Hallo Zusammen, ich hab mir hier alles durchgelesen und möchte euch auch meine Meinung zu den 3 Hauptdiskussionen mitteilen, da sie etwas von den hier geschriebenen abweicht:
1. Kontakt an der Leine: ist unter bestimmten Voraussetzungen wie Situation, Hunden, Absprache, etc. Problemlos möglich. Ich persönlich halte da allerdings nicht viel von, da Situationen zu schnell kippen können. Wenn einer der beiden sich dem anderen entziehen möchte, weil er sich erschreckt hat oder den anderen doch nicht so toll findet, und das nicht kann weil die leinen sich verheddert haben, kann es schnell eskalieren und man hat Probleme sie aufgrund der verhedderten leinen oder überhaupt wieder zu trennen.
2. Gelbe Schleife: ich persönlich halte nicht viel davon Menschen zu markieren nur weil sie etwas anders machen, wollen, brauchen, anders sind. Schleifen um ein Statement zu setzten wie gegen Krebs, aids, etc., sind ein anderes Thema. Aber sich markieren zu müssen weil andere Grenzen nicht respektieren halte ich für falsch. Das führt nur zu Ausgrenzung. Da kommen ganz schnell Gedanken wie: „die trägt eine gelbe Schleife, der Hund ist bestimmt ein Riesen Problem. Der geh ich lieber aus dem weg“ oder im schlimmsten Fall „die hat keine Ahnung von Hunden wenn sie die Schleife trägt da informiere ich lieber mal den Tierschutz. Das arme Tier“. Außerdem sollte die Leine alleine als Hinweis dienen, dass der Hund aus verschiedenen Gründen nicht zu anderen soll oder andere zu ihm. Wenn der Mensch dann anständig kommuniziert hat kann man da dann machen womit sich alle beteiligten Hund und Mensch wohlfühlen und keiner zu schaden kommt. Kommunikation und die leine würde die Schleife somit überflüssig machen. Da es jetzt schon nicht funktioniert, hilft die Schleife da erst recht nicht und würde eher, wie erwähnt, zu Negativurteilen führen.
3. Prüfung: bin ich zwiegespalten. Eine schriftliche Prüfung/ Kurs wie sie es in der Schweiz machen damit man z.b. Frettchen halten darf halte ich für sinnvoll. Eine praktische Übung schafft nicht jeder Hund direkt. Auslandshunde (vorallem erwachsene) wären hier sehr im Nachteil, da man hier oft zu viele Baustellen und wichtigere als sitz und Platz hat die über mehrere Jahre gehen. Es freiwillig zu machen für Begünstigungen wäre ne Idee aber birgt die Gefahr, dass es sehr schnell zum Pflichtprogramm wird. Ich währe also eher für etwas in die Richtung Aufklärung Unterricht bevor man sich einen Hund zulegen kann. Gerne auch mit regelmäßiger Auffrischung wie z.b. beim Ersthelferkurs.