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Dogorama
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zuletzt 9. Jan.

Hundeangriff in Griechenland - wie verhindern, vorbeugen?

Heute müssen wir ein sehr ernstes und tragisches Thema ansprechen, das sich kürzlich in Neochorouda, nahe Thessaloniki in Griechenland ereignet hat. Eine 50-jährige Frau wurde von drei Schäferhunden ihres Nachbarn angegriffen und tödlich verletzt. Dieser Vorfall hat viele von uns tief erschüttert und wirft wichtige Fragen zur Verantwortlichkeit von Hundebesitzern und zur Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen auf. Wie können solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Menschen in unserer Umgebung, sondern auch um das Wohlergehen unserer Hunde, die oft durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen oder mangelndes Training in solche tragischen Situationen geraten. Kann ein Hundeführerschein so etwas verhindern? Könnte so etwas auch in Deutschland passieren?
 
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Jan
12. Dez. 18:59
Der Unterschied ist, dass jeder einzelne Mops eine kurze Schnauze und Qualzuchtmerkmale aufweist. Das Bild wäre also eine wahrheitsgetreue Repräsentation der Realität. Hingegen beißen die wenigsten Schäferhunde. Rasseunabhängig beißen die wenigsten Hunde. Wenn es dazu kommt, werden häufig Kinder gebissen und zwar vom eigenen oder einem bekannten Familienhund, was am falschen Umgang mit dem Hund liegt und nicht an der Rasse des Hundes. Der Mythos, dass Schäferhunde überproportional zubeißen hält sich aber hartnäckig, wie man an einigen Kommentaren sieht. Ich kann natürlich nicht in ein Paralleluniversum schauen und vergleichen, wie der Fall von Elmo präsentiert worden wäre, hätte es einen Thread dazu vom Team gegeben. Aber ich habe die Vermutung, dass das Thema anders aufgezogen worden wäre. Mit mehr Fokus darauf die bestehenden Vorurteile gegenüber der Rasse nicht anzufeuern. Aber ich kann mich natürlich irren, da meine subjektive Wahrnehmung sensibilisiert darauf ist, wie über Schäferhunde im echten Leben und auf Dogorama gesprochen wird. Falls meine Kritik unfreundlich rüber kam, war das keine Absicht.
Sagen wir dpa könnte ein Bild der Hunde auftreiben die gebissen haben. Wäre das für dich okay diese dann zu zeigen?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 18:59
Ich finde es echt interessant wie schnell sich Leute von einem Bild getriggert fühlen. Wäre dort ein Listenhund abgebildet gäbe es hier die selben ,,aber meiner" Kommentare. Schäfis sind so oft auffällig weil es eben total viele davon gibt. Listenhunde weil man mit denen besonders üble Vorfälle verbindet. Es ändert aber leider nichts daran das ein oder mehrere Hunde total außer Kontrolle geraten sind und einen Menschen getötet haben.
Bin da ehrlich gesagt anderer Meinung.
Wäre ein Listenhund so abgebildet worden bei einer ähnlichen Story, gäbe es meiner Meinung nach vieeeel mehr Pushback.
Das muss man den Haltern lassen, sie stehen sehr schnell und laut gegen Vorurteile über ihre Rassen ein. Und selbst Leute, die keinen Listenhund halten finden die Vorurteile blöd. Argumentieren dann aber leider oft damit, dass der Schäferhund doch der echte Übeltäter ist, der von Staat und Behörden geschützt wird.
 
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Rainer
12. Dez. 19:00
Auch ich wurde schon beim Gassi gehen von 3 pitbulls angegriffen und das ohne Vorwarnung.Trotz Anzeige nichts passiert.Hundeführerschein?Sehr gut für Halter von bestimmten Rassen.Schuld haben meistens nie die Tiere,sondern die Halter die sie auf Scharf drillen.
 
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Sabine
12. Dez. 19:01
Klar kann sowas auch hier passieren. Hundeführerschein halte ich für absolut sinnvoll. Und es ist für mich tatsächlich die Frage, welche Art Mensch welche Art Hund haben sollte. Und es gibt auch Rassen die meiner Auffassung nach einfach nicht für unsere Gesellschaft gemacht sind. Da Stelle ich die Zucht und den Verkauf sehr in Frage, weil sich leider auch oft die falschen Menschen diese Rassen anschaffen.
Es werden oft die falschen Hunde/Rasse an die falschen Personen verkauft. Ein Labrador ist z. B. nicht unbedingt ein reiner Familienhund, der so nebenher mit 2 Kinder gehalten werden kann.
 
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Cindy
12. Dez. 19:01
Sagen wir dpa könnte ein Bild der Hunde auftreiben die gebissen haben. Wäre das für dich okay diese dann zu zeigen?
Ganz ehrlich, ja wäre es. Ein sachlicheres und Tatsachen näheres darstellen der Fakten wäre anderweitig nicht möglich.
Wenn dies Datenschutztechnisch nicht möglich ist, reicht aber auch einfach ein völlig normales Bild von einem Hund. Es muss nicht immer ein reißerisches Bild in Abwehrhaltung her, dass den meisten Leuten einen falschen Eindruck suggeriert
 
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Janina
12. Dez. 19:02
Ich hab es nicht gelesen, das macht mich nur traurig! Es ist sehr dramatisch wenn Hunde so von Menschen " gemacht" werden, dass sie zu so etwas in der Lage sind. Ohne den Artikel gelesen zu haben und deswegen nicht weiß wie es passiert ist.
Aber ich finde es übertrieben und nicht angemessen, dass sie dann Euthanasiert werden, auch wenn sie eine Gefahr darstellen. Weis jetzt nicht, ob in diesem Fall, aber meistens ist es ja leider so.
 
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Sabine
12. Dez. 19:03
Fraglich ist doch vielmehr, wie konnten die Hunde diese Tat vollziehen. Das Loch muss ja dementsprechend groß gewesen sein, oder gebuddelt haben. Da mangelte es s definitiv an der Pflicht des Halters. Hast du einen Hund, bist du als Halter verpflichtet, dass das Grundstück so gesichert ist das der Hund nicht von diesem fliehen kann. Außerhalb des Grundstücks sollte jeder Hund auch ohne Leine abrufbar sein. Ist er dies nicht. Leine ran. Auch bei der Verteidigung des eigenen Grundstücks, beim betreten einer anderen Person, kein Einbrecher , sollte der Hund abrufbar oder abgeschirmt sein. Zumindest sind so die Anforderungen hier zu Lande. Wie das in Griechenland ist keine Ahnung. Ich weiß das in Ungarn zb die Hunde mitunter einfach frei rumlaufen , bis sie allein zurück in ihr zu Hause spazieren.
Richtig, nur wenn ein Hund nie von der Leine kommt, lernt er es auch nicht in allen Situationen abrufbar zu sein.
 
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Cindy
12. Dez. 19:04
Richtig, nur wenn ein Hund nie von der Leine kommt, lernt er es auch nicht in allen Situationen abrufbar zu sein.
Schleppleine hilft da ...
 
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Steffi
12. Dez. 19:04
Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz aufgenommen, es war anfangs sehr anstrengend, nun habe ich den liebsten Hund, der allem was an Artgenossen unangenehm ist aus dem Weg geht. Hier laufen auch in letzter Zeit mehrere Schäferhunde mit Besitzer rum. Die meisten tragen einen Maulkorb, dennoch habe ich Schiss. Hatte mal eine unangenehme Begegnung mit Schäferhund. Ich möchte nicht auf die Rasse schimpfen, aber, dann sollen doch bitte alle, die merken das der Hund manchmal aus dem Ruder läuft, einen Maulkorb oder ein Sicherheitsgeschirr anziehen und sie nicht nur am Halsband anleinen. Das bietet Schutz.
 
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Katrin
12. Dez. 19:05
Bin da ehrlich gesagt anderer Meinung. Wäre ein Listenhund so abgebildet worden bei einer ähnlichen Story, gäbe es meiner Meinung nach vieeeel mehr Pushback. Das muss man den Haltern lassen, sie stehen sehr schnell und laut gegen Vorurteile über ihre Rassen ein. Und selbst Leute, die keinen Listenhund halten finden die Vorurteile blöd. Argumentieren dann aber leider oft damit, dass der Schäferhund doch der echte Übeltäter ist, der von Staat und Behörden geschützt wird.
Ich mag ja beides, Listis und Schäferhunde. In diesem Fall waren es aber nunmal drei Schäferhunde. Also ist auch das Bild durchaus okay. Es zeigt das was sich jeder unter Schäferhund vorstellt. Schäferhunde können ein Risiko darstellen, durch die pure Anzahl fallen sie auch eher auf und das der Ruf nicht der Beste ist hat die Rasse auch nicht selber verbockt. Ähnlich bei den Listis. Nicht jeden Beißvorfall kann man denen anlasten aber leider auch nicht gerade wenige. Das macht diese Rassen nicht automatisch gefährlich. Es sind halt aber nunmal nicht alle kleine Engel.