Eigentlich hatte ich mich aus der Diskussion hier auch verabschiedet. Dani, ich war einer der hier sehr sarkastisch Reaktionen provoziert hat. Zugegeben. Mein Problem, es gibt hier hauptsächlich zwei Ansichten. Die Eine verteidigt die Pflicht zur "Führerscheinprüfung" als sinnvolles Instrument und die Anderen, wie ich z.B., stellen das in Frage. Was mit dabei auffällt ist folgendes: Bei den Verfechtern für die Pflicht kommt in meinen Augen kein richtiger sachlicher Grund, außer dem Unterton, alle müssen was lernen (was ja generell nicht verkehrt ist). Die andere Seite, die ich vertrete setzt auf Eigenverantwortlichkeit. Auch ich fühle mich angegriffen, wenn ich per se von den Veteidigern irgendeiner Pflichtveranstaltung mehr oder weniger "bevormundet" werde etwas lernen zu sollen. Vor allem diese Pauschalität geht mir echt auf den Keks.
Worüber streiten wir eigentlich. Der Sachkundenachweis ist meines Wissens in allen Bundesländern Pflicht, wenn Du einen Listenhund, oder einen auffällig gewordenen Hund hast. Das ist doch schon mal eine sinnvolle Präventionsmassnahme, oder? Jetzt erkläre mir mal bitte einen einzigen Grund, warum jetzt alle Hundehalter als Lernbedürftige hingestellt werden und zu einer Pflichtveranstaltung verdonnert werden sollen? Ich kann das nur als üblichen übertriebenen behördlichen Regelungswahnsinn verstehen, für den ich kein Verständnis habe. Und um jetzt mal einen draufzusetzen. Ich kann damit leben, dass hier scheinbar lauter Spezialisten wissen, was gut für mich und meinem Hund ist, geschenkt. Aber ich werde mir bestimmt nicht den teilweise unmöglichen haarstreubenden Schwachsinn von zertifizierten Fachleuten anhören, weil ich deren Eignungprüfung brauche. Denn ihr wissen z.B. über meine HSH Hunde ist nach meiner Erfahrung höchstwahrscheinlich nur angelesene Theorie. Ich bin aber froh, wenn ich jemanden kennenlerne der über Praxiserfahrung verfügt als ich und von dem ich wirklich etwas lernen kann. Ich bin seit sehr langer Zeit unauffällig mit Hund unterwegs. Als meine erste HSH Hündin Anfang der 90ger in Deutschland war, kannte die Rasse kein Mensch.
Und jetzt will mir einer erklären, dass für mich ein Führerschein sinnvoll ist. Äh? Es wird immer Menschen geben, deren Verantwortungsbewusstsein zu wünschen übrig lässt. Das erfahren wir ja gerade aktuell täglich. Aber egal welche Massnahmen auch getroffen werden, es bleiben immer genug Verantwortungslose über. Aber ich mag es nicht, wenn jeder erst mal per se Verdächtigt wird das zu sein.
Und von den Verfechtern dieses Themas waren mir hier Vorurteile immer zu schnell ausgeschrieben.
Ich seh das so, die Liste an Hunden die "gefährlich" sein sollen hinkt 😪
Die "Beißstatistiken" zeigen mehr Hunde auf die nicht gelistet sind.
Und ja ich hab auch nen Schäfi, bin mir dessen auch bewusst. Der ist in manchen Ländern auch auf der Liste der Kampfhunde geführt.
Die Liste ist überholt, und wird durch diese allgemeine Prüfung bestimmt geändert oder sogar abgeschafft (hoff).
Ich fände es nur schön, wenn z.B. ein Staff nicht mehr schräg beäugt wird !