Natürlich passiert sowas leider auch in Deutschland und den Nachbarländern. Ich denke der letzte Fall der mir bekannt ist, ist der Fall der Joggerin die in Österreich totgebissen wurde (https://www.sueddeutsche.de/panorama/oesterreich-kampfhund-american-staffordshire-terrier-joggerin-getoetet-vorschriften-kampfhundhaltung-1.6270834?reduced=true).
Leider gibt es in Deutschland keine generelle Statistik über Beißvorfälle, das führt leider dazu, dass jedes Bundesland unterschiedliche Daten sammelt. Hier sind 3 Bundesländer, die eine Beißstatistik in Relation zu der Population der Rasse führen. Ich denke diese können am ehesten zeigen, bei welchen Rassen es „öfter“ zu solchen Vorfällen kommen kann.
NRW: https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/PDFs/landwirtschaft/tierhaltung_tierschutz/landeshundestatistik_nrw_bericht_2020_2021.pdf
Sachsen-Anhalt: https://lvwa.sachsen-anhalt.de/service/hundegesetz-und-hunderegister/auszug-aus-dem-hundezentralregister
Hamburg: https://www.hamburg.de/contentblob/15859338/4c987b422f12955c1b28e83996bbb700/data/hundegesetz-statistik-2021.pdf
Generell weiß ich auch ehrlich gesagt nicht, ob die Rasselisten 100 % Sinn machen. Hundeführerschein ist schon mal ein Anfang. Hier in NRW müssen alle Besitzer von 20/40 Hunden (ein Hund, wenn er ausgewachsen eine Widerristhöhe von mindestens 40 Zentimetern oder ein Gewicht von mindestens 20 Kilogramm erreicht) einen Sachkundenachweis ablegen. Ich denke aber auch, dass es nochmal eine Prüfung im Verlauf geben sollte. Für alle Hunde scheint es mir einfach nicht umsetzbar zu sein, also müsste es leider auf bestimmte Rassen begrenzt werden.