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Petra
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zuletzt 14. Juli

Hundeführerschein

Hallo, in Ba- Wü soll der Hundeführerschein kommen. Finde ich echt gut aber trotzdem kommen da noch Fragen auf. Der Hundeführerschein soll 200€+40€ Prüfung kosten. In welchen Bundesländern gibt es dies noch und was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie läuft dies ab? Teilt doch gerne eure Erfahrungen. Danke schon mal im Voraus. VG Petra
 
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Nico
4. Mai 18:55
Also meiner Meinung nach ist der Hundeführerschein völliger Schwachsinn! -> Geldmacherei -> Eingriff in gewisse persönliche Rechte -> nur weil der Mensch den Hund nicht 100% lesen kann, heißt es nicht, dass er nicht artgerecht oder gut gehalten wird (Folge: vielen Tieren wird da ein schönes Zuhause verwehrt) -> alle werden über einen Kamm geschert -> und wenn dann: bitte gleiches Recht für alle und einen Führerschein für jegliche Tierhaltung
Ja, bitte: Jeder der ein Tier hatte sollte im angemessenen Maß nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, das Tier zu versorgen und negative Folgen für andere abzuwenden.

Worauf ich hinaus will: Es bedarf weniger einer Prüfung für einen Wellensittich, wenngleich auch dort Fehler gemacht werden können, als vielmehr bei einem Raubtier, das auf vielerlei Weise fremde Menschen beeinträchtigt, wenn schlecht geführt.

Geldmacherei? Nein, denn Verwaltungskosten sind vom Bürger zu tragen, der sich den Luxus eines Hundes leisten möchte.

Eingriff in Rechte? Wir bringen eine potentielle Gefahr oder zumindest Beeinträchtigung in die Nähe von Menschen, die kein Interesse an oder sogar Angst vor Hunden haben. Da ist es angebracht, dass wir nachweisen, negative Auswirkungen abwenden zu können.

Alle über einen Kamm? Ja, natürlich: alle sind vor dem Gesetz gleich und müssen somit gleich behandelt werden.
 
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Anja
4. Mai 18:58
Ich finde sowas sollte man grundsätzlich für Tierhaltung einführen ...
 
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Saskia
4. Mai 18:59
Fange demnächst an :) hab am 25. meine theoretische Prüfung eigentlich macht man die bevor der Hund da ist, mein mischling Rocky 4 Monate jung ist nun seid 5 Tagen bei uns ...
und ich habe 1 Jahr Zeit für die praktische Prüfung.
Was ich nur total Dämlich finde ist,das man die praktische Prüfung nicht mit seinem eigenen Hund machen muss.
Sprich du kannst einen total gut erzogenen Hund bei der praktischen Prüfung dabei haben und bestehen , dein Hund zuhause hört aber kein Meter.
Ansonsten finde ich das eine super Sache:)
 
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Nico
4. Mai 19:07
Nein Oma Hildegart ist nicht Rücksichtslos, denn sie hat Ihren verwöhnten und verzogenen Kläffer an der Leine. Deshalb würde mich das überhaupt nicht stören. Und genau da sind wir bei dem Punkt. Ich finde erstaulich wieviele sich hier an ungezogene Hunde aufregen und sich gegenseitig bestätigen, wie schlimm das alles ist. Und wenn ich dann hier was von "Sachkundenachweis" lese, geht selbst mir der Kamm hoch, denn ich frage mich sofort, von welcher Sachkunde wir hier überhaupt reden. Ich kann doch nicht die Formel aufstellen Hund = Hund. Ein Polizeihund ist doch auch kein Bergrettungshund. Und ein HSH ist kein Jagdhund oder Pudel usw. Ich hatte es schon einmal geschrieben. Selbst gleicher Rasse ist keine Garantie gleichen Charakters. Mir fehlt bei dieser Kommunikation einfach die Differenzierung und die würde mir auch bei einem staatlich aufgedrückten "Hundeführerschein" fehlen.
Das ist richtig: man kann nicht von jedem Hund dasselbe verlangen, aber es geht um einen Mindeststandard, der sichergestellt werden muss.

Auch wenn ich es mit Sicherheit nicht entschuldigen will, kann ich gut nachvollziehen, dass Menschen, die mit Hunden nichts anfangen können immer genervter werden (Häufchen, Gekläffe, freilaufende Hunde, die ungewünscht Kontakt aufnehmen) und leider Einzelne in ihrer fehlgeleiteten Hilflosigkeit Giftköder u.ä. auslegen.

Es ist unsere Verpflichtung, unsere Hunde Do zu erziehen, dass niemand Drittes beeinträchtigt wird.
 
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Vivien
4. Mai 19:07
Ja, bitte: Jeder der ein Tier hatte sollte im angemessenen Maß nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, das Tier zu versorgen und negative Folgen für andere abzuwenden. Worauf ich hinaus will: Es bedarf weniger einer Prüfung für einen Wellensittich, wenngleich auch dort Fehler gemacht werden können, als vielmehr bei einem Raubtier, das auf vielerlei Weise fremde Menschen beeinträchtigt, wenn schlecht geführt. Geldmacherei? Nein, denn Verwaltungskosten sind vom Bürger zu tragen, der sich den Luxus eines Hundes leisten möchte. Eingriff in Rechte? Wir bringen eine potentielle Gefahr oder zumindest Beeinträchtigung in die Nähe von Menschen, die kein Interesse an oder sogar Angst vor Hunden haben. Da ist es angebracht, dass wir nachweisen, negative Auswirkungen abwenden zu können. Alle über einen Kamm? Ja, natürlich: alle sind vor dem Gesetz gleich und müssen somit gleich behandelt werden.
Okay, gut durchdachte Argumente gleichzeitig:
Was ist mit freilaufenden Katzen die komplett durchdrehen und ohne Grund Kinder und Hunde angehen? Alles schon passiert. Die sind noch nichtmal in Begleitung eines Menschen.
Geldmacherei sehr wohl in meinen Augen, da mit einem Hundeführerschein noch nichts gewährleistet wird -> Geld in die falsche Kasse. Pflicht zur Hundeschule wäre für mich komplett fein. Und da sind wir dann gleich mal (bei einigen Hundeschulen) bei mehr als 200 Euro.
Und um Rücksicht auf andere Menschen aufgrund von Ängsten zu nehmen braucht man keinen Führerschein sondern Respekt gegenüber anderen Menschen. Auch mit Hundeführerschein wird es die rücksichtslosen Hundehalter*innen geben, die einen Sch**** auf andere geben und sich nicht daran halten werden. Das nur mal so am Rande
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 19:14
Das ist richtig: man kann nicht von jedem Hund dasselbe verlangen, aber es geht um einen Mindeststandard, der sichergestellt werden muss. Auch wenn ich es mit Sicherheit nicht entschuldigen will, kann ich gut nachvollziehen, dass Menschen, die mit Hunden nichts anfangen können immer genervter werden (Häufchen, Gekläffe, freilaufende Hunde, die ungewünscht Kontakt aufnehmen) und leider Einzelne in ihrer fehlgeleiteten Hilflosigkeit Giftköder u.ä. auslegen. Es ist unsere Verpflichtung, unsere Hunde Do zu erziehen, dass niemand Drittes beeinträchtigt wird.
100% Zustimmung.

Ich hab nur meine Zweifel das sich das mit irgenwelchen gezwungenen "Scheine" erreichen lässt.
 
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Patrick
4. Mai 19:14
Ich find gut das hier sich so dagegen ausgesprochen wird
Aber was ist denn eine alternative dazu ?!

Macht das Land nix ist es nicht gut machen die was ist es auch nicht gut 🤷🏻‍♂️
 
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Nicole
4. Mai 19:15
Okay, gut durchdachte Argumente gleichzeitig: Was ist mit freilaufenden Katzen die komplett durchdrehen und ohne Grund Kinder und Hunde angehen? Alles schon passiert. Die sind noch nichtmal in Begleitung eines Menschen. Geldmacherei sehr wohl in meinen Augen, da mit einem Hundeführerschein noch nichts gewährleistet wird -> Geld in die falsche Kasse. Pflicht zur Hundeschule wäre für mich komplett fein. Und da sind wir dann gleich mal (bei einigen Hundeschulen) bei mehr als 200 Euro. Und um Rücksicht auf andere Menschen aufgrund von Ängsten zu nehmen braucht man keinen Führerschein sondern Respekt gegenüber anderen Menschen. Auch mit Hundeführerschein wird es die rücksichtslosen Hundehalter*innen geben, die einen Sch**** auf andere geben und sich nicht daran halten werden. Das nur mal so am Rande
Ja, klar gibts immer die die sich an nix halten.
Aber zumindest könnten sie sich dann nicht rausreden noch nie was davon gehört zu haben 😉
 
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Vivien
4. Mai 19:16
Ja, klar gibts immer die die sich an nix halten. Aber zumindest könnten sie sich dann nicht rausreden noch nie was davon gehört zu haben 😉
Dafür Geld in die Kassen des Staates zu spülen sehe ich trotzdem nicht als richtige Maßnahme.
 
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Nico
4. Mai 19:17
Okay, gut durchdachte Argumente gleichzeitig: Was ist mit freilaufenden Katzen die komplett durchdrehen und ohne Grund Kinder und Hunde angehen? Alles schon passiert. Die sind noch nichtmal in Begleitung eines Menschen. Geldmacherei sehr wohl in meinen Augen, da mit einem Hundeführerschein noch nichts gewährleistet wird -> Geld in die falsche Kasse. Pflicht zur Hundeschule wäre für mich komplett fein. Und da sind wir dann gleich mal (bei einigen Hundeschulen) bei mehr als 200 Euro. Und um Rücksicht auf andere Menschen aufgrund von Ängsten zu nehmen braucht man keinen Führerschein sondern Respekt gegenüber anderen Menschen. Auch mit Hundeführerschein wird es die rücksichtslosen Hundehalter*innen geben, die einen Sch**** auf andere geben und sich nicht daran halten werden. Das nur mal so am Rande
Da hast Du leider Recht und da ist das Problem, dass man - sofern man nicht im Park einer größeren Stadt unterwegs ist - keinerlei Konsequenzen fürchten muss, wenn man Haufen liegen lässt oder den Hund alles machen lässt.

Bei Katzen und Pferden, die überall hinkacken bin ich auch bei Dir...aber meine Frau wollte die Katze und nicht ich 😜