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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Dogorama-Mitglied
13. Dez. 06:50
Seltsam ist aber, Hunde die auf der Straße leben kommen bestens klar miteinander, sie gehen Menschen teilweise sogar aus dem Weg früher sind Hunde rumgestreunert da gab es auch keine Vorfälle da war der Hund noch Hund. Angefangen hat es erst mit der Mode der Menschen was Hunde angeht denke mal darüber nach
Das stimmt so nicht. Es kommt immer wieder zu Angriffen von Strassenhunden auf Menschen. Kenne ich persönlich aus Süditalien, ist aber auch aus anderen Ländern bekannt.
 
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Katrin
13. Dez. 06:50
Naja der Sachkunde Nachweis stammt aber auch aus einer Zeit wo mit Hunden noch ganz anders umgegangen worden ist. Da steht so was wie Leinenruck und solche Dinge als Erziehungs Methode drin. Und ganz ehrlich müsste der mal stark überarbeitet werden.
Nicht bei uns. Unseren gibt es erst seit 2013. Da geht es um Körpersprache, Recht, Pflege, Gesundheit etc.

Wer im praktischen Teil mit Leinenruck arbeitet fällt durch.
 
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Jörg
13. Dez. 06:53
Nicht bei uns. Unseren gibt es erst seit 2013. Da geht es um Körpersprache, Recht, Pflege, Gesundheit etc. Wer im praktischen Teil mit Leinenruck arbeitet fällt durch.
http://www.tierschutz-hanau.de/fileadmin/user_upload/documents/sachkunde_hs.pdf

Kannst du dir gerne mal durchlesen.
 
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Judith
13. Dez. 06:57
So etwas IST in Deutschland passiert! Hätte Anfang der 2000er Jahre der Halter seiner AmStaffs seinerzeit die erforderlichen Auflagen erfüllt, würde der kleine türkische Junge noch leben und die armen AmStaffs, Pittbulls und und und wären keine Listenhunde. Dann gäbe es diese unsäglichen Listen nämlich nicht! Ich wäre für den Hundeführerschein für sämtliche Hunderassen VOR der Anschaffung eines Hundes. Statistiken zeigen, dass es mehr Beißvorfälle mit Schäferhunden und Dackeln gibt, als mit sog. Listenhunden. Viele schaffen sich Hunde an, ohne sich mit der Körpersprache bzw. Kommunikation unter Hunden zu beschäftigen. Meiner Meinung nach reicht für viele Halter*innen der Sachkundenachweis nicht aus. Dazu kommt, dass leider viele Besitzer*innen rücksichtslos sind, indem sie andere beim offensichtlichen Training blockieren, weil sie direkt davor oder daneben stehen bleiben, anstatt einfach vorbei zu gehen oder die Straßenseite zu wechseln, damit die Trainierenden weiter arbeiten können. Solche Vorfälle wie jetzt in Griechenland und damals in Hamburg könnten durch einen Hundeführerschein meiner Meinung nach minimiert werden.
Die Listen wurde aufgrund exakt dieses Vorfalls eingeführt. Als das passierte, gab es gar keine Auflagen, die der Halter hätte umsetzen müssen. Ich möchte auch bedenken, dass das wenig bringt. Es wäre nur Geldmacherei. Der Hund aus Ö war sogar durch Prüfung maulkorbbefreit. Natürlich verhält sich der Mensch in einer Prüfungssituation anders als im Alltag. Die Aussagekraft ist somit begrenzt, zumal ich die Info habe, dass man für den Hundeführerschein einen Hund gestellt bekommt. Was bringt sowas, wenn man es nicht einmal mit dem eigenen Hund absolvieren muss?
 
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Angelika
13. Dez. 06:58
Jetzt muss ich mich doch nochmal einmischen.

Hier wird für eine Hundeführerscheinpflicht appelliert. Alles gut und schön. Aber haben die Befürworter schon mal darüber nachgedacht, was der überhaupt bringen soll? Ich kenne einige, die wirklich kein Benehmen haben und aber mit Stolz sagen, sie haben einen Hundeführerschein. Dessen Hunde hören überhaupt nicht auf die Besitzer. Also bitte erklärt mir, was ist der Vorteil einer Hundeführerscheinpflicht? Ich sehe nämlich keinen.

Nächster Punkt:
Solange manche Menschen nicht umdenken mit der Hundeerziehung ändert sich nichts. Wenn ich sehe, dass manche Hunde mit körperlicher Gewalt erzogen werden, wundert es mich nicht, dass manche Hunde ausrasten. Auf jeden Hund muss man individuell eingehen.

Nächster Punkt:
Zur Aussage, ein Hund hat keinen Menschen zu töten.
Ein Mensch darf aber Hunde töten???
Sorry, aber das ist für mich nicht akzeptabel.
Menschen sind im übrigen auch nur Tiere. Der Mensch meint aber, er steht über allem und kann über das Schicksal aller Tiere entscheiden.
Uns geht es allen zu gut. Da denkt keiner nach, dass wir ursprünglich vom Affen abstammen.

Wenn jetzt beispielsweise die Frau die Schäferhunde getötet hätte, ginge es mit Sicherheit nicht viral. Die Medien puschen so viel und teilweise auch an der Wahrheit vorbei.
 
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Susanne
13. Dez. 06:59
Grundsätzlich sollte man immer dafür sorgen, dass Hundehalter und Hund zu keiner Gefahr für andere (Menschen wie Hunde, Wildtiere etc.) werden können.
Ich möchte allerdings auch daran erinnern, dass gerade in diesen südlichen Ländern oftmals eine besondere Gefährdung von Hunden ausgeht, weil diese wirklich scharfgemacht werden, um zu bewachen (Haus, Hof und Tierherden). Erfüllen sie diese Erwartung nicht, werden sie totgeschlagen oder weggejagt!!! Diese, oft freilaufenden (und teilweise unter katastrophalen Bedingungen lebenden!) Hütehunde sind eine tickende Zeitbombe für Nachbarn oder auch wandernde Touristen! Da bringt auch ein Hundeführerschein keine Veränderung....
Natürlich maße ich mir nicht an, den aktuell genannten Fall dahingehend zu bewerten-dafür fehlen mir präzise Informationen, aber grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass Hunde im Ausland zumeist eine andere Aufgabe haben als WIR das hier mit unseren Wauzis handhaben, und dieser einzige, von den Haltern bewusst vorgegebene Lebenszweck macht sie zu jederzeit kampfbereiten Verteidigungsmaschinen! 😏☹️
 
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Dogorama-Mitglied
13. Dez. 07:02
Ich glaube damit ein Hundeführerschein sinnvoll wäre. Für Hund und Mensch
Den haben wir in Niedersachsen bereits. Die Fragen die dort gestellt werden sind teilweise sinnvoll aber er sagt nichts darüber aus ob man als Hundehalter geeignet ist. Für "Listenhunde" die einen Vorfall hatten, gibt es einen. Es müsste regelmäßig nachgewiesen werden, dass man in der Lage ist einen Hund zu halten egal welcher Rasse er angehört!
 
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Katrin
13. Dez. 07:04
http://www.tierschutz-hanau.de/fileadmin/user_upload/documents/sachkunde_hs.pdf Kannst du dir gerne mal durchlesen.
Ach herrje. War das alles?
 
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Dieter
13. Dez. 07:06
Beide Sachkundenachweise zusammen kosteten hier knapp 130Euro. Wer sich das nicht leisten kann sollte die Hundehaltung sein lassen.
Ich wollte eigentlich nichts schreiben, aber ich habe eine Frage zu 130€ wär es sich nicht leisten kann. Die Menschen auf der Straße haben Hunde und die können es sich nicht leisten. Nur deren Hunde werden besser behandelt wie von Menschen mit Hundeführerschein. Bevor die Hunde Hungern essen diese Menschen nichts.
 
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Jörg
13. Dez. 07:07
Ach herrje. War das alles?
War nicht all zu viel und manche dinge sind echt nicht mehr zeitgemäß. Klar für Listenhunde kommt noch der Wesenstest hinzu wo der prüfer dich noch so einige Dinge fragt was die Theorie angeht aber der schriftliche Teil ist doch sinnlos.