meine Ruhe. 🤣
Vielleicht magst du ja mal deine/n ProfessorIn fragen, was diese Person von meinen Beiträgen hält.

Jeder, der sich mit der Materie wirklich auskennst, sollte verstehen, wovon ich spreche.