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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Michi
12. Dez. 18:16
Im Fall der Joggerin in Österreich hat eine recherchiert und herausgefunden, dass die getötete Frau immer wieder mit Steinen nach dem Hund geworfen hatte. Der Hunde hatte einen Wesenstest mehrfach erfolgreich bestanden
Was möchtest du denn damit sagen? Dass das den Hund berechtigt zu töten?
Und was heißt " hat eine recherchiert " ? Ist das sowas wie : eine Bekannte meines Nachbarn hat eine Freundin und die hat das gesagt?'
Wenn die Angehörigen der getöteten Frau soetwas lesen müssten, dann wären die bestimmt nicht besonders glücklich darüber.
 
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SusAnne
12. Dez. 18:16
Die Hunde tun mir leid. Die Methoden, sie scharf zu machen, sind brutal. Dem Angreifer mache ich keinen Vorwurf, er hat getan, was er gelernt hat. Aber ist schon fies, so eine Attacke zu erleben und die Schreie seines eigenen Hundes zu hören ist die Hölle. Für mich gehört der Halter verknackt und dürfte nie wieder Tiere haben, was auch kontrolliert werden sollte. Hut ab, es gehört was dazu, so einen Hund zu nehmen. Finde ich gut!
Mir tut der Hund generell leid, er kann nichts dafür dass er scharf abgerichtet wurde. Die Schuld hat zu 90 Prozent der Halter aber es ist ja dann immer der böse Hund der dann eingeschläfert wird. Sollte man mal anders machen
 
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Caro
12. Dez. 18:17
Wieder die Schäferhunde! Sehr auffällig langsam. Vielleicht sollte man die mal ganz oben auf die Rasseliste setzen statt ein paar andere! Unsere Hunde 25 und 45 kg, waren schon 3x Beißattacken ausgesetzt, jedes Mal ohne Vorwarnung. Und jedes Mal war es schäferhund oder schäferhundmischling. Viele von denen sind Waffen, die nicht in unerfahrene Hände gehören! Sie werden nicht umsonst bei Polizei, BGS und Zoll geführt. Aber deswegen kommen sie auch nicht auf die Liste. Wüsste mal gern die Beißstatistik!
Sorry, dem muss ich Dir widersprechen. Es ist nicht die Rasse, es ist die Erziehung bzw Sozialisierung.
Ich habe seit 30 Jahren überwiegend Schäferhunde.
Mischlinge und auch Reinrassige, und alle Kampfschmuser, Kinderlieb und Rücksicht voll. Die beiden letzten bilde ich gerade zu Therapiehunden aus. Sie leben im Familienverband und kennen nichts schlechtes, zum Glück auch keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden. Die Verantwortung liegt aber bei mir und nicht beim Tier. So lieb sie auch sind, heisst es wachsam zu sein, auch bei allergrößter Vorsicht kann man nicht die Hand ins Feuer legen. Mir fällt eher auf, dass oft auch sehr kleine Hunde ziemlich aggressiv sind.
 
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SusAnne
12. Dez. 18:18
Ich finde diese Zahl dagegen sehr niedrig, wenn ich sehe 'was' so rumläuft. Wenn ich weiterhin sehe, dass ein Cane Corso oder Pyrenäenbergund z.B. auf einem nur 1m hoch eingezäunten Grundstück unterwegs sind, fällt das für mich auch unter Fahrlässigkeit. Im vorliegenden Fall, war es mal wieder ein Loch im Zaun, d.h. Nachlässigkeit des Halters, bei gleichzeitiger fehlender Sozialisierung (Hund hat nicht einfach so jemanden zu beißen) der Hunde waren die Ursache. Da hilft auch kein Hundeführerschein, denn auch in anderen Bereichen des Lebens kommen Menschen durch Fehlverhalten anderer ums Leben.
Ich finde die Zahl sehr niedrig, habt ihr schon mal nachgedacht wieviel Menschen durch Menschen in Deutschland sterben ?
 
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Michael
12. Dez. 18:18
Hundeführerschein halte ich für nicht wirklich zielführend.
Wir haben zeitlebens immer Hunde gehabt, auch den Einen, oder Anderen schwierigeren Hund und trotzdem ist nie etwas Schlimmes passiert, da wir unserer Verantwortung dem Hund und unseren Mitmenschen gegenüber immer bewußt waren und sind ! Auch ein Hund kann gewisse Situationen falsch interpretieren und vielleicht auch Angst bekommen, damit muss man als Halter immer rechnen. Wenn man seinen Hund kennt und ihn auch lesen kann, dann sind auch stressige Situationen gut zu meistern.... 🤷‍♂️
 
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Katrin
12. Dez. 18:18
Richtig es gibt keine schlechten Hunde es gibt nur schlechte Menschen und die gehören weggesperrt bei prügelstrafe
Es gibt aber durchaus einen kleinen Prozentsatz an Hunden die einfach gefährlich sind, sei es durch Genetik (vorgeburtlicher Stress, miese Verpaarung ...) oder aus anderen Gründen. Es gibt soche Extremfälle.
 
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Gabi
12. Dez. 18:21
Solange die Sortierung so bleibt, verzichte ich auf das Chatten….
 
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Caro
12. Dez. 18:21
Ich hatte einen Schäferhund und er war ein so guter Hund hat nie einen Menschen gebissen und bei anderen Hunden hat er die Rangordnung hergestellt aber es ist nie ein Tropfen Blut geflossen.Es war ein Familienhund und nie auf den Hundeplatz
So eine Schäferhündin hatte ich auch mal. Das Grundstück war nicht mal eingezäunt, aber sie hat es auch nicht verlassen.
Aber Hundeplatz ist auch nicht überall gleich. Bei uns auf dem Platz lernen sie miteinander umzugehen.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 18:22
Ein Hundeführerschein wird nicht viel bringen. Ich habe einen Angsthund. Der würde im Sommer von einem rücksichtslosen Radfahrer so arg gegen die Schulter getreten, dass er 10 Wochen gehumpelt ist. Der Hund war angeleint und die Leine war relativ kurz. Ich versuche immer zwischen Hund und anderem Mensch zu laufen, aber die Radfahrer und Jogger, zumindest die Meisten von ihnen, halten sich für was Besseres und quetschen sich irgendwie vorbei und treten dann nach einem Hund, der den Radfahrer vor lauter Angst nichtmal angeschaut hat. Seit dem Vorfall Leine ich ihn nur noch an, wenn Mensch mir freundlich signalisiert, dass er Angst hat. Was bringt mir ein Hundeführerschein, wenn der Fehler auf dem Fahrrad sitzt?
Oder man wird, wie in unserem Fall (Stella geht aus Angst nach vorn) sehr gern Provoziert...und es wird auf Beissvorfall provoziert... ein Maulkorb schreckt heutzutage nämlich auch nicht mehr ab, auch da wird erst recht provoziert.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 18:24
Sowas passiert bereits in Deutschland. Nicht umsonst steht der Schäferhund so hoch oben in den Statistiken. Erst einmal sollte verboten werden dass private Personen Schutzhunde ausbilden und führen dürfen, denn das sind nun einmal Waffen. Ein Hunde-Führerschein wird meiner Meinung nach nicht viel ändern. Ist Bürokratie und Geldmache aber wenn ich sehe wie viele Menschen Listenhunde haben und auch Welpen produzieren und niemand kontrolliert. So wird das eben nichts. Wenn ich etwas nicht durchsetzen und nachhalten kann ist es nutzlos. Ich habe auch so oft erlebt dass man so gut wie nie Tierhalterverbote bei schlimmen Verstößen durchsetzt und ein einheitliches Register gibt es auch nicht. Also wenn ich in Sachsen ein Verbot habe und ich umziehe nach NRW kann ich wieder fröhlich Tiere halten. Es gibt so viele Baustellen in dem System...
Der Schäferhund kann mehr schaden anrichten als ein kleiner Hund, richtig. Mit dem Führerschein ist es so eine Sache. Vielleicht bringt er nicht viel. Meinen Autoführerschein habe ich geschenkt bekomme wenn ich den mit der Prüfung von heute vergleiche. Etwas Sinn hat er trotzdem gemacht. Zurzeit ist das alles nicht richtig gut, aber besser als nichts! Wenn die Prüfung wirklich Pflicht ist musst du sie auch machen!
Das fände ich besser und wichtiger als bei Silke oder dem ein oder anderen Hundesportler. Hunde werden auf dem Hundeplatz keinesfalls für die Umwelt verdorben. Sie haben übrigens alle vorher eine Begleithundeprüfung bestanden! Die meisten Schwarzen Schafe werden in Hundevereinen nicht geduldet.
Die Kontrolle der Ämter ist schlecht. Was können sie, Ist Personal da? Die Politik ist ja nicht nur wenn es um Hunde geht schief!?!
Wie weit bist du mit dem Führerschein? So jemand wie dich könnte ein Hundeverein beruhigen.