Bei der Hundeschule sind Leckerli verboten. Der Trainer sagt das der Hund lernen muss fürs Herrchen/ Frauchen Befehle auszuführen und nicht nur fürs Leckerli, das versteh ich schon aber ich glaube das nur das Lob "Fein gemacht, Brav, Super, usw" für den Hund irgendwann langweilig wird? Weil ich momentan mit dem Balu nicht groß weiter komme.
Hallo Aranka,
also als erstes würde ich sofort gehen, wenn mir ein Trainer sagen würde, dass mein Hund lernen muss für mich Befehle auszuführen. Ich habe doch keinen Soldaten an meiner Seite 🙄
Was das Thema Leckerchen im Training angeht kann man verschiedene Methoden anwenden: ihr könnt z.B. (vorausgesetzt ihr füttert TroFu) das Futter nur im Training füttern, sodass der Hund mit seiner vollen Aufmerksamkeit bei euch sein muss, da er sich sein Essen erarbeiten muss. Möglichkeit 2 ist bewusst und gut platzierte Leckerlis zu verwenden. Ich empfehle bei der Methode immer mit unterschiedlich vielen Leckerlis zu belohnen. Als Beispiel den Rückruf: wenn Doggo kommt dann bekommt er mal 1, mal eine Hand voll und mal "nur" verbales Lob. So kommt er nicht nur für das Leckerli, da er nie weiß ob er eins bekommt, bzw wieviel. Nach und nach verringert ihr dann die Menge bzw den Abstand zwischen Leckerli- und verbaler Belohnung (z.B. nur noch jedes dritte Mal kommt ein Leckerli). Und die letzte Möglichkeit wäre nur für bestimmte Kommandos ganz besondere Leckerlis zu verwenden. Das habe ich bei Aïda zum Beispiel beim Rückruf gemacht. Nur bei diesem einen Kommando habe ich sie mit Würstchen belohnt. Da gilt auch die selbe Regel wie bei Methode 2: unberechenbar belohnen.
So oder so solltet ihr für euch herausfinden, was für euch am besten passt. Wenn ihr das Gefühl habt ohne Leckerlis überhaupt nicht weiter zu kommen, warum dann nicht mit?!