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Verfasser
Mandy
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 17. März

Hundebegegnungen nicht ohne Stress

Hallo, mein Labrador ist ein herzensguter Hund! Lieb zu Mensch und jedem Tier! Nur leider klappt es überhaupt nicht bei Spaziergängen , an anderen Hunden vorbei zugehen, ohne dass er ausrastet! Er will schnell, ohne Umwege zu jedem Hund hin! Egal zu welchem Preis! Wer kann helfen. Teddy und Mandy
 
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Marita
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15. März 11:51
Meistens beginnt das Problem schon im Welpenalter. Der Hund möchte immer zu den anderen Hunden / Menschen und weil er so süß ist lassen die Halter ihn machen. Dass der Hund dann allerdings wenn er älter ist das gleiche Verhalten zeigt, wird in dem Moment ausgeblendet. Ich würde folgendes machen: - klare Regeln festlegen. An der Leine KEINEN Kontakt - Kontakt nur nach Freigabe -Bei Hundesichtung ran rufen und erst frei geben, wenn der andere Besitzer das okay gibt - gegebenenfalls mit Klick für Blick arbeiten - eine Orientierung in diesen Situationen zu dir aufbauen - explizit Hundebegegnungen üben, um eine Normalität in „wir haben jetzt keinen Kontakt und gehen daran vorbei“ zu bringen - eventuell mit Schleppleine laufen lassen, wenn es im Freilauf keine Kontrolle über die Kontaktaufnahme mit Hunden gibt Wenn du einen genauen Aufbau möchtest kannst du mir gerne privat schreiben, dann erkläre ich es dir Schritt für Schritt.
 
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Andrea
15. März 10:32
Habt ihr den Hund erst seit kurzem? Oder ist nur das Problem neu ? Grundsätzlich würde ich ihn in Sitz bringen am Halsband halten und da hat er zu bleiben bis du das OK gibst . Am Anfang nur kurz
 
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Mandy
15. März 10:38
Habt ihr den Hund erst seit kurzem? Oder ist nur das Problem neu ? Grundsätzlich würde ich ihn in Sitz bringen am Halsband halten und da hat er zu bleiben bis du das OK gibst . Am Anfang nur kurz
Nein, haben ihn seit Welpen! Das Problem haben wir auch seit dem! Eine Hundeschule konnte nicht wirklich helfen. Er beherrscht alle Kommandos. Kann ohne Probleme ohne Leine laufen, Rückruf funktioniert auch! Solange kein fremder Hund erscheint! Dann ist seine komplette Konzentration auf diesen Hund und alles um ihn herum ist nicht mehr aktuell !
 
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Marita
15. März 11:51
Meistens beginnt das Problem schon im Welpenalter. Der Hund möchte immer zu den anderen Hunden / Menschen und weil er so süß ist lassen die Halter ihn machen. Dass der Hund dann allerdings wenn er älter ist das gleiche Verhalten zeigt, wird in dem Moment ausgeblendet. Ich würde folgendes machen: - klare Regeln festlegen. An der Leine KEINEN Kontakt - Kontakt nur nach Freigabe -Bei Hundesichtung ran rufen und erst frei geben, wenn der andere Besitzer das okay gibt - gegebenenfalls mit Klick für Blick arbeiten - eine Orientierung in diesen Situationen zu dir aufbauen - explizit Hundebegegnungen üben, um eine Normalität in „wir haben jetzt keinen Kontakt und gehen daran vorbei“ zu bringen - eventuell mit Schleppleine laufen lassen, wenn es im Freilauf keine Kontrolle über die Kontaktaufnahme mit Hunden gibt Wenn du einen genauen Aufbau möchtest kannst du mir gerne privat schreiben, dann erkläre ich es dir Schritt für Schritt.
 
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Katrin
15. März 12:07
Nach vier Jahren hat er das Verhalten verinnerlicht. Das macht es nochmal etwas schwerer. Labbis sind in der regel recht kontaktfreudige Hunde. Wie häufig hat er denn erlaubten Kontakt und wie sieht der dann aus?
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 12:52
Was habt ihr denn bisher mit ihm gemacht? Lauft ihr stets frontal auf andere zu und wollt dann an denen vorbei? Es liest sich erst einmal so, als wäre er enorm aufgeregt und würde schon gar nicht mehr im denkenden Bereich sein, sondern impulsiv handeln.
 
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Andrea
15. März 15:04
Nein, haben ihn seit Welpen! Das Problem haben wir auch seit dem! Eine Hundeschule konnte nicht wirklich helfen. Er beherrscht alle Kommandos. Kann ohne Probleme ohne Leine laufen, Rückruf funktioniert auch! Solange kein fremder Hund erscheint! Dann ist seine komplette Konzentration auf diesen Hund und alles um ihn herum ist nicht mehr aktuell !
Wenn er so sozial ist kannst du bei dir vielleicht Leute finden die bereit sind mit ihrem Hund und deinem zusammen zu trainieren z.b nebeneinander angeleint spazieren gehen . Dann sitzen ableinen jeder läuft eine Runde um seinen Hund und dann kommt das Freizeichen zum Toben
 
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Vanessa
17. März 11:16
Wenn er so sozial ist kannst du bei dir vielleicht Leute finden die bereit sind mit ihrem Hund und deinem zusammen zu trainieren z.b nebeneinander angeleint spazieren gehen . Dann sitzen ableinen jeder läuft eine Runde um seinen Hund und dann kommt das Freizeichen zum Toben
Die Idee von Andres finde ich gut. Im vielen Hundeschulen werden auch so Sozialisierungsstunden gegeben, in denen eigentlich nichts anderes geübt wird als entspannt aneinander an der Leine vorzugehen. Ich hatte jetzt einen anderen Fall, die wollte aus Angst nicht am anderen Hund vorbei und das hat uns super geholfen damals. Vielleicht käme sowas für dich noch infrage 😊 Liebe Grüße
 
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Basti
17. März 19:02
Warum möchte er denn dahin? Spielen? Abchecken? Randalieren? Wir hatten das Problem mit unserem Labbi. Er war allerdings nur auf Randale aus und wollte jeden anderen Hund in seine Schranken weisen. Uns hat super geholfen ihm eine Alternative beizubringen. Wenn es an anderen Hunden vorbei geht, dann wird der Futterbeutel getragen. Wenn er apportieren kann sollte das recht einfach aufzubauen sein. Ist der anderen Hund in Sicht Beutel ein paar Meter hinter ihn werfen, holen lassen und dann mit dem Beutel am anderen Hund vorbei. Danach gibt's dann großes Kino und natürlich auch was aus dem Beutel.
 
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Jennifer
17. März 20:06
Hatten meine beiden im jüngeren Alter auch. Lucky hat zwar nie gebellt oder geknurrt, aber an der Leine gezogen wie verrückt. Er wollte halt als Welpe und Junghund immer hin zum spielen. Das haben wir trainiert, indem wir bei zufälligen Begegnungen immer einen großen Bogen um die anderen gelaufen sind oder so weit weg wie nötig vom Wegrand ein Sitz eingefordert. Den Abstand konnten wir schnell verkleinern, ohne dass dann gezogen wurde. Ich glaube er hat es so gut verstanden, weil ich mich auch viel gezielt mit anderen verabredet habe. Da konnte man einfach gut absprechen, dass Lucky erst spielen darf, wenn er sich an der Leine beruhigt hat. Da habe ich mich auf die Leine gestellt, dass er gut aufstehen aber sich sonst nicht arg bewegen konnte. Sobald das hibbeln und fiepen aufhörte, durfte er los spielen. Das machen wir bis heute so, sonst wird es wieder schlimmer. Laika ist eher ein ängstlicher unsicherer Hund. Generell will sie nichts von fremden Hunden wissen und macht selbst um unsere gassifreundin (goldi Dame mit der wir 1-2 mal wöchentlich seit 2 Jahren zusammen gehen) bis heute einen großen Bogen. Sie hat anfangs auch andere Menschen und Hunde bei Begegnungen angebellt und geknurrt. Sie haben wir durch abwarten, Ablenkung mit Futter und genug Abstand auch heute zu einem ruhigen vorbeilaufen bewegen können. Nur wenn meine Mutter mit ihren dabei ist und die wen anbellen, dann lässt sie sich noch anstecken.