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Petra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 798
zuletzt 14. Juli

Hundeführerschein

Hallo, in Ba- Wü soll der Hundeführerschein kommen. Finde ich echt gut aber trotzdem kommen da noch Fragen auf. Der Hundeführerschein soll 200€+40€ Prüfung kosten. In welchen Bundesländern gibt es dies noch und was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie läuft dies ab? Teilt doch gerne eure Erfahrungen. Danke schon mal im Voraus. VG Petra
 
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Katrin
14. Apr. 19:08
Okay, ich hab tatsächlich genau die andere Erfahrung gemacht - fast alle mit TS Hunden, die ich kenne (meist Ersthunde Besitzer), erkennen die Körpersprache deutlich besser als der durchschnittliche Hundehalter. Weil man oft einen erwachsenen Hund bekommt, den man ernst nehmen muss, und sich damit schnell einarbeiten muss. In meinem Fall habe ich mich schon vorm ersten Hund viel damit beschäftigt, und bei meinem Freund hat es nur wenige Monate gedauert, bis er anderen Leuten die Körpersprache erklärt hat - und er hat komplett ohne Wissen gestartet (der Plan war ursprünglich, ich mache Pflegestelle und er hat damit nix weiter zu tun). Aber egal wer und welcher Hund, Wissen über die Körpersprache ist definitiv wichtig und sollte jeder haben! Ich hab mal spaßeshalber die Prüfungsfragen angeschaut und finde die Bilder dort suuuper eindeutig, also wegen mir dürfe es gerne noch mehr sein, zb dass man bei der praktischen Prüfung die Körpersprache erklären muss (keine Ahnung, ob das Teil der Prüfung ist) oder vorher ein Video analysieren soll.
Von mir aus dürfte es auch gerne noch umfangreicher sein. Gerne auch in Form eines WE Seminars. Je mehr man weiß umso besser für den Hund. Wie man sich auf die Prüfungen hier vorbereitet ist jedem selbst überlassen. Viele gehen ja zB in die Hundeschule damit der praktische Teil klappt. Für die Fragen gibt es Bücher oder Onlinetests. Ich hab es zB komplett alleine gemacht. Den Frageteil ein paar Wochen vor Sukis Einzug. Den Rest später als ich eigentlich wollte.
 
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Katja
14. Apr. 20:41
Sorry, hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber hier in Berlin geht’s beim Hundeführerschein in erster Linie drum, dass der Hund keine Gefahr darstellt (in Kombi mit dem Halter). Wir als Familie müssen dann auch 3 Führerscheine für einen Hund machen!
Zumindest wenn alle den Hund von der Leine lassen wollen (nur darum gehts hier in Berlin… alle anderen brauchen den Führerschein nicht, es sei denn Listenhund).
Aber schon irgendwie nachvollziehbar bei der Hundedichte hier in der Stadt.

Geht also nicht drum, die Übungen 100% zu absolvieren, sondern dass in gar keinem Fall eine gefährdende Situation entsteht. In der Prüfung beim Gang durch Einkaufszentren etc schon ne Herausforderung! Ein territorialer Sennenhund, der die kläffende Fusshupe unterwegs maßregeln wollte, bekam auch ne 2. Chance…😀
Polli war zum Glück voll gechillt und ist im Zweifel eh eher im Rückzug.
Und der Hund darf NIE eine Pfote auf die Straße setzen, auch ohne Leine! War knapp…😳

Kostenpunkt ca. 150,-EUR inklusive aller Gebühren.

PS: Berliner Skurilität: wer in den letzten 5 Jahren für 3 Jahre IRGENDEINEN Hund ohne Zwischenfälle gehalten hat, kann den Führerschein für den AKTUELLEN Hund direkt ausstellen lassen… das versteh‘ wer will…
 
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Katharina
15. Apr. 06:28
Sorry, aber ich finde ein kleiner Chi sollte genauso gut hören wie eine Dogge. Nur weil er klein ist, heißt es noch lange nicht, das man ihn deshalb nicht erzielen muss.
Naja einer Dogge muss man schon so einiges beibringen da sie allein wegen ihrer Größe und Kraft großen Schaden anrichten kann auch unabsichtlich. Die kleinen müssen eben eher Umweltsicherheit lernen damit sie nicht ihr Leben lang Todesangst erleiden müssen. Was eine genauso große Herausforderung ist wie einen großen Hund zahm zu bekommen 😀 also wie man es dreht alle sollten einen Hundeführerschein machen. Das es ein bisschen Gebühr kostet versteh ich auch aber 200 fände ich zu viel. Wenn allerdings die Steuer weniger wird oder in diesem Jahr wo man den Führerschein zahlt wegfällt wäre es ok.
 
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Katharina
15. Apr. 06:41
Egal wie das jeder sieht ich geh jetzt mit meinem "Hobby" 😉ne Runde laufen. Hat Spass gemacht auch wenn es hitzig war.😁 Wünsch euch allen nen schönen Abend.🤗
Leider artet das Hobby bei vielen auf Kosten des Tieres und der Mitmenschen aus. Ist vielleicht schon auch sinnvoll. Jeder der seinen Hund artgerecht und gesellschaftsfähig hält wird mit diesen Prüfungen keine Probleme haben.
 
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Wolfgang
15. Apr. 06:49
Grundsätzlich sind nicht alle Rentner arm 😂 Meiner Meinung nach sollten Menschen finanziell in der Lage sein einen Hund zu halten und wenn 200€ für ne Prüfung zu viel ist Wie ist denn dann erst wenn der Hund krank wird 🤷🏻‍♂️ Find gut das die den einführen! Sollte in NRW auch Pflicht sein
Also sollte man genug Kohle haben?Die Tierliebe spielt keine Rolle. Geld regiert die Welt.
 
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Nadine
15. Apr. 06:53
Also sollte man genug Kohle haben?Die Tierliebe spielt keine Rolle. Geld regiert die Welt.
Es ist Tierliebe, einen Hund nur aufzunehmen, wenn man sich auch Futter und Tierarzt leisten kann (oder entsprechende Unterstützung bekommt, damit der Hund versorgt wird) - und einen guten Platz für ihn zu finden, wenn das nicht mehr möglich ist.

Wenn man den Hund holt/behält, aber nicht zum Tierarzt bringen kann, wenn irgendwas ist, hat das nichts mit Tierliebe zu tun, sondern ist reiner Egoismus.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 06:58
Ich finde es gut Denn es gibt zuviel Hundebesitzer die einfach sich und ihren Hund überschätzen. Wie oft sehe ich hier Leute deren Hund mit denen Gassi geht oder z.b los reißen und auf einem zu gerannt kommen. Nicht nur das die Hunde sich und eventuell Autos, Radfahrer in Gefahr bringen. Mein Hund kann es mal garnet ab wenn ein andere Hund im Vollgas auf uns zu rennt. So lernen viele das der Umgang mit dem Hund mehr ist als nur bisschen Laufen. Im übrigen wer den hundeführerschein jetzt macht ich um einiges günstiger 😉
Meine mögen das auch so gar nicht... Zumal ich so oder so finde, wenn mir ein Hund entgegenkommt das ich ihn erstmal anleine. Desweiterin frag ich z. B auch immer ob sie spielen dürfen... Wenn ein Nein kommt ist das vollkommen ok. Denn es wird seine Gründe haben!
 
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Katharina
15. Apr. 07:15
Was ich auch toll fände: innerhalb der ersten drei Monate oder schon besser vor dem Kauf eines Hundes den theoretischen Sachkundenachweis und wenn der Hund ca 1.5 bis 2 Jahre alt ist bei Riesen Rassen evtl bis 2.5 Jahre den praktischen Nachweis das man in der Lage ist den Hund artgerecht führen kann und ihn in jeder Situation im Griff hat. Toll wäre auch eine Leinenbefreiung erarbeiten zu können.
Ist es nicht in Hamburg so? Immer wenn ich in Hamburg bin bin ich begeistert wie dort die Hunde toll erzogen sind und die meisten ohne Leine laufen dürfen. Das wäre auch ein toller Anreiz sich die Mühe zu machen sein Hund zu erziehen. Denn viele Hundebesitzer machen sich leider nicht mehr die Mühe ihre Hunde so zu erziehen das sie frei laufen können. Was ja auch regelrecht unterstützt wird durch die vielen Verbote Hunde frei laufen zu lassen.
 
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Noelle
15. Apr. 07:21
Leider artet das Hobby bei vielen auf Kosten des Tieres und der Mitmenschen aus. Ist vielleicht schon auch sinnvoll. Jeder der seinen Hund artgerecht und gesellschaftsfähig hält wird mit diesen Prüfungen keine Probleme haben.
Da stelle ich mir nun die Frage was passiert wenn der Hund trotz bester Absichten des Halters Probleme hat,(Angsthung hatte einen Unfall und nun Panik an der Straße, wurde mal schlimm gebissen etc) dann besteht der Halter die praktische Prüfung nicht- was kommt dann?
Oder wird danach geschaut ob der Halter in der Lage ist den Hund ausreichend zu sichern?
 
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Nadine
15. Apr. 07:27
Da stelle ich mir nun die Frage was passiert wenn der Hund trotz bester Absichten des Halters Probleme hat,(Angsthung hatte einen Unfall und nun Panik an der Straße, wurde mal schlimm gebissen etc) dann besteht der Halter die praktische Prüfung nicht- was kommt dann? Oder wird danach geschaut ob der Halter in der Lage ist den Hund ausreichend zu sichern?
Es ist kein Wesenstest vom Hund, sondern geht nur darum, dass man den Hund führen kann, sodass von ihm keine Gefahr ausgeht.