Ich habe Einsatz und Arbeit nicht negativ gemeint. Ich weiß,dass Hunde Arbeit machen und ich weiß auch, dass das arbeiten und erziehen nicht aufhört. Keine Ahnung wie du zu der Annahme kommst, dass ich das nicht wüsste bzw. nicht investieren will. Ich mache unfassbar viel mit meinem Hund und mache das gerne. Meine Frage war einfach: was muss ich dann mehr tun? Auf was muss ich mich einstellen.
Aber ich hatte ja auch gesagt, dass ich ein anderes Bild von Hundeschulen hatte.
Du kannst deinen Hund einfach auf unterschiedliche Art erziehen bzw. dir auf verschiedenen Wegen das „how to“ aneignen. Du kannst Bücher lesen und dann das dort gelesene anwenden und ausprobieren. Hierbei ist der Vorteil, dass du das so oft und in Ruhe lesen kannst, bis du es verstanden hast. Nachteil: gelesenes kannst du (falsch) interpretieren. Und dann läuft dein Training vielleicht in eine falsche Richtung. Eine andere Möglichkeit ist es, online-Kurse zu machen oder auf YouTube zu schauen. Da siehst du genau, was du machen sollst. Es ist aber unter Umständen nicht dein spezielles Thema oder doch zu oberflächlich. Und der dritte Weg ist die Hundeschule oder der hundeverein. In Gruppen und Einzeln. Das Training dort zeigt dir ganz genau für deine individuellen Themen, wie du z.B. die Leinenführigkeit verbessern kannst, wie du impulskontrolle übst und du wirst direkt und sofort korrigiert. Du hast echte Menschen um dich herum und du kannst dich mit anderen und na klar drm Trainer austauschen. Nachteil, wenn du „nur“ Hundeschule machst: vieles rauscht dann auch an mir vorbei, zu viele Informationen. Ich hab zuhause oft die Hälfte wieder vergessen. Deshalb brauche ich die Mischung aus allem: ich lese, ich schaue online und ich gehe in die Hundeschule. Alle drei Lernmethoden müssen natürlich auf der selben Welle reiten und sich ergänzen.
Deine Frage, ob es zeitsparender ist mit / ohne Hundeschule, ob durch Hundeschule mehr Zeit aufgewendet werden muss kann man so glaube ich nicht beantworten, das kommt auf dich als Mensch und Führungsperson an, auf deinen Hund und wie gut ihr beide funktioniert.
Die Hundeschule ersetzt bei uns zweimal die Woche jeweils den großen Spaziergang und das in der Hundeschule geübte, das üben wir auf jedem anderen Spaziergang. Leinenführigkeit, bleiben, warten Rückruf usw.
Also grundsätzlich würde ich sagen, dass Hundeschule weder mehr noch weniger Aufwand bedeutet, es ist nur eine andere Art, die hundeerziehung gezeigt zu bekommen und im Ansatz zu üben.
Leistungsdruck entsteht jedenfalls nicht durch eine Hundeschule, da erwartet keiner von dir, dass in zwei Wochen alles sitzen muss 😉.
Frag doch mal in einer Hundeschule in deiner Nähe einfach mal an, ob du mal zuschauen darfst, so haben wir das gemacht und so konnten wir für uns beurteilen, ob es für uns passen könnte.