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Petra
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Anzahl der Antworten 798
zuletzt 14. Juli

Hundeführerschein

Hallo, in Ba- Wü soll der Hundeführerschein kommen. Finde ich echt gut aber trotzdem kommen da noch Fragen auf. Der Hundeführerschein soll 200€+40€ Prüfung kosten. In welchen Bundesländern gibt es dies noch und was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie läuft dies ab? Teilt doch gerne eure Erfahrungen. Danke schon mal im Voraus. VG Petra
 
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Judith
11. Mai 18:08
Ich bin im Hundeverein und habe dort 10 Euro für den Sachkundenachweis bezahlt. Dort habe ich auch mit meiner Hündin die Begleithundeprüfung und einen Verhaltenstest gemacht. Das war zusammen alles nicht so teuer.
 
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Judith
11. Mai 18:29
Also meiner Meinung nach ist der Hundeführerschein völliger Schwachsinn! -> Geldmacherei -> Eingriff in gewisse persönliche Rechte -> nur weil der Mensch den Hund nicht 100% lesen kann, heißt es nicht, dass er nicht artgerecht oder gut gehalten wird (Folge: vielen Tieren wird da ein schönes Zuhause verwehrt) -> alle werden über einen Kamm geschert -> und wenn dann: bitte gleiches Recht für alle und einen Führerschein für jegliche Tierhaltung
Vieleicht wird aber dadurch vielen Tieren was schlimmes erspart. Vieleicht wird es dann einigen Leuten bewusster, das es sich nicht nur um Sache handelt die man unbedingt nur haben will, sonder das es Arbeit ist, und man Zeit investieren muss.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 18:43
Ja genau am besten Vollzeit arbeiten und nie Zeit für seinen Hund haben! Tolle Einstellung! Deppen gibt es überall, da wird auch der Hundeführerschein nichts helfen...
Das meinte ich natürlich nicht damit, ist ja Quatsch. Es gibt aber Leute, die schaffen sich nur aus Langeweile einen Hund an und stehen nachher vor einer absoluten Herausforderung und wissen nicht was sie wie tun müssen. Leid träger sind immer die Hunde. Natürlich braucht man Zeit für den Hund...
 
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Maria
11. Mai 18:47
Wenn so etwas im echten Leben passiert wäre ich froh, wenn mein Hund vor dem Auto nicht einfach stehenbleibt 🙄 Den Test finde ich etwas realitätsfremd
Finde ich auch, hab mal Video gesehen. Sie haben einen Mann sehr gruselig verkleidet und ihn mit schwingenden Armen vorbeilaufen lassen. Oder der Hund geht in eine Menge von Leute und sie applaudieren. Mein Hund würde sowas nie bestehen. Und die "Listenhunde" tun mir echt leid.
 
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Yasmin
11. Mai 18:51
Das meinte ich natürlich nicht damit, ist ja Quatsch. Es gibt aber Leute, die schaffen sich nur aus Langeweile einen Hund an und stehen nachher vor einer absoluten Herausforderung und wissen nicht was sie wie tun müssen. Leid träger sind immer die Hunde. Natürlich braucht man Zeit für den Hund...
Natürlich freue ich mich auch wenn es mehr Menschen gibt die sich wirklich mit ihrem Hund beschäftigen wollen. Aber ich denke nicht das der Hundeführerschein daran was ändert. Ich lerne gerne alles über die Körpersprache des Hundes,mit Begeisterung, leider wird es aber immer welche geben die es nicht interessiert und die damit nix anfangen können und auch wenn sie diesbezüglich für den Test und die Prüfung lernen müssen, werden diejenigen das trotzdem später im Alltag nicht anwenden weil es viel einfacher ist den Hund anzuschreien, statt mit ihm auf seine Art und Weise zu kommunizieren.
 
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Jenni
11. Mai 18:52
Hallo, ich hatte am Samstag Prüfung in SH. Hier ist es so, dass du 10 von 80 Fragen gestellt bekommst im theoretischen Teil & dann hast du noch praktische Prüfung. Die Prüfung muss glaub ich alle 2 Jahre wiederholt werden & gilt nur für den Hund mit dem du die Prüfung abgelegt hast. Er befreit dich (kann) von der Leinenpflicht & die steuern können ebenfalls wegfallen oder günstiger werden - hängt von der zuständigen Behörde aber wohl ab. Ich für meinen Teil finde es gut & finde auch es sollte Pflicht gemacht werden, da viele Leute sich einfach nicht mit ihren Tieren auseinandersetzen (Körpersprache,Haltung etc) ab dem 9.Lebensjahr des Hundes kannst du die Prüfung machen aber brauchst es theoretisch nicht nochmal. Die Hundeführerschein sind nicht alle gleich. Sie variieren von Bundesland zu Bundesland & gibt auch verschiedene Schwierigkeitsgrade.
 
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Jenni
11. Mai 18:57
Halte ich für völligen Bürokratenquatsch und eine neue Methode des abkassieren. Man denke nur an die vielen unsinnigen theoretischen Fragen des Führerscheins (Tochter hat es gerade hinter sich). Dort werden Fälle konstruiert, die in der Praxis so gut wie nie vorkommen. Und wenn das dann doch mal geschehen sollte, reagieren und entscheiden die Menschen aus ihrer Praxis heraus. Mit Sicherheit aber nicht, weil da mal eine ähnliche Frage in der Prüfung vorkam. Und jetzt soll jemand der ggf. seit vielen Jahrzehnten Hunde hat, ohne jemals auffällig geworden zu sein, beweisen dass er das kann? Ich kann dazu nur sagen: Herr, lass Hirn regnen.
Hast du dir mal die Fragen durchgelesen,die im Hundeführerschein vorkommen? Dann wüsstest du, dass es um dinge geht, was viele Hundehalter eben leider nicht wissen.
Es geht auch nicht um auffällig oder nicht. Ich für meinen Teil finde es gut. Denn ich treffe immer wieder auf Leute, die ihren Hund unangeleint laufen lassen & diesen nicht unter Kontrolle haben, die dann auch noch z.T bissig sind usw. Würden diese Menschen sich damit auseinandersetzen könnte weniger passieren. Viele Menschen sind der Meinung sie wissen, warum ihr Tier tut, was es tut aber das tun sie nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 18:58
Natürlich freue ich mich auch wenn es mehr Menschen gibt die sich wirklich mit ihrem Hund beschäftigen wollen. Aber ich denke nicht das der Hundeführerschein daran was ändert. Ich lerne gerne alles über die Körpersprache des Hundes,mit Begeisterung, leider wird es aber immer welche geben die es nicht interessiert und die damit nix anfangen können und auch wenn sie diesbezüglich für den Test und die Prüfung lernen müssen, werden diejenigen das trotzdem später im Alltag nicht anwenden weil es viel einfacher ist den Hund anzuschreien, statt mit ihm auf seine Art und Weise zu kommunizieren.
Ich meinte nur damit, dass sich jeder dann zweimal überlegt, ob er sich einen Hund anschafft. Es soll Menschen geben, die sich einen Welpen kaufen und völlig überfordert sind und solche hohe Ansprüche an ihr Tier stellen, ohne zu wissen, dass alles eine Frage der Erziehung ist, man dafür viel Erfahrung und Geduld benötigt und man nicht schon bei der ersten Hürde, das Tier wieder abgibt oder gegebenenfalls aussetzt. Tiere bedeuten nun mal Arbeit, Liebe, Ausdauer und Empathie, man muss sich in das Tier reinfühlen können, Körpersprache des Hundes verstehen....das meinte ich.. Es liegt immer am Menschen, nie am Hund selber... Und dann kostet eben nicht nur der Hund was, sondern man muss auch noch eine Prüfung ablegen, die Geld kostet. Vielleicht gar nicht verkehrt. Aber wer weiss das schon...
 
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Yasmin
11. Mai 19:23
Ich meinte nur damit, dass sich jeder dann zweimal überlegt, ob er sich einen Hund anschafft. Es soll Menschen geben, die sich einen Welpen kaufen und völlig überfordert sind und solche hohe Ansprüche an ihr Tier stellen, ohne zu wissen, dass alles eine Frage der Erziehung ist, man dafür viel Erfahrung und Geduld benötigt und man nicht schon bei der ersten Hürde, das Tier wieder abgibt oder gegebenenfalls aussetzt. Tiere bedeuten nun mal Arbeit, Liebe, Ausdauer und Empathie, man muss sich in das Tier reinfühlen können, Körpersprache des Hundes verstehen....das meinte ich.. Es liegt immer am Menschen, nie am Hund selber... Und dann kostet eben nicht nur der Hund was, sondern man muss auch noch eine Prüfung ablegen, die Geld kostet. Vielleicht gar nicht verkehrt. Aber wer weiss das schon...
Im Grunde hast du natürlich recht, ich investiere auch Geld in Wissen über die Körpersprache des Hundes und versuche alles mögliche (was in meiner Macht steht) um meinem Seelengefährten gerecht zu werden, dennoch finde ich hier jetzt persönlich den Hundeführerschein preislich völlig überzogen, das der Führerschein ansich eine gute Sache ist, das seh ich auch so!Allerdings finde ich auch, das die Abschreckung der Pflicht und die Kosten am Ende die jenigen trifft die sich sowieso schon die Mühe machen, alles mögliche über den Hund zu lernen.Ich hab keine Probleme mit dem Führerschein, aber mit der Pflicht und den Kosten schon. Ich denke in meinem Kreis ist die Hundesteuer, die zu zahlen ist schon Abschreckend genug.Trotzallem wird es weiterhin "Tutnixhunde" geben...und unter dem Aspekt ist es dann doch irgendwo Geldmacherei oder wirklich schlimm für die Tierheime die bald überlaufen werden.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 19:29
Im Grunde hast du natürlich recht, ich investiere auch Geld in Wissen über die Körpersprache des Hundes und versuche alles mögliche (was in meiner Macht steht) um meinem Seelengefährten gerecht zu werden, dennoch finde ich hier jetzt persönlich den Hundeführerschein preislich völlig überzogen, das der Führerschein ansich eine gute Sache ist, das seh ich auch so!Allerdings finde ich auch, das die Abschreckung der Pflicht und die Kosten am Ende die jenigen trifft die sich sowieso schon die Mühe machen, alles mögliche über den Hund zu lernen.Ich hab keine Probleme mit dem Führerschein, aber mit der Pflicht und den Kosten schon. Ich denke in meinem Kreis ist die Hundesteuer, die zu zahlen ist schon Abschreckend genug.Trotzallem wird es weiterhin "Tutnixhunde" geben...und unter dem Aspekt ist es dann doch irgendwo Geldmacherei oder wirklich schlimm für die Tierheime die bald überlaufen werden.
Ja da bin ich natürlich absolut bei dir. Könnte das momentan überhaupt nicht stemmen. Und am Ende trifft es, wie du schon sagst, meist die falschen...Dabei tu ich auch alles um meinem Hund gerecht zu werden...mit som Kangalmix nicht immer ganz einfach, aber ich erreiche sie mit viel Gelassenheit und Ruhe und GEDULD...