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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 21:21
Wenn würde in meinen Augen nur eine bzw. mehrere praktische Prüfungen pro Hund-Halterteam Sicherheit verschaffen. Hier müssten alltägliche Dinge bewältigt werden, Fahrräder, Trettroller, Jogger, rumrennende Kinder, mehrere dynamische Menschen und natürlich Hundebegegnungen. Heißt nicht das der Hund auf nix reagieren darf aber der Halter muss in jeder Situation seinen Hund sicher und souverän führen. Allerdings müsste es gerade in der Entwicklung des Hundes mehrfach überprüft werden, bestenfalls 1 jährig, 2 jährig, 3 jährig und dann im vollständig erwachsenen Alter zumindest nochmals. Da dieses viel zu komplex und aufwendig ist, ist es nicht zu verwirklichen.
Ich habe mich dem gestellt.
Habe die Begleithundeprüfung mit meinem Hund gemacht. Und danach mindestens zwei mal pro Jahr eine IPO
Prüfung. Nach dem der Hund viele Prüfungen gemacht hat haben wir zusammen beim DVG auch als Helfer auf vier Pfoten eine Prüfung abgelegt. Dann haben wir Kindergärten und Altenheime besucht. Das könnte ich mit meinen Hündinnen nicht. Sie sind trotzdem sozialverträglich.
Ich war und bin auf dem Hundeplätzen keine große Ausnahme. Wer wirklich mit seinem Hund gut zusammen arbeiten will der hat auch Erfolge. Von den vielen Schäferhundleuten die ich kenne oder erlebe, bin ich nicht immer einer Meinung. Aber zu diesem Thema hier schon. Und die haben alle viel mehr als einen Hundeführerschein. Nicht alle die hier schreiben haben so ausgeglichene zufriedene Hunde. Der Hund mit den meisten Erfolgen für uns im Sport war ein Rottweiler. Mit dem ist meine Tochter aufgewachsen. Ich kann dieses Rasseding nicht mehr höhren. Es ist mit dem Hundeführerschein vielleicht doch ein Anfang an dem noch gearbeitet werden kann. Wie kann man sonst Menschen belehren oder zum Denken anregen?
 
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Anna
12. Dez. 21:21
Das Leben ist halt mit Risiko behaftet. Es wird nie 100%ige Sicherheit geben. Wenn man die Toten in D den Leben die Hunde in D gerettet haben gegenüberstellt, dürfte die Bilanz eindeutig für Hundehaltung sprechen 😉 PS Es gibt sicher viele Möglichkeiten Menschenleben besser zu schützen als bei Hundehaltern anzufangen.
Ich stimme dir voll und ganz zu in allen Punkten. 👍
 
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Michi
12. Dez. 21:21
Hast du einen link wo steht das sie eine Tötungsabsicht hatten? In dem was hier oben verlinkt ist steht es nicht gut beschrieben.
Von dem Vorfall in Griechenland wusste ich vorher garnix und auch jetzt nur das, was oben steht.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 21:22
Man könnte aber auch behaupten, dass das Thema sehr triggernd eröffnet wurde. Das nennt man auch Framing. Durch gezielte Stichworte, Wiederholungen und Bilder wird Stimmung gemacht. Welche Stimmung hier ausgelöst wurde ist kein Zufall. Wäre da ein Bild der Frau, wie sie mit Enkelkindern in die Kamera lächelt, würden alle ausschließlich ihr Bedauern bekunden und darüber sprechen, wie grausam und tragisch der Vorfall ist. Im übrigen nutzen auch viele Leute diesen Vorfall um gegen die Rasse zu hetzen. Das stört niemanden. Wenn man sie verteidigt ist es geschmacklos, weil man sich doch auf das Opfer konzentrieren sollte.
Nicht nur das Hetzen gegen die Rasse(n), sondern auch gegeneinander. Erschreckend, dass zu beobachten
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 21:23
Nicht die Schäferhunde sind die Schuldigen (die mit Sicherheit als schuldig tituliert und wahrscheinlich eingeschläfert werden) sondern die Hundehalter,denn die sind für solch verhalten verantwortlich!!!! Der hundefüherschein würde mit Sicherheit einiges verhindern,aber trotzallem wird es solch Vorfälle geben!!!
Ich glaube da absolut nicht dran. Im Strassenverkehr sollten auch die Fahrzeuglenker einen Führerschein haben. Ob das noch so ist, weiß niemand. Auch das wird nicht mehr kontrolliert, obwohl durch durchgeknallte Irre täglich mehr als zehn Menschen auf den Straßen in DE sterben und tausende verletzt werden. Auch bringt die ganze Diskussion hier gar nichts. Wohl niemand hier weiß, was tatsächlich passiert ist und selbst, ob das nun Schäferhunde oder Mischlinge, oder andere grosse Hunde waren auch nicht. Einzig die großen bunten Hassverbloedungsmedien haben ihre Quoten und morgen sitzt wieder ein Löwe auf der Parkbank und liest die BILD. Dann braucht man sich wenigstens nicht den dringendsten Problemen annehmen, in diesem schlimmsten rückwärtsgerichteten Irrenhaus der Menschheit aller Zeiten. Sorry, musste mal so raus, waren dann auch meine letzten Worte zum Thema
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 21:23
Ein sogenannter Hundeführerschein bringt rein gar nichts,die unbelehrbaren machen eh was sie wollen. Wir hatten schon mehrmals freilaufende Hunde in unserem immer angeleinten Rudel von 6 Galgos, unter anderem Malinois und Schäferhunde,die Besitzer wurden frech und gaben unseren Hunden die Schuld das sie keine sozialen Kontakte wollten.Leider muss ich aus Erfahrung sagen, das soetwas immer wieder vorkommen kann,die Schuld trägt immer der Mensch.Es sind leider zu viele " Schwachmaten " da draußen .
Alles so lassen? Man kann auch mal zum Ordnungsamt gehen.
 
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Steffi
12. Dez. 21:23
Ich denke nicht das ein Hundeführerschein da wirklich was bringt. Genau wie beim Führerschein und Bundesfischereischein wird dann auswendig gelernt etc und sobald man den Nachweis dann hat ist alles wieder vergessen. Mal ganz davon abgesehen dass diejenigen die ihre Hunde "scharf" machen sich eh nicht drum jucken würden. Wir haben garnicht die Ressourcen um jeden nachhaltig zu kontrollieren wie es zur richtigen Vorbeugung notwendig wäre. Wer soll das denn übernehmen und wie soll das finanziert werden?

Beruflich kann ich nur sagen das die meisten Beißvorfälle (zum Glück nicht tödlich) von den verschiedensten Hunden waren. Ich bin Zusteller bei DHL und allein in meinem Stützpunkt hat es in den letzten 12 Monaten 3 von 25 Kollegen erwischt. Jedesmal ist der Hund entweder plötzlich hinterm Haus rausgeschossen oder hat sich durch den Türspalt geschmuggelt weil der Halter oder ein Kind ihn nicht zurückhalten konnte.

Ich selbst wurde noch nicht gebissen, durfte aber schon Bekanntschaft mit einem sehr territorialen Hund machen der im eingezäunten Hof allein war. Der Zaun mit Tor gerade mal 1,5m hoch. Briefkasten oben am Tor so das man die Post nur mit Mühe einwerfen konnte ohne Bekanntschaft mit den Zähnen des Tieres zu machen. Das immerwieder fletschend dort hochkam.

Wir werden ebenfalls regelmäßig geschult, aber bei solch fahrlässigem Verhalten der Halter nützt das auch nichts.
 
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Silke
12. Dez. 21:24
Ich meinte den Vorfall in Österreich mit Elmo.
Ach so. Das mag sein. Auch das habe ich nicht so sehr verfolgt. Trotzdem ist es eher selten das Hunde gegenüber dem Menschen eine tötungsabsicht haben.
 
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Michi
12. Dez. 21:26
Ach so. Das mag sein. Auch das habe ich nicht so sehr verfolgt. Trotzdem ist es eher selten das Hunde gegenüber dem Menschen eine tötungsabsicht haben.
Natürlich ist das selten. In Österreich war es aber definitiv so.
Nur um das mal klar zu stellen : Ich mag sowohl Schäferhunde als auch die sogenannten Listenhunde !
 
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Silke
12. Dez. 21:27
Ich habe mich dem gestellt. Habe die Begleithundeprüfung mit meinem Hund gemacht. Und danach mindestens zwei mal pro Jahr eine IPO Prüfung. Nach dem der Hund viele Prüfungen gemacht hat haben wir zusammen beim DVG auch als Helfer auf vier Pfoten eine Prüfung abgelegt. Dann haben wir Kindergärten und Altenheime besucht. Das könnte ich mit meinen Hündinnen nicht. Sie sind trotzdem sozialverträglich. Ich war und bin auf dem Hundeplätzen keine große Ausnahme. Wer wirklich mit seinem Hund gut zusammen arbeiten will der hat auch Erfolge. Von den vielen Schäferhundleuten die ich kenne oder erlebe, bin ich nicht immer einer Meinung. Aber zu diesem Thema hier schon. Und die haben alle viel mehr als einen Hundeführerschein. Nicht alle die hier schreiben haben so ausgeglichene zufriedene Hunde. Der Hund mit den meisten Erfolgen für uns im Sport war ein Rottweiler. Mit dem ist meine Tochter aufgewachsen. Ich kann dieses Rasseding nicht mehr höhren. Es ist mit dem Hundeführerschein vielleicht doch ein Anfang an dem noch gearbeitet werden kann. Wie kann man sonst Menschen belehren oder zum Denken anregen?
Du hast so recht. Wir haben viel mehr als nur diesen "Hundeführerschein" der gefordert wird. Aber trotzdem werden wir verteufelt.🤷‍♀️