Ich verfolge diese Diskussion nun schon die Ganze Zeit. Dazu gesagt habe ich bisher nichts, weil ich mir selbst noch nicht schlüssig bin, was ich von so einem verpflichtenden Hundeführerschein halten soll. Auf den ersten Blick wirkt das sehr sehr sinnvoll, wenn Mensch beweisen muss, das er mit dem Hund, den er gedenkt anzuschaffen, auch umgehen kann. Aber da wäre noch die andere Seite der Medaille. Beispiel: Hund 1 läuft auf dem Platz wie ein Maschinengewehr, absolviert die Begleithundeprüfung (nebst anderen Prüfungen) in Perfektion, ist aber im Alltag auf der Straße ein echter „Problemfall“. Beisst, lässt sich nicht abrufen usw. (Natürlich war dieses Tier immer an der Leine!!!) Hund 2 dagegen, auf dem Platz, ne Bummeliese, die nur rumgekaspert und mit dem Arsch gewackelt hat, deswegen nie eine einzige Prüfung lief, war im Alltag auf der Straße, absolut zuverlässig, freundlich zu jedermann, -frau, -kind, -hund, -katze, und deswegen zu Hause im Dorf grundsätzlich ohne Leine unterwegs. Als Hintergrund Info: beide Hunde wurden als Welpen vom seriösen (!!!) Züchter angeschafft, hatten nie schlechte bzw. negativ prägende Erlebnisse... Hund 1 lebte bei Verwandten, und Hund 2 ist/war mein Hund. Die gestromte Hündin in meinem Profil. ... ich weiß das ich mit Katharina diese Prüfung nicht bestanden hätte. Die hätte sich gefreut, über den Prüfer, über die Sonne, den Wind, und jede Blume, und hätte Kasperletheater aufgeführt. Hund 1 dagegen hätte mit Bravour bestanden, und wäre daheim noch genauso schwierig gewesen. Die Frage ist nur, welchen Hund lässt man lieber auf die Gesellschaft los?! Im Zweifel eben vielleicht doch ohne irgendwelche Hundeführerscheine... und genau das ist es, was mich am Sinn des Ganzen zweifeln lässt...