Ich hatte da ein Beispiel aus unserem Alltag, der ggf. zu den Erklärungen von Maike passen könnte:
Ich habe Vicky anfangs gezeigt, wie sie sich bei vorbeirasenden Fahrradfahrern richtig verhält: Entweder stehen bleiben oder neben mir am Wegesrand langsam weiter laufen. Dafür habe ich Kommandos benutzt. Vicky findet Kommandos blöd 🤷 Ich musste also immer hinterher belohnen, damit sie diese weiterhin ausführt. Dann bin ich auf "Vorsicht, Fahrrad" umgestiegen. Sie wusste, dass "Vorsicht" eine Warnung ist und sie wusste was "Fahrrad" bedeutet. Wenn ich sie so warne, schaut sie sich um, sieht das Fahrrad und macht das, was wir vorher trainiert haben. Manchmal bleibt sie stehen, manchmal geht sie zum Wegesrand und läuft langsam weiter. Je nachdem, wo sie sich gerade befindet. Eine Belohnung braucht sie dafür nicht.
Ja oder das Beispiel, wo man Leckerli in der geschlossenen Hand hält und den Hund selbst draufkommen lässt, dass er nicht mit wildem Nasengebohre zum Ziel kommt, sondern indem er ablässt und den Menschen anguckt.
Motivation extrinsisch, Lösungsfindung intrinsisch, Leckerli extrinxischer und Erfolgserlebnis intrinsischer Verstärker?
Da bekomm ich den Eindruck, dass eine starre Trennung von intrinsisch und extrinsisch vielleicht wenig sinnvoll ist.