Achtung : Impulskontrolle ist nicht gleich Frustrationstoleranz, hier gibt es Unterschiede beim üben.
Impulskontrolle
= Impuls einhalten können, nicht sofort nachgehen. Das ist alles, was für den Hund geworfen, vor die Nase gelegt wird und er nicht seinem ersten Impuls nachgehen darf es zu fressen/ hinterherzusprinten etc... Hier darf belohnt werden.
Impulskontrolle ist trainierbar, also diese kann bis zu einem bestimmten Maß immer weiter ausgebaut und gesteigert werden. Allerdings ist Impulskontrolle nicht geberalisierbar, das heißt, dass der Hund, nur weil er dem Ball nicht hinterher rennt, nicht zwingend auch dem Hasen nicht hinterher rennt.
Die Frustrationstoleranz ist das aushalten von etwas. Hier wichtig: es darf keine Belohnung stattfinden, sonst ist man wieder in der Impulskontrolle und generiert eine Erwartungshaltung, was der Toleranz gegenüber Frust nicht unbedingt zuträglich ist. Das heißt, dass, wenn der Ball mit auf dem Spaziergang ist, der Hund den Ball nie bekommt. Bei manchen reicht schon aus, den Ball für den Hund sichtbar zu tragen und es entsteht schon Frust, weil Hund diesen nicht bekommt. Mit diesem Frust muss der Hund dann lernen umzugehen. Wichtig: der Frust muss für den Hund aushaltbar und schaffbar sein, da muss also sehr gut dosiert werden, dass der Hund überhaupt lernen kann. Boxentraining wäre zB auch üben von Frustrationstoleranz - beim Öffnen der Box (natürlich nur, wenn der Hund ruhig ist), reicht dann eine soziale, ruhige Einladung, dass der Hund wieder aus der Box darf (also nicht übertrieben loben, spielen oder so, das würde wieder in die Belohnungsschiene fallen).
Habe das mal auf einem Seminar gehört und wusste es vorher auch nicht, fand ich aber ein mega AHA-Erlebnis.