Als jemand der heute gesehen hat, wie ein Herr sich (auf einem ansonsten völlig freien Gehweg) von seinem Hund wie Moses durchs Meer durch eine Menschengruppe von ca. 30 Leuten hat ziehen lassen, nur um uns beim Einsteigen in den Bus zu belästigen, kann ich nur sagen:
Nope, kein Leinenkontakt mit Fremdhunden bei uns.
Gleiches, gilt für Situationen, in denen ich in unbekanntem Gebiet mein Handy nach dem Weg befragen muss und mich extra abseits und mit dem Fahrrad zwischen Hund und Publikumsverkehr an den Wegesrand stelle - da ist es gelinde gesagt suboptimal, sich von hinten ums Fahrrad herum zu quetschen, um dem fremden Hund (also meinem 🙄) einmal "Hallo" zu sagen... was aber für jede Person mit Augen im Kopf eigentlich ersichtlich sein sollte.
Aaaaaber wir hatten tatsächlich auch viele vorbildliche Begegnungen (Sammy lief heute ausschließlich an der Führ- bzw. Schleppleine):
✅ Leute die bei Sichtkontakt ihre Hunde selbstständig anleinen
✅ Leute, die ihre Hunde auf die Bitte hin sofort abrufen und anleinen
✅ Leute mit angeleinten wohlerzogenen Hunden, die ihre Hunde beim passieren dicht bei sich und auf angemessenen Abstand zu uns behalten (S-Bahn, Fahrstuhl, Wald...)
✅ Leute mit angeleinten leinenaggressiven Hunden, die ihre Hunde dicht bei sich und auf angemessenen Abstand zu uns behalten
Mein Weg ist es nicht, aber wer seinen Hund grundsätzlich an der Leine "Hallo" sagen lassen möchte, darf das selbstverständlich gerne tun - mit Leuten bzw. den Hunden von Leuten, die da die gleiche Auffassung teilen.
Weil man die Auffassung fremder Leute zu dem Thema gerade bei der ersten Begegnung selten schon auf den ersten Blick erkennt, sollte man aber immer erst einmal vorher FRAGEN - und ein "Nein" auch ohne bissige Kommentare à la "Tierquälerei" oder unnötige Diskussion akzeptieren.
Meiner Erfahrung nach haben die "ungefragten Hallo-sager" nur leider zusätzlich häufig auch die unleidliche Angewohnheit, ihre "Begrüßung" ohne Rücksicht auf Verluste auf die unpassendsten Momente zu legen (siehe oben)...