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Mel
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zuletzt 14. Aug.

Hundebegegnungen unterbinden?

Hallo liebe Dogoramas! Ich hätte eine Frage zum Thema Hundebegegnungen. Über die Suchfunktion habe ich nichts Passendes/Hilfreiches gefunden, deswegen einmal so. Leider wird der Post etwas länger. Sammy (1,5 Jahre) ist seit 2 Wochen bei mir. Er wurde bei seinem Vorbesitzer nicht hundegerecht gehalten (Balkon) und vom Ordnungsamt rausgeholt, hat etwa 8 Wochen im Tierheim verbracht und kam dann zu mir. Leider ist nicht viel dazu bekannt, was er in seinem jungen Leben bereits kennengelernt hat oder auch nicht. Nun zu meinem Anliegen: Seit letzter Woche gehen wir in die Hundeschule (Grundkurs/Gehorsam). Beim ersten Vorgespräch/Einzeltermin hat die Hundetrainerin mir erklärt, sie empfinde Sammy als einen sehr fröhlichen und nicht aggressiven Hund (eine Trianerin einer anderen Hundeschule gab mir die gleiche Einschätzung). Die Hundetrainerin hat den Kontakt mit ihrem eigenen Hund einmal getestet, um Sammy einschätzen zu können. Er habe laut ihr, nur einfach keine Ahnung, wie Hundekontakt funktioniere. Er ist an der Leine ziemlich "eskaliert" Dies zeigt sich auch, sobald wir andere Hunde auf den Gassirunden treffen. Er steigt in die Leine, bellt und zieht wie verrückt und will auf die anderen Hunde zu. Er ist dann (verständlicherweise aufgrund unserer noch am Anfang stehenden Verbindung) kaum zu beruhigen oder abzulenken. Meine Trainerin hat mir empfohlen, Hundekontakt erst einmal gänzlich zu vermeiden (auch, da an der Leine kein Kontakt zustande kommen soll). Mit Leinenführigkeit fangen wir in der Hundeschule erst in ein paar Wochen an. Mein Problem: Auf unserem Dorf gibt es verdammt viele Hunde, auf den Feldern und Wegen trifft man nahezu an jeder Ecke auf andere Hunde und dies triggert Sammy, dann natürlich. Für uns beide sind diese Situationen dann sehr aufreibend und anstrengend, Sammy beruhigt sich danach nur langsam. Zwar gehe ich auf Anraten der Trainerin, so gut es geht, an sehr kurzer Leine mit ihm zügig an den anderen Hunden vorbei, jedoch habe ich den Eindruck, dass Sammy von Mal zu Mal aufgeregter wird. Als Anmerkung vielleicht noch: Beim ersten Freispiel in der Hundeschule vergangene Woche, hat sich sein freundliches, "ahnungsloses" Wesen bestätigt - er ist herumgeflitzt und hat getobt, wollte bloß mit den anderen Hunden spielen. Ich würde ihm gerne den Stress aus diesen Situationen etwas nehmen und habe es daher gestern auf "eigene Faust" einmal versucht. Als wir beide im Feld spazieren waren (Sammy hat an der an der Schleppleine seinen "Freilauf" genossen) haben wir zufällig einen Freund getroffen, der ebenfalls mit seinem Hund unterwegs war. Der andere Hund ist ein ganz lieber, verträglicher und freundlicher Hund. Von Weitem hat der Freund dann nachgefragt, ob er seinen Hund einfach mal kommen lassen soll. Ich habe Sammy zunächst kurz gehalten. Und siehe da, die beiden haben sich beschnuppert und eine kurze Zeit gespielt (Schleppleine länger gelassen). Dann haben wir die Situation aufgelöst und jeder ging seine Wege. Sammy hätte gerne noch weitergespielt. Es ist vielleicht nicht die "profimäßige" Herangehensweise, jedoch kann ich für mich den Standpunkt, erst einmal gar keinen Hundekontakt zuzulassen ehrlich gesagt nicht verstehen und habe auch den Eindruck, dass dies das "Problem" bei Sammy, wie er sich bei Hundebegegnungen verhalten soll, nur verstärkt. Ich bin für jeden Ratschlag und Austausch offen, da ich merke, dass mein Hund immer gestresster wird. Danke Euch!
 
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Regina
14. Aug. 14:35
Hallo, wir haben das gleiche Problem mit den Hundebegegnungen, uns wurde vom Hundetrainer geraten sobald der Hund Spannung zeigt paar Meter wieder zurück zu gehen und dann versuchen die Distanz langsam zu verringern. Leider nicht immer möglich da auch unerwartet Hunde um die Ecke kommen oder durch einen Durchgang. Durch die Übung soll der Hund lernen das er dir vertrauen kann und du alles im Griff hast... Da der Hund verunsichert ist und seine Impulse nicht unter Kontrolle hat.
 
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Regina
14. Aug. 14:47
Meine Einschätzung (habe bisher überwiegend Hunde gehabt die unter "Kampfhunde" fallen). Dein Hund hat anhand der bisherigen schlechten Haltung keine Sozialisierung erlernen können. Der arme Kerl 😔 Das möchte die Trainerin anscheinend nachholen und bis dahin ist negative Konditionierung zu vermeiden! Dringends, und auch KEIN Kontakt an der Leine. Du ziehst dir damit Probleme an...die du nicht haben willst! Glaube mir 🙈 Versuche Wege zu gehen auf denen du andere Hunde, Menschen, Fahrräder, Kinderwägen...einfach ALLES frühzeitig sehen und dem evtl.. ausweichen kannst (Individualdistanz). Wenn das nicht möglich ist, beiseite nehmen und Hundekino machen. Schauen lassen. Reize erkennen .... + Trainiere mit Sitz! Trainiere mit Markerwort! Den Hund belohnen wenn er nur schaut oder schnüffelt OHNE in die Leine zu steigen. (Mein Stinker will seit neuestem jagen, ich marker schnuffeln an "bevor" er losprescht. Ich weiß genauso WAS ich trainiert habe! Bleib (verdammt nochmal) auf dem Popo sitzen wenn du wild riechst 😂 Tadaaaa ... funktioniert. Vorteil Positives Training, du weißt ! was du trainierst hast...aber anderes Thema.... Das ist übrigens wesentlich leichter mit Marker! Belohne grundsätzlich erwünschtes Verhalten BEVOR sich Problemverhalten äußert, und wenn es noch nicht perfekt ist, siehe es als Zwischenschritt. Denn!!! Wenn du deinen Hund am Halsband oder Geschirr an anderen Hunden vorbei "reißt" kann er den Schmerz den er in dem Moment verspürt mit den anderen Hunde (oder Kindern, Fahrrädern, Menschen, Bänken....blablabla) in Verbindung bringen. Bedeutet: Der Schmerz, der durch den Druck/Ruck der Leine, des Halsbandes, Geschirrs entsteht: kann sich auf ALLES projizieren was dein Hund in diesem Moment wahr nimmt! Und das ist wesentlich mehr als wir als Menschen wahrnehmen. Glaube mir 😂 Wenn du mehr fragen haben solltest, ich bin per PN erreichbar und sogar telefonisch. Ich habe auch Hunde gehabt die es echt schwer hatten. Ich verstehe das und wünsche mir für dich/euch das ihr "das" Team werdet ❣️
Hallo, ich habe gerade dein Kommentar gelesen. Was mach ich denn wenn wir mitten in der Innenstadt leben und anderen Hunden so gar nicht aus dem Weg gehen kann? Hast du einen Tipp für mich? Lg