Ich bin auch sehr für einen verbindlichen Hundeführerschein oder eine ähnliche Regelung.
Ich war vor zwei Tagen mit meiner Akita Inu Hündin spazieren und ich bin seit Welpenalter darauf bedacht gewesen, dass sie an der Leine nicht blöd wird. Das ist uns mal wieder zu Gute gekommen.
Ich bin mit ihr völlig friedlich an einer Frau mit Hund vorbei gelaufen, als dieser fremde Hund absolut unvermittelt und ohne Provokation vor gesprungen ist, gebellt und gefletscht hat und sogar hoch gesprungen ist. Ich habe mich unfassbar erschrocken und die Halterin entsprechend angefahren, dass sie ihren Hund gefälligst an die kurze Leine nehmen soll. Ihre dummdreiste Antwort - anders kann ich es nicht formulieren - war schlicht: „mein Hund hat halt Angst.“
Der Fehler lag aber nicht beim Hund, sondern bei ihr. Der Hund befand es für nötig aggressiv zu reagieren, weil sie nicht souverän war und außerdem hatte der Hund jede Menge Bewegungsfreiheit, er konnte wie gesagt sogar hochspringen. Wäre ich näher dran gewesen, wäre er mir ins Gesicht gesprungen. Die Situation hätte in einem Hundekampf eskalieren können, wenn meine Hündin nicht so ruhig geblieben wäre, ich hätte verletzt werden können und mir wird schlecht bei dem Gedanken, was mit einem Kind in der Situation passiert wäre. „Aber der Hund hat halt Angst.“
Dann muss man als Halter entsprechend Verhalten an den Tag legen, das den Hund zu keiner Gefahr werden lässt. Ein Sicherheitsgeschirr, Doppelleine an Geschirr und Halsband, zur Not ein Maulkorb etc. Ich habe schon mit zig Tierschutzhunden gearbeitet und sowas ist mir wirklich noch nicht untergekommen.