Ich habe mich für die Theorie mit der App Hundekunde Pro vorbereitet. Kann ich nur empfehlen.
Für die praktische Prüfung ist aus meiner Sicht eine Vorbereitung nicht zwingend notwendig. Bei mir (in Niedersachsen in der Region Hannover) war der Ablauf wie folgt:
- Hund „prüfen“ (in ein Ohr schauen, Lefzen anfassen und hochziehen, eine Vorderpfote und eine Hinterpfote „anfassen“ bzw „anheben“
- Spaziergang im Park mit Humdebegegnung, am Kinderspielplatz vorbei, Radfahrer an uns vorbei und an Menschen mit Kinderwagen vorbeigehen; dazu eine fremde Person ansprechen und eine Straße überqueren. Und, wenn gewünscht auch Rückruf bzw. Abruf im „Freilauf“ - absitzen lassen, ableinen und ca. 25 m entfernen und Hund zu sich rufen.
Es geht bei der praktischen um Dich und nicht um den Hund. Vorausschauendes Handling des Hundes.
Bei euch muss ja jeder mit Hund das machen, soweit ich das weiß!?
Deshalb ist die praktische Prüfung wahrscheinlich so viel „harmloser“ als der Wesenstest für Listenhunde bei uns in BW 🙈
Eigentlich so ziemlich alle Hundehalter, mit denen ich spreche, sagen mir, dass ihre „normalen“ Hunde in mindestens einem Teil der Prüfung, wie sie bei uns war/ist, definitiv Probleme hätten.. 🤷🏽♀️
Bei euch klingt das wie ganz normaler Alltag 😅
Bei uns sind es zwar u.a. ähnliche Situationen, aber total gestellt auf nem extra Platz.
Und eben auch noch total dumme Situationen, die im Alltag so nie vorkommen würden… (z.B. kläffender, knurrender Polizei Hund im Auto im Kofferraum in ner Box, du gehst mit deinem Hund direkt darauf zu und stellst dich unter die Kofferraum Klappe, die offen steht, dein Hund muss sich da ruhig hinsetzen, 50cm vor der Nase des terror machenden anderen Hundes. Wer macht sowas im Alltag..?!?!?)
und da läuft man nicht einfach irgendwo ne Strecke entlang, sondern es stehen die Prüfer alle um dich rum und du läufst da immer 10m hin und her und dann kommen z.B. Fahrrad, Mann mit Einkaufstasche mit Dosen drin (die Richtung Hund geworfen wird), Mann mit Mantel (der über den Kopf des Hundes streift) usw., alles ganz dicht oft mit direktem Kontakt, direkt auf den Hund zu, der Hund muss Fuß dabei laufen.. usw.
Anstatt zu sagen sie wollen sehen, dass man einschätzen kann was man dem Hund „zumuten“ kann oder so.. dass man ausweichen darf, wenn’s zu viel für den Hund ist, damit er trotzdem ruhig bleiben kann. Sowas zum Beispiel!
Aber nein, man muss ganz gerade laufen auf ner Linie, Hund neben dir, Polizist läuft immer wieder auf dich zu, alle 10m wieder rumdrehen, Polizist kommt mit den nächsten Reiz usw.
🤷🏽♀️
Ein Land, aber so unterschiedliche Gesetze…..