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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Silke
12. Dez. 20:19
Du weißt aber schon das Stachelhalsbänder verboten sind und in guten Vereinen lange nicht mehr eingesetzt werden? Und danke das du mir mit meinen Meistertiteln und Trainerlaufbahn die Ahnung absprichst.😂
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 20:19
Sorry, dem muss ich Dir widersprechen. Es ist nicht die Rasse, es ist die Erziehung bzw Sozialisierung. Ich habe seit 30 Jahren überwiegend Schäferhunde. Mischlinge und auch Reinrassige, und alle Kampfschmuser, Kinderlieb und Rücksicht voll. Die beiden letzten bilde ich gerade zu Therapiehunden aus. Sie leben im Familienverband und kennen nichts schlechtes, zum Glück auch keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden. Die Verantwortung liegt aber bei mir und nicht beim Tier. So lieb sie auch sind, heisst es wachsam zu sein, auch bei allergrößter Vorsicht kann man nicht die Hand ins Feuer legen. Mir fällt eher auf, dass oft auch sehr kleine Hunde ziemlich aggressiv sind.
Ich bin soooo bei dir! Wenn ich mir hier so einiges durchlese, dann stehen mir die Haare zu Berge! Und die sind 90 cm lang👍. Das will was heißen 😉
 
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Denise
12. Dez. 20:20
Ich finde eine Prüfung des Halters durchaus sinnvoll aber auch das gibt keine 100 % Sicherheit. Der Sachkundenachweis ist Theorie, das kann man lernen aber ob und wie die Umsetzung klappt, ist dann eine andere Sache. Dazu kommt jeder Hund ist individuell. Der eine ist vielleicht vom Wesen her sehr entspannt, der andere aufgedreht. Die eine Rasse ist zum Bewachen und Schützen gezüchtet worden, andere sollten ursprünglich Wasservögel apportieren die vom Jäger erlegt wurden, diese Hunde kann man nicht vergleichen und erst recht nicht ein und den selben Maßstab für alle Hunde(Rassen) ansetzen. Und die nächste Problematik, wer soll die Halter und ggf. Hunde prüfen? Welche Kriterien müssen erreicht werden und was passiert wenn diese nicht erfüllt werden? Tierheim, Einschläfern? Es gibt Hunde die mit Bewegungsreizen ein Thema haben, andere wollen an der Leine vielleicht mehr Distanz zu anderen Hunden und fremden Menschen, wieder andere sind sehr kontaktfreudig und wollen jeden begrüßen.
Dieser Vorfall war schrecklich und hätte nicht passieren dürfen. Das Menschen durch Hunde verletzt werden, wird sich aber niemals vollständig vermeiden lassen, einfach wir mit ihnen zusammen leben und oft ihre Kommunikation nicht klar erkennen, nicht richtig mit ihnen umgehen oder leichtfertig sind. Selbst wenn jeder Halter in Deutschland auf Herz und Nieren mit seinem Hund geprüft würde, es sind Tiere und diese kann man nicht 24/7 kontrollieren! Eben weil neben Genetik auch Charakter, der Gesundheitszustand, sexuelle Motivation, territoriale Motivation, Ressourcen, Sozialisierung, Umweltreize, Erfahrungen etc. eine Rolle spielen. Und letztendlich tragen wir Halter die Verantwortung aber wie so oft, es gibt viele die diese Verantwortung ernst nehmen und einige nicht und da hilft die beste Prüfung nicht. Wer Autofahren will, braucht den Führerschein, fährt deshalb jeder 50 wenn dieses Schild am Straßenrand steht? Hält wirklich jeder beim Stoppschild? Rechtsfahrgebot? Wie war das mit dem Drängeln auf der Autobahn? Überholverbot, Schild übersehen, kann ja mal passieren…..
Der Mensch ist Schwachstelle und daran wird sich vermutlich nie etwas ändern.
 
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Manuela
12. Dez. 20:20
Sowas ist selbstverständlich sehr schlimm. Solche Schlagzeilen nutzen Hundeskeptiker gerne zum verallgemeinern , frei nach dem Motto, jeder Hund hat Zähne und ist somit nicht berechenbar. Ich persönlich finde man muss das ein bisschen trennen. Ich war bereits schon viel im Ausland allerdings noch nicht in Griechenland . Das was ich bereits gesehen habe ist das die Hunde dort nicht ohne Nutzen gehalten werden, völlig anders als bei uns. Also entweder zur Jagd, Herdenschutz, Hofhund... Die Tiere werden dort auch komplett anders behandelt, weder trainiert noch sozialisiert. Solange diese Tiere dort ihren Job machen haben sie eine Daseinsberechtigung. Aus diesem Aspekt heraus finde ich es eigentlich erstaunlich das man nicht mehr solcher Schlagzeilen hört. 🤔 Einen Hundeführerschein halte ich für nicht schlecht , würde aber dort wohl nix bringen. Auch hier bei uns kommt es ja auch darauf an wie man selbst dazu steht, schwarze Schafe gibt es auch bei uns. Nur würde bei uns da mehr auf das Tierwohl geachtet werden und wenn auf einem Hof 3 Schäferhunde Terz machen, mit ihnen kein Training, Auslauf...statt finden würde so wäre der Weg zu einer Anzeige sehr schnell gegeben.
in griechenland sind die auf den Dörfern einfach angebunden, auch heut teils noch. und es gibt viele Wilde Rudel. Die sind auch angriffslustig, mangels Wasser oder Futter.
 
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Brigitta
12. Dez. 20:20
Deine Waffe bringt dir leider nichts denn ich bin um Welten schneller und zielgenauer als Du.😉😇😇😇
Denkst du 😂😄
 
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Mark
12. Dez. 20:21
Denkst du 😂😄
Schade dass solche Themen immer so aus dem Ruder laufen.
 
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Tine
12. Dez. 20:21
Ich komme hier echt nicht aus dem Kopfschüttel raus. 3 Schäferhunde brechen durch ein Loch im Zaun und greifen eine Frau an die bei der Gartenarbeit war. Sie verletzen die Frau so massiv das sie trotz Erstversorgung verstirbt und hier regen sich Leute über ein Bild auf das einen anschlagenden Schäfi zeigt. Man fühlt sich getriggert und verteidigt die Rasse. Sorry Leute aber das ist echt unterste Schublade.
Das hier überhaupt wieder um Rassen diskutiert wird ist .....
Es ist schrecklich was passiert ist und die Frage in Forum war,wie man sowas verhindern kann oder ob es hier so massiv auch mal bei uns in Deutschland wird.
 
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Joachim
12. Dez. 20:22
Das ist mir etwas zu wenig Hintergrundwissen. Waren die Hunde auf einem eingezäunten Grundstück um dieses zu bewachen und die Frau ist dort eingedrungen? Sind die Hunde vom Grundstück entlaufen und haben die Frau attackiert? Es ist auf jeden Fall tragisch. Allerdings glaube ich nicht das „normale“ in einer Familie lebende Schäferhunde einen Menschen grundlos angreifen.
 
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Claudia
12. Dez. 20:23
🤣🤣🤣 Gut Silke das du ja auch nicht im schutzdienst warst 🤣 und davon keine Ahnung hast 🤣🤣
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 20:23
Vielleicht wäre einWesenstest, für den Hundehalter angesagt. Mache immer wieder die Erfahrung, daß so mancher über das ,,wesen,, seines Hundes nicht im bilde ist🤔. Es ist nun mal nicht egal welche Rasse man sich nach Hause holt. Die Erziehung dann auch umsetzen kann.Da denke ich ob dieser Hunde Führerschein, die richtigen Strategie n mitbringt? Da ist noch viel Bedarf zur Diskussion 😔.
Da hat jemand mal nachgedacht und das richtige geschrieben 👍👍😉😉. War schon immer der Meinung dass den Test eher die potentiellen Hundehalter machen müssten 👍