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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Petra
13. Dez. 12:16
Ich glaube so Dinge wie Hundeführerschein ect. sind bestimmt gut, aber ein Restrisiko gibt es immer. Ein Hund bleibt halt im Großen und Ganzen unberechenbar.
Ich wurde selbst schon 2 mal vom Hund gebissen als Kind…. Habe selber dann einen Welpen für die Psyche bekommen. Ich schalte mein Radar ein bei fremden Hunden egal ob mit oder ohne Besitzer. Ich habe jetzt auch einen großen Hund und schaue, dass er unter meiner Kontrolle ist und auch keinen Weg findet alleine los zu ziehen, wobei sie dafür keine Ambitionen zeigt. Aber Restrisiko ist bestimmt auch bei diesem Hund dabei.
 
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Nancy
13. Dez. 12:16
Also ich bin für den Hundeführerschein, da ich für mich das Gefühl habe, dass die Leute doch mehr nachdenken, bevor sie einen Hund anschaffen, weil sie wissen, sie müssen sowohl theoretisch als auch praktisch eine Prüfung ablegen. Dazu kommt noch die Registrierungs- und Haftpflicht Versicherungspflicht bei uns in Nds. Aber ich habe auch viele Ersthundehalter in der HuSchu erlebt, die gesagt haben, wenn sie es nicht müssten, würde sie gar keine HuSchu besuchen. Das heißt, die Bereitschaft muss ja auch da sein, an sich zu arbeiten.
Und diese innere Einstellung wird kein Gesetz und kein Führerschein regeln. Da geb ich allen, die das hier bereits schrieben und mit den Autofahrern verglichen Recht.
Auch die Frage, wie so etwas mit den Menschen, die mit ihren Hunden auf der Straße leben, geregelt werden soll, ist ein sehr guter Einwand, denn hier spielt nicht nur das Geld sondern auch generell die Umsetzung eine Rolle.
Mein Fazit ist dennoch, dass Gesetze und Regeln zwar nie alles negative verhindern können (in jedem Bereich), aber trotzdem dringend nötig sind.
 
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Gabi
13. Dez. 12:21
So wie ich das gelesen habe, ist den Hunden die Flucht vom Grundstück gelungen und diese haben sich sofort auf die Nachbarin gestürzt. Ich vermute. Dass die Beziehung zwischen den Hunden und der Frau vorher schon nicht die Beste war. Provokationen? Verwahrlosung? Abrichtung?
Ich äußere mich jetzt nocheinmal. In Griechenland ist die Hundhaltung völlig anders als hier, in Österreich, Schweiz oder England.
GRIECHEN HABEN KEINE AHNUNG VON HUNDEN. Nur sehr wenige Griechen wissen, wie Hunde zu halten sind.
Die meisten Gebrauchshunde werden gequält mit Futter-und Bewegungsentzug, damit sie motivierter jagen.
Alleine an irgendeinen Felsen gekettet in der Wildnis mit etwas Wasser, ohne Futter.
Ich habe das mit eigenen Augen gesehen!
Schäferhunde haben auch wenig bis keine Ausbildung.
Diese Tiere wildern und jagen, vom Schäfer unkontrolliert.
Außerdem gibt es wenig reinrassige Tiere. Sie vermehren sich einfach.
Was schlußendlich vorgefallen ist, weiß ich nicht. Wollten sie Beute schlagen oder Frust abbauen oder hatten die nur Spaß am Töten?
Ein Rudel im Blutrausch geht auf alles los, das sich bewegt.
Ich hoffe, daß so etwas bei uns in Deutschland nicht vorkommt.
Ich kann nur an das Verantwortungsbewußtsein jeden Hundehalters appellieren, sein Tier artgemäß zu halten und Fachleute hinzuzuziehen, wenn Probleme auftauchen.
🐾😊
 
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Dogorama-Mitglied
13. Dez. 12:27
Ups 😱
 
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Michi
13. Dez. 12:27
Ihre Brut? Denen gehört die Hand abgerissen???
 
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Rolf
13. Dez. 12:31
Erschreckend, angesichts der Anzahl an Hunden dennoch wenig. Gerade im Rudel sind alle Lebewesen gefährlich (auch Menschen). Das Wichtigste ist Kennenlernen, also intensives miteinander Beschäftigen. Das gibt ein Gefühl für Besonderheiten. Ein Führerschein ist da nur ein Baustein. Problematisch ist Unsicherheit beim Hund, öfter noch beim Herrchen. Dann übernimmt sofort der Hund. Meiner Lotta wurde auf rumänischen Straßen traumatisiert. Leider kenne ich noch immer nicht alles, das verunsichert dann schon mal - und überträgt sich sofort. Erst recht, weil sie eine andere Wahrnehmung hat als ich und der „große Bruder“ Peppone. Dann schaltet sie auf pure Panik und ist nicht mehr ansprechbar. Sie würde sie „nur“ fliehen, was es nicht einfacher macht - also immer mit Tracker und die Situation üben.
Das schafft Vertrauen und Verlässlichkeit. Also nur klare Ansagen. Dann ist selbst Kuscheln einfacher.
Vielleicht sollte man eine Wesensprüfung für Herrchen überdenken
 
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Claudia
13. Dez. 12:32
🤨
Sehr kritische Aussagen und haben in dieser Form hier eigentlich gar nichts zu suchen.
 
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Annett
13. Dez. 12:33
Da hilft meiner Meinung nach aber doch auch kein Hundeführerschein was. Ich habe keinen und weiß ohne Lehrgang das ich für meinen Hund verantwortlich sein muß und dafür sorge das nix passieren kann. Es kommt da eher auf die Einstellung und Respekt für andere drauf an. Oder?
So sehe ich das auch. Wenn jemand rücksichtslos ist und andere ihm weitgehend egal sind, wird da leider auch ein Hundeführerschein nichts daran ändern. Entweder, man hält dann halt einfach den Hund illegal, oder man macht halt den Schein und anschließend trotzdem, was man will.🙈🙈🙈 Würde der Hundeführerschein so gut helfen, würde es z.B. bei uns in Sachsen ständig solche schlimmen „Vorfälle“ geben, denn hier hat kaum einer einen solchen Schein, denn der wird hier bei uns nicht verlangt. Dem ist aber auf keinen Fall so. Klar kann immer mal was passieren (z.B. Beißerei zwischen Hunden), aber das ist in Gegenden mit Pflicht zum Hundeführerschein genauso. Umgekehrt dürfte es ja dann in Bundesländern, wo die Pflicht schon besteht, keine derartigen Vorkommnisse mehr geben. Das wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn man in der Theorie alles auswendig gelernt hat, muss man es noch lange nicht umsetzen können, selbst wenn der Wille da ist. Klar ist der Führerschein erst einmal nicht schlecht für Personen, die keine Ahnung von Hunden haben, aber verhindern wird er garantiert solche Dinge auch nicht, ist zumindest meine Meinung. Wer sich verantwortungsvoll einen Hund anschafft und noch keine Ahnung hat, wird sich auch ohne diese Pflicht anderweitig informieren und z.B. (spätestens bei Problemen) eine Hundeschule besuchen. Das Problem ist leider die andere Fraktion, die auch der Führerschein nicht bekehren wird, denke ich, leider.😬🙈🙈🙈
 
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Silke
13. Dez. 12:34
Gerade ausgebildete Hunde dürfen nicht grundlos zubeißen. Die müssen es sich gefallen lassen angefasst zu werden auch wenn sie es nicht mögen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Dez. 12:34
Es geht darum das Hunde aus zweifelhafter Herkunft (mieser Zucht,Vermehrung) durchaus ein ganz anderes Paket beim Einzug mitbringen (genetisch) können. Welpen aus Würfen von Elterntieren die aufgrund ihres Wesens einfach untauglich wären für die Zucht geben durchaus ein gewisses Potential weiter. Das ist ein Risiko das man um Hinterkopf haben muss. Deswegen muss bei Zucht, Kauf und Verkauf rechtlich nachgebessert werden.
Hmm , laut deiner Aussage dürften dann auch keine Hunde aus dem Tierschutz auf die " Menschheit" losgelassen werden , denn auch da weiß in der Regel keiner wo sie herkommen, welches Potential in ihnen schlummert .
Was sollte denn deiner Ansicht nach mit diesen Hunden geschehen ??