Social Walks können helfen das Aufregungslevel in Anwesenheit anderer Hunde zu senken, wenn man bereits ein paar Techniken gelernt hat, um den Hund anleiten zu können.
Viele Trainer bieten solche Walks an und integrieren je nach Stand der Teams weitere Übungen in den Spaziergang.
Übungen wie Sitz können unter der Voraussetzung funktionieren, dass der Hund sich bereits selbst gut regulieren kann und Vertrauen hat, dass die Begegnung auf diese Weise gut funktioniert. Dann bietet es dir deine Hündin möglicherweise schon freiwillig an, ohne das du ein Kommando geben musst.
Falls dein Hund sich mit dem Sitz in der Situation allerdings deutlich unwohl fühlt und es nicht halten kann, würde ich einen anderen Weg bevorzugen, statt sie immer wieder in einer festen Position wie Sitz oder Platz zu fixieren und damit die Erregung bis zum Ausflippen weiter zu schüren.
Ist auch nicht besonders schön, wenn man den Hund in eine fixe Postion bringt und andere Hunde dann einfach dazu kommen. Oder wenn deine Hündin vermutet, dass genau das passiert. Ihr bleibt ja dann nur die Option das Sitz viel zu früh aufzulösen und so deine Erwartung nicht zu erfüllen oder Dinge, die ihr möglicherweise nicht passen über sich ergehen zu lassen.
Vielleicht gibt es bei dir eine Ecke, aus der du die Gelegenheit hast andere Hunde mit viel Abstand zu beobachten?
Ein Park mit Leinenpflicht, bei dem die meisten Leute auf dem Weg bleiben zum Beispiel.
Dort kannst du soweit auf die Wiese gehen, wie es für deine Hündin notwendig ist.
So kannst du besser einschätzen lernen, wann deine Hündin noch gut mit dir zusammenarbeiten kann und ansprechbar ist.
Ihr könnt ihr Ruhe andere Hunde beobachten, euch miteinander beschäftigen, Techniken erlernen, um die Aufregung herunterzufahren und bei häufigerem Üben kannst du deiner Hündin auch beibringen, wie man den Blick abwendet, wenn sie andere Hunde bereits gesichtet hat und so die Situation zu verlassen, ohne das ein Kontakt zustande kommt.
Mit der Zeit könnt ihr euch so eine Auswahl an verschiedenen Methoden schaffen, die euch in richtigen Begegnungen weiterhelfen können.
Ganz nebenbei kannst du so viele Informationen über deine Hündin sammeln, zum Beispiel wie ihre Körpersprache sich verändert, möglicherweise zeigt sie auch von sich aus Verhalten, dass in einer Hundebegegnung sehr nützlich sein kann.
Frage: ist das Problem mit dem Magen noch akut, oder habt ihr das in den Griff bekommen?
Wenn deine Hündin nicht fit ist, fällt es ihr sicher auch schwerer die Nerven zu behalten.