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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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doc
12. Dez. 19:23
Ich hatte einen Schäferhund und er war ein so guter Hund hat nie einen Menschen gebissen und bei anderen Hunden hat er die Rangordnung hergestellt aber es ist nie ein Tropfen Blut geflossen.Es war ein Familienhund und nie auf den Hundeplatz
Tja, "Rangordnung herstellen" heißt nach meiner Erfahrung mit (mehreren) Schäferhunden, er zeigt den anderen, dass er "der Chef" ist...
 
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Bianca &
12. Dez. 19:23
Am staff soooo böse 😈
 
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Stephan
12. Dez. 19:24
Ich fürchte, den Hundeführerschein machen nur verantwortungsvolle Hundehalter. Selbst eine Pflicht würde nicht viel nützen. Wir hatten vor ein paar Jahren einen Angriff durch einen Kampfhund (war wirklich einer, im leider wahrsten Sinne des Wortes, auf Kampf trainiert). Anzeige hat nichts gebracht, der Hund war weder gemeldet noch versichert, wir hatten das KFZ-Kennzeichen, bei Besuch des Ordnungsamtes war kein Hund vor Ort. Diese Hunde leben irgendwo in Keller oder Scheune, die Halter werden weder Sachkundenachweis noch Hundeführerschein machen. Daher wird es immer Mal wieder zu solchen Unfällen kommen.
Nun einmal die Frage
Was nützt der Hundeführerschein wenn der Halter nicht mit seinem eigenen Hund kommen muss?
Bei uns gab es den Fall, der Halter hatte einen Hund zuhause mit einem Aggresionsproblem,er hat zur Praxis den Hund eines Nachbarn mitgenommen.
Aber davon einmal abgesehen, ich wurde angeschrieben das ich bitte einen Hundeführerschein machen möchte.
Ich bin Ausgebildeter Diensthundeführer und daher liefen meine Hunde über den Dienstherrn.
Mittlerweile bin ich nicht mehr im Dienst jedoch Hundetrainer und Hundepsychologe und habe nun meinen Privaten Hund angemeldet.
Und sollte nun doch bitte einen Hundeführerschein machen 🤦‍♂️🤦‍♂️
Noch zur Info ich bin über das Veterinäramt zertifiziert
 
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Ingrid
12. Dez. 19:24
Es wurde jetzt schon so viel Stellung genommen und ehrlich, ich habe nicht alle im Detail gelesen.
Mir scheint aber eine bundeseinheitliche Regelung, zu mindest was den Sachkundenachweis für alle (ohne Ausnahme) Hundebesitzer betrifft, sinnvoll und notwendig.
Dies wäre sicherlich durchsetzbar.
Ob alle Hundehalter einen Hundeführerschein machen sollten, sei dahin gestellt.
Aber ein bisschen mehr verbindliche Kenntnis in Hunde- Angelegenheiten für alle wäre auch nicht schlecht!
In dem Sinne, be smart, be careful!
 
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Sabrina
12. Dez. 19:24
Wieso ist denn "Deutscher Schäferhund" und "News" explizit als Thema unter dem Bild angeführt. Beim Amstaff Elmo in Österreich gab's auch keinen Thread. Vielleicht wäre "Hundeangriff" und "Hundeführerschein" treffender als Hastag.
Weil die Hunde, die die Frau angegriffen und tödlich verletzten, zur Rasse Deutscher Schäferhund gehören.
 
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Eva
12. Dez. 19:25
Ich bin bzgl. Sachkundenachweis sehr skeptisch. Den kann man durch stures Auswendiglernen schaffen. Bestes Beispiel habe ich in der Familie. Schwiegereltern hatten vor 20 Jahren ein Rotti Mädchen. Hier in NRW musste er für die Haltung einen Sachkundenachweis machen und Sina einjährig einen Wesenstest. Er hat beides bestanden allerdings hat er wirklich keine Ahnung von Hunden 🤷‍♀️ Zum Beispiel kaufte er im Fachmarkt eine Hundepfeife und war dann total enttäuscht das sein Hund beim Pfiff nicht gekommen ist oder Sina hat fressbares gerne geklaut und mit Zähnen dann verteidigt. Lt. dem Land NRW war er geeignet einen Listenhund zu halten und ich würde ihn nicht meinen 13,4 kg Hund mit ruhigen Gewissen anvertrauen.
Da gebe ich dir recht, dass man durch stures auswendig lernen den SKN bestehen kann, aber wenn nur 50% Wissen hängen bleiben, wäre schon viel gewonnen.
 
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Nina
12. Dez. 19:25
Wenn jeder Züchter oder Vermittler seine Interessen in einem freundlichen Rahmen ins Gespräch bittet und zusammen darüber gesprochen wird, wie man sich das Zusammenleben mit Hund vorstellt, dann gibt es keine "Spontankäufe" mehr. Es geht nicht darum Haus und Garten, Millionen auf dem Konto zu haben, den ganzen Tag Zeit oder 25 Jahre Erfahrung. Es geht um eine gesunde, realistische aber immer noch positive und freudige Vorstellung vom Zusammenleben mit Hund. Um die Bereitschaft, das Tier auch zu behalten wenn es schwierig wird, die Sicherheit im Auge zu haben. Es ist niemandem mit einem strengen, falsch geleiteten Kurs alias Hundeführerschein geholfen, denn dieser müsste allgemein gehalten werden. Auch nicht mit Seitenlängen Fragebögen zur schnellen Abarbeitung, abstoßenden "Tierschützern" die Menschen vertraglich dazu zwingen wollen, den Hund nur zu besitzen und das Eigentum selbst zu behalten. Alle Entscheidungen zu treffen, ihn jederzeit sehen zu können ohne Einladung und ihn am besten sofort und unentgeltlich wieder mitzunehmen. Mit Kastrationsklauseln um sich zu werfen, die gegen das eigene Gesetz verstoßen. Wer einen Hund abgibt, der gibt auch die Verantwortung ab. Natürlich kann man sich ein Vorkaufsrecht einräumen und in Kontakt bleiben. Und halte ich einen Menschen für ungeeignet, einen Hund gut zu halten, dann bekommt er kein Tier.
 
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Ulrike
12. Dez. 19:25
Derjenige der diesen Hundeangriff reingestellt hat,will emotional uns Hundebesitzer hochmischen, nur derjenige der dabei war kann richten, ... auf jeden Fall nicht die 5 kg Hundehalter.... ich entschuldige mich für die letzte Bemerkung ( meine Erfahrungen mit kl. Hundehaltern) ... seid nachdenklicher, schöne Adventszeit 🐾
 
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Karen
12. Dez. 19:26
Es ist sehr tragisch was dort geschehen ist, aber beurteilen kann das geschehene keiner von uns. Das möchte ich auch nicht kommentieren...
 
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Tine
12. Dez. 19:26
Der Hundeführerschein ist ein Lacher. Ein Sachkundenachweis ist sicherlich h sinnvoll den Menschen klar zumachen was sie wie eine Verantwortung tragen.

Viele von uns besitzen ein Führerschein und halten sich trotzdem nicht an die Verkehrsregeln, es gibt Gesetze und trotzdem halten sich viele nicht daran, es gibt ein Tierschutz und trotzdem schützt es unsere Tiere nicht immer.
Ich könnte hier noch weiter Sachen aufzählen, was nicht funktioniert, aber Fakt ist es liegt an den Menschen und daran wird kein Führerschein oder Nachweis was ändern.

Solange der Mensch sich nicht ändert, ändern wir an den ständigen Problemen nicht.

Was nicht heißt das ich gegen ein Sachkundenachweis bin.

Aber z.b. generelle Tierarztpflichtbesuche würden helfen, denn dort würde evtl. Fehlverhalten auffallen.

Oder auch die Pflicht sein Grundstück vernünftig einzuzäunen.

Rassen und die Potenziale ausnutzen von Menschen müssen aufhören und wenn jemand so was tut, dann müsste der jenige erstmal ein Halterverbot bekommen und Auflagen bekommen/erfüllen bevor wieder ein Hund halten darf.


Den Menschen muss klar sein das ein Tier nicht nur Kosten verursacht und Zeit in Anspruch nimmt sondern das Verhalten des Halters, das Leben des Hundes formt.