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Nessi
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zuletzt 6. Juni

Hundekontakt an der Leine?

Also ich bin ja stark dagegen weil ich möchte das meine Hündin ihren Freiraum hat und nicht jedesmals hochfährt bei anderen Hunden. Sie soll sich beschützt fühlen und an der Leine ist es echt in vielen Situationen (z.b) an der Straße total unpassend. Ich möchte entspannt an Hunden vorbei und den Kontakt nur im Hundepark wo alle genügend Freiraum haben um zu kommunizieren. Leider stoße ich sehr häufig auf respektlose Hundehalter die mich hier ignorieren. Dann fühle ich mich hier ziemlich gestresst, denn die Beweggründe können ja ganz unterschiedlich sein. Training, Gesundheit, Aggression, Frustrationstoleranz, Angsthund etc. Wie steht ihr dazu und was denkt ihr?
 
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Laura
22. Dez. 17:51
Eine Begleithundeprüfung hat absolut nichts mit Assistenzhund Ausbildung zu tun. Bzw das letzter kosten erst ab 5.000€ Aufwärts... Bei der BP oder BHP wird nichts abverlangt was ein Assitenzhund übt. Und da wird auch schon mal absolut gar nichts über einen Kamm geschert! Je nach Richtung für was der Hund gebraucht wird, dementsprechend fällt auch diese Ausbildung aus! Diese richten sich an den Hund! Die BHP eher an den Halter.
Ich weiß, war doof formuliert von mir. Hätte den zusatz mit dem Assistenzhund nicht gebraucht.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Dez. 17:51
Im allgemeinen braucht jeder so einen Leitfaden! Wenn jemand wie du seit Jahren Erfahrung hat, dann hat man doch da ohnehin einen großen Vorteil wenn man den Drill kennt und dann sollte es doch lockerer sein wenn man auch die Prüfer dann schon kennt und woraus sie achten oder?
Ich bin kein Prüfungsmensch. Und ich mag auch das Klima auf Hundesportplätzen eher weniger. Es hat für mich nicht nur etwas damit zu tun ob ich die Abläufe kenne oder den Prüfer ( ist nämlich grundsätzlich nicht immer der Gleiche....) sondern damit, dass ich nicht hinter dem Grundkonzept der BH stehe. Mein Hund muss nicht ins nasse Gras liegen ( meine letzte Hündin hatte sich im BH Training eine blutige Blasenentzündung geholt, weil der Trainer ein Exempel statuiert hat an ihr , weil sie nicht liegen bleiben wollte im nassen kalten Gras. Ein Amstaff friert da genauso wie ein RR oder Dalmatiner)
Klar gibt es sicherlich auch Hundeplätze oder Hundeschulen wo es netter zu geht.....
Aber mein Fokus liegt mittlerweile woanders. Ich bin mit meiner jetzigen Hündin in den Welpenkurs und zwei Junghundkursen gegangen. Momentan machen wir beim Alltagskurs in unserer Hundeschule mit. Ganz ungezwungen und ohne dieses Drillartige Sitz, Platz, Fuß....Peng.....
Mein Hund muss ordentlich an der Leine gehen können und sich gut abrufen lassen. Sie muss an unsere Umwelt sozialisiert sein und sich benehmen können. Ob da Sitz und Platz nötig ist oder ob ein Steh oder Warte reicht , muss jeder für sich beantworten.
Keine Frage sie beherrscht alles. Sogar Fuß. Aber ich brauchs im Alltag nicht. Sie geht abgeleint auf das Kommando " Bei mir" zu mir und läuft neben oder minimal hinter mir. Fuß ist das keins. Brauchen wir ja auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Dez. 17:53
Einen Leitfaden braucht definitiv jeder, da stimme ich dir voll und ganz zu. Trotzdem halte ich es nicht für sinnvoll, Struktureiert Hunde mit Begleithundzetifikat (was hier zwingend differenziert Assistenzhund betrachtet werden muss) zu bevorzugen. Wir sehen in Deutschland viel zu oft, dass alle quasi über einen Kamm geschert werden. Das würde hier auch wieder passieren, individuelle Trainingsanforderungen, wie z.b. dass mein Hund am Rollstuhl eben nicht tendenziell hinter, sondern vor mir läuft, würden durchfallen. Das wäre einigen Hunden und Haltern gegenüber sehr unfair.
Genau dass wären meine Bedenken.
 
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christin
22. Dez. 17:56
Genau dass wären meine Bedenken.
Also wie unten schon gesagt, bei uns wurde es auch individuell gehandhabt. Weil bei uns einer die BH absolviert hat und ihm fehlt ein Arm. Der Hund durfte auf der anderen Seite geführt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Dez. 17:57
Also wie unten schon gesagt, bei uns wurde es auch individuell gehandhabt. Weil bei uns einer die BH absolviert hat und ihm fehlt ein Arm. Der Hund durfte auf der anderen Seite geführt werden.
Ja aber es gibt soviele ungewöhnliche Hund Halter Konstellationen, wie soll man für alle ein Konzept erstellen, damit niemand benachteiligt wird?
Vorallem in unseren bürokratischen Staat.....
 
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Mariana
22. Dez. 18:01
Richtig, das sind persönliche Vorlieben, was der Hund zum anleinen macht . Bei mir ist es besser wenn sie stehen bleibt. Eigentlich soll sie sogar an mir hospringen dafür, aber so weit sind wir noch nicht. (Vorsicht gleich werde ich gesteinigt)😂😂😂
Na, wenn es das für dich leichter macht kann sie ja ruhig auf Befehl springen
Solang sie das nicht selbstständig am Besuch macht 🤣
 
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christin
22. Dez. 18:02
Ja aber es gibt soviele ungewöhnliche Hund Halter Konstellationen, wie soll man für alle ein Konzept erstellen, damit niemand benachteiligt wird? Vorallem in unseren bürokratischen Staat.....
Gehen tut das. Die Richter haben ja auch ein gewissen Freiraum. Bei jedem Turnier usw. sehe ich Hunde u. Menschen Teams, die halt nicht 0815 sind. Ob Hund was hat oder der Mensch, das wird dann halt angepasst. Habe in dem Bereich bis jetzt nur viel Toleranz erlebt. Natürlich mag das vielleicht nicht überall der Fall sein.
Denke bei der Idee damit das alle eine Prüfung machen sollen, geht es ehr um Grundverständnis. Bei uns in der Hundeschule sich ich oft Leute die totale Probleme haben ihren Hund ein "bleib" oder was auch immer beizubringen. Oder generell ihren Hund nicht lesen können. Alleine dafür, finde ich sowas sinnvoll. Meiner Meinung nach muss es ja nicht mal die BH Prüfung sein. sonder vllt etwas schriftliches und einen Hundeteil. Aber halt nicht streng wie bei der polizei, nur ich glaube vielen fehlt an Grundwissen.
 
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Mariana
22. Dez. 18:06
Ich bin kein Prüfungsmensch. Und ich mag auch das Klima auf Hundesportplätzen eher weniger. Es hat für mich nicht nur etwas damit zu tun ob ich die Abläufe kenne oder den Prüfer ( ist nämlich grundsätzlich nicht immer der Gleiche....) sondern damit, dass ich nicht hinter dem Grundkonzept der BH stehe. Mein Hund muss nicht ins nasse Gras liegen ( meine letzte Hündin hatte sich im BH Training eine blutige Blasenentzündung geholt, weil der Trainer ein Exempel statuiert hat an ihr , weil sie nicht liegen bleiben wollte im nassen kalten Gras. Ein Amstaff friert da genauso wie ein RR oder Dalmatiner) Klar gibt es sicherlich auch Hundeplätze oder Hundeschulen wo es netter zu geht..... Aber mein Fokus liegt mittlerweile woanders. Ich bin mit meiner jetzigen Hündin in den Welpenkurs und zwei Junghundkursen gegangen. Momentan machen wir beim Alltagskurs in unserer Hundeschule mit. Ganz ungezwungen und ohne dieses Drillartige Sitz, Platz, Fuß....Peng..... Mein Hund muss ordentlich an der Leine gehen können und sich gut abrufen lassen. Sie muss an unsere Umwelt sozialisiert sein und sich benehmen können. Ob da Sitz und Platz nötig ist oder ob ein Steh oder Warte reicht , muss jeder für sich beantworten. Keine Frage sie beherrscht alles. Sogar Fuß. Aber ich brauchs im Alltag nicht. Sie geht abgeleint auf das Kommando " Bei mir" zu mir und läuft neben oder minimal hinter mir. Fuß ist das keins. Brauchen wir ja auch nicht.
Nicht die Worte im Mund umdrehen bitte 😋 ich meinte mit "Fuß" genau das, was ich danach beschrieben habe: irgendein Kommando, dass der Hund eine Weile bei einem bleibt und nicht sofort wieder stiften geht, nachdem er Ran gekommen ist

Abruffähig ist noch wichtig

Alles was tiefer geht ist persönliche Vorliebe, wie ich auch in meinem Kommentar geschrieben habe

Entsprechend müssten im rechtlichen Rahmen eben die Prüfungen angepasst sein - der Hund soll kontrollierbar sein, kein Soldat, der gebrochen wurde 🤔
 
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Michael
22. Dez. 18:07
Frag mal einen Hundetrainer, was er/ sie dazu meint. Evtl. wirst Du überrascht sein.
 
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christin
22. Dez. 18:09
Frag mal einen Hundetrainer, was er/ sie dazu meint. Evtl. wirst Du überrascht sein.
Alle Hundetrainer die ich kenne haben eine goldene Regel. Hunde an der Leine keinen kontakt.