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Isi
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zuletzt 1. Dez.

Hunde ignorieren üben

Hallo ihr lieben. Folgendes: Merle ist 5 Monate alt und findet andere Hunde natürlich super interessant. Bei fremden Hunden bekomme ich sie zu mir (Sitz am linken Bein) mit Blickkontakt immer wieder, bei bekannten Hunden keine Chance, absolut im Film, starren, überfreudig. Wie trainiere ich am besten dass sie auch da entspannt bleibt? Mit einem Hundekumpel zusammen? Erst spielen lassen, dann wenn „die erste Luft raus ist“ das erwünschte trainieren? Oder wie baue ich das auf? Liebe Grüße Isi
 
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Lisa-Eileen
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12. Nov. 11:31
Am besten erstmal garnicht mit anderen Hunden zusammenlassen damit sie lernt das andere Hunde nicht gleich Action bedeuten, wenn sie sich besser benimmt und es gecheckt hat kann man dann irgendwann auch wieder anfangen das der Hund nach dem Training auch mal ne Runde spielen darf, sonst hat er immer die Erwartungshaltung jetzt an den Hund ran zu müssen. Das hab ich leider falsch gemacht gehabt und er ist jetzt mit 2 auch total scharf auf jeden Hund und meint da hin zu müssen. Grundsätzlich würd ichs auch generell so machen das sie erst etwas darf wenn sie ruhig ist und sich zurückgenommen hat, denn ein aufgeregter Gaga Hund kann auch nicht hören und kommt grad mit anderen Hunden dann nur auf blöde Gedanken. Generell immer bei Hundebegegnungen so viel Abstand halten das du sie noch ansprechen kannst und dann eben Umlenkungsübungen wie zb die Uhr machen sodass sie lernt sich erstmal zu dir zu orientieren. Oder wenn sie ruhig zu dem andern Hund clickern und sie holt sich bei dir hinten das Leckerlie ab, das machst du so lange bis sie irgendwann die Erwartungshaltung hat das sie bei dir hinten ein Leckerlie bekommt, wenn das verinnerlicht ist kannst du dann kurz warten denn wenn sie den Hund sieht wird sie zu dir gucken um das Leckerlie zu bekommen und dann clickst du nicht mehr für den Hund sondern für den Blick zu dir, so orientiert sie sich Stück für Stück mehr zu dir und wird sich irgendwann bei einem Reiz direkt zu dir orientieren. Aber das dauert natürlich auch je nach Hund sehr lange, wie das halt so ist mit Training, geht nicht von heute auf Morgen. Aber umso früher man anfängt umso besser gehts weil sich die Fehler noch nicht so verfestigt haben. Am besten nutzt du da dann ihr absolutes Lieblingsleckerlie. Außerdem kann auch ein Handtarget sehr hilfreich sein um sie in schwierigen Situationen wie frontale Begegnungen vorbeizuführen.
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 11:31
Am besten erstmal garnicht mit anderen Hunden zusammenlassen damit sie lernt das andere Hunde nicht gleich Action bedeuten, wenn sie sich besser benimmt und es gecheckt hat kann man dann irgendwann auch wieder anfangen das der Hund nach dem Training auch mal ne Runde spielen darf, sonst hat er immer die Erwartungshaltung jetzt an den Hund ran zu müssen. Das hab ich leider falsch gemacht gehabt und er ist jetzt mit 2 auch total scharf auf jeden Hund und meint da hin zu müssen. Grundsätzlich würd ichs auch generell so machen das sie erst etwas darf wenn sie ruhig ist und sich zurückgenommen hat, denn ein aufgeregter Gaga Hund kann auch nicht hören und kommt grad mit anderen Hunden dann nur auf blöde Gedanken. Generell immer bei Hundebegegnungen so viel Abstand halten das du sie noch ansprechen kannst und dann eben Umlenkungsübungen wie zb die Uhr machen sodass sie lernt sich erstmal zu dir zu orientieren. Oder wenn sie ruhig zu dem andern Hund clickern und sie holt sich bei dir hinten das Leckerlie ab, das machst du so lange bis sie irgendwann die Erwartungshaltung hat das sie bei dir hinten ein Leckerlie bekommt, wenn das verinnerlicht ist kannst du dann kurz warten denn wenn sie den Hund sieht wird sie zu dir gucken um das Leckerlie zu bekommen und dann clickst du nicht mehr für den Hund sondern für den Blick zu dir, so orientiert sie sich Stück für Stück mehr zu dir und wird sich irgendwann bei einem Reiz direkt zu dir orientieren. Aber das dauert natürlich auch je nach Hund sehr lange, wie das halt so ist mit Training, geht nicht von heute auf Morgen. Aber umso früher man anfängt umso besser gehts weil sich die Fehler noch nicht so verfestigt haben. Am besten nutzt du da dann ihr absolutes Lieblingsleckerlie. Außerdem kann auch ein Handtarget sehr hilfreich sein um sie in schwierigen Situationen wie frontale Begegnungen vorbeizuführen.
 
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Isi
12. Nov. 11:37
Am besten erstmal garnicht mit anderen Hunden zusammenlassen damit sie lernt das andere Hunde nicht gleich Action bedeuten, wenn sie sich besser benimmt und es gecheckt hat kann man dann irgendwann auch wieder anfangen das der Hund nach dem Training auch mal ne Runde spielen darf, sonst hat er immer die Erwartungshaltung jetzt an den Hund ran zu müssen. Das hab ich leider falsch gemacht gehabt und er ist jetzt mit 2 auch total scharf auf jeden Hund und meint da hin zu müssen. Grundsätzlich würd ichs auch generell so machen das sie erst etwas darf wenn sie ruhig ist und sich zurückgenommen hat, denn ein aufgeregter Gaga Hund kann auch nicht hören und kommt grad mit anderen Hunden dann nur auf blöde Gedanken. Generell immer bei Hundebegegnungen so viel Abstand halten das du sie noch ansprechen kannst und dann eben Umlenkungsübungen wie zb die Uhr machen sodass sie lernt sich erstmal zu dir zu orientieren. Oder wenn sie ruhig zu dem andern Hund clickern und sie holt sich bei dir hinten das Leckerlie ab, das machst du so lange bis sie irgendwann die Erwartungshaltung hat das sie bei dir hinten ein Leckerlie bekommt, wenn das verinnerlicht ist kannst du dann kurz warten denn wenn sie den Hund sieht wird sie zu dir gucken um das Leckerlie zu bekommen und dann clickst du nicht mehr für den Hund sondern für den Blick zu dir, so orientiert sie sich Stück für Stück mehr zu dir und wird sich irgendwann bei einem Reiz direkt zu dir orientieren. Aber das dauert natürlich auch je nach Hund sehr lange, wie das halt so ist mit Training, geht nicht von heute auf Morgen. Aber umso früher man anfängt umso besser gehts weil sich die Fehler noch nicht so verfestigt haben. Am besten nutzt du da dann ihr absolutes Lieblingsleckerlie. Außerdem kann auch ein Handtarget sehr hilfreich sein um sie in schwierigen Situationen wie frontale Begegnungen vorbeizuführen.
Voll gut ich danke dir! Bei fremden Hunden ist das ja gar kein Thema, bei ihrem Kumpel mit dem sie ausgewählt spielen darf geht es halt gar nicht und bei den Hunden die immer trotz unserer Bitte, es nicht zu tun, rangelassen wurden, Katastrophe.
 
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Vivi
12. Nov. 11:37
Ich finde social walks mit souveränen Hunden da sehr hilfreich. Die machen deutlich, dass höfliches und ruhiges Verhalten angemessen sind. Einfach zusammen angeleint spazieren gehen. Ruhiges Verhalten wird belohnt, bei unruhigem nimmst du deinen Hund wieder mehr zu dir und holst dir Aufmerksamkeit zurück. Dadurch lernt der Hund entspannter in Hundebegegnungen zu gehen und das diese nicht automatisch toben und Spiel heißen.
 
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Karin
12. Nov. 12:06
Ich habe es mit jungen Hunden immer so aufgebaut das mein Hund erstmal , bei bekannten Hunden mit denen sie Kontakt haben darf,an der Leine bleibt. Mal gehe ich nur vorbei, sage hallo zu den anderen und zu meinem Hund weiter, und wir gehen dann auch weiter, Hund wird belohnt. Ein anderes Mal bleiben wir stehen, mein Hund darf schauen, will er in diese Richtung laufen so warte ich bis er sich an mir orientiert und zu mir zurück kommt, wird verbal gelobt, ich lasse ihn absitzen , löse die Leine und er darf spielen was ja dann auch eine Belohnung ist. Natürlich nur wenn er ruhig ist. Somit haben meine Hunde nie die Erwartungshaltung sondern haben sich immer schön an mir orientiert. Es lässt sich sehr schön üben, der Abstand muss immer neu angepasst werden. Je dichter du dran bist umso schwieriger ist es natürlich.
 
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Isi
12. Nov. 12:09
Ich habe es mit jungen Hunden immer so aufgebaut das mein Hund erstmal , bei bekannten Hunden mit denen sie Kontakt haben darf,an der Leine bleibt. Mal gehe ich nur vorbei, sage hallo zu den anderen und zu meinem Hund weiter, und wir gehen dann auch weiter, Hund wird belohnt. Ein anderes Mal bleiben wir stehen, mein Hund darf schauen, will er in diese Richtung laufen so warte ich bis er sich an mir orientiert und zu mir zurück kommt, wird verbal gelobt, ich lasse ihn absitzen , löse die Leine und er darf spielen was ja dann auch eine Belohnung ist. Natürlich nur wenn er ruhig ist. Somit haben meine Hunde nie die Erwartungshaltung sondern haben sich immer schön an mir orientiert. Es lässt sich sehr schön üben, der Abstand muss immer neu angepasst werden. Je dichter du dran bist umso schwieriger ist es natürlich.
Voll gut! Merle legt sich aber meist hin und schaut den anderen Hund dann an. Leckerli und co sind dann uninteressant. Ich blocke dann den Blick, also stelle mich dazwischen und wenn sie meinen Blick sucht wird sie belohnt. Ist das „falsch“?
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 14:55
Voll gut ich danke dir! Bei fremden Hunden ist das ja gar kein Thema, bei ihrem Kumpel mit dem sie ausgewählt spielen darf geht es halt gar nicht und bei den Hunden die immer trotz unserer Bitte, es nicht zu tun, rangelassen wurden, Katastrophe.
Jup, mach dir da aber keinen Kopf, das ist normal so. Hab ich auch zb bei fremden Personen kann ich wieder ohne Schnüffeln und Anspringen dran vorbei gehen, aber wehe ich treff mich mit jemandem Bekannten dann tickt er aus und jegliche Zurückhaltung ist vergessen. Aber auch da eben klar Grenzen setzen und ganz viel Ruhe reinbringen bevor man überhaupt etwas macht. Heute zb bin ich grad ausm Haus raus und bin erstmal stehen geblieben damit Rocket sich sammeln kann und so, da kamen wieder Nachbarn um die Ecke und haben mich natürlich angesprochen... brandgefährlich. Er saß überraschend gechillt neben mir und hat sich super benommen, als wir bissi geredet haben fing er dann doch an bissi mimosig zu werden und wollt nach vorn preschen, Abbruchsignal und ihn freundlich nach hinten eingeladen wie meine Trainerin es mir zeigte und er hats echt prima gemacht und ist auch verhältnismäßig ruhig geblieben. Also auch nochmal, auch außerhalb von so Situationen immer gucken das du deinen Hund schon möglichst entspannt bekommst, dann platzt die Aufregung nicht so raus wenn du in so eine Situation kommst. Das hilft auch schon extrem.
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 15:04
Voll gut! Merle legt sich aber meist hin und schaut den anderen Hund dann an. Leckerli und co sind dann uninteressant. Ich blocke dann den Blick, also stelle mich dazwischen und wenn sie meinen Blick sucht wird sie belohnt. Ist das „falsch“?
Nee, ist schon ok so, sie guckt ja von selbst zu dir, das sollte immer belohnt werden. Wenn du nicht dazwischen stehst ist es ja derzeit noch zu viel für sie, also alles absolut ok so. Muss ich auch noch oft machen, aber wenn man das dann viel lobt fällt es dem Hund auch immer leichter sich umzuorientieren. Da könnte man vielleicht auch die Uhren Übung anwenden damit der Hund eben lernt sich auch umorientieren zu können. So hat er ja in dem Moment nur den Hund den er anglotzt (aus seiner Sicht) und mit der Übung hat er halt ne Alternative. Außerdem kann die auch gut beruhigen. Würde es aber erstmal außerhalb so einer Situation machen damit der Hund erstmal das Prinzip versteht. Bei zu großer Ablenkung hat er sonst garnicht den Kopf dafür. Die Übung geht so: Du stehst irgendwo und bist die Mitte auf einem gedachten Uhrenblatt, du sprichst deinen Hund an damit er zu dir guckt und wirfst ein Leckerlie in deiner Nähe auf den Boden und gibst das Signal zum suchen. Hat der Hund es gefunden und guckt wieder zu dir lobst du verbal ganz dicke und wirfst ihm das nächste Leckerlie. Mal auf 5 Uhr, mal auf 11 Uhr.... Damit kann man dem Hund nicht nur beibringen sich zu sich umzulenken, es fährt ihn auch runter. Kann er sich nicht umorientieren musst du den Abstand vergrößern zum Reiz (der andere Hund), weil das sonst noch zu nah ist. Rocket zb guckt dann zwischendurch mal noch zum Hund, ist dabei aber supi entspannt und guckt direkt wieder zu mir für das nächste Leckerlie. Vorher wäre ne Umlenkung garnicht möglich gewesen, er war nur am glotzen und hat auch total rumgejammert und ist mega unruhig geworden.
 
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Isi
12. Nov. 16:02
Nee, ist schon ok so, sie guckt ja von selbst zu dir, das sollte immer belohnt werden. Wenn du nicht dazwischen stehst ist es ja derzeit noch zu viel für sie, also alles absolut ok so. Muss ich auch noch oft machen, aber wenn man das dann viel lobt fällt es dem Hund auch immer leichter sich umzuorientieren. Da könnte man vielleicht auch die Uhren Übung anwenden damit der Hund eben lernt sich auch umorientieren zu können. So hat er ja in dem Moment nur den Hund den er anglotzt (aus seiner Sicht) und mit der Übung hat er halt ne Alternative. Außerdem kann die auch gut beruhigen. Würde es aber erstmal außerhalb so einer Situation machen damit der Hund erstmal das Prinzip versteht. Bei zu großer Ablenkung hat er sonst garnicht den Kopf dafür. Die Übung geht so: Du stehst irgendwo und bist die Mitte auf einem gedachten Uhrenblatt, du sprichst deinen Hund an damit er zu dir guckt und wirfst ein Leckerlie in deiner Nähe auf den Boden und gibst das Signal zum suchen. Hat der Hund es gefunden und guckt wieder zu dir lobst du verbal ganz dicke und wirfst ihm das nächste Leckerlie. Mal auf 5 Uhr, mal auf 11 Uhr.... Damit kann man dem Hund nicht nur beibringen sich zu sich umzulenken, es fährt ihn auch runter. Kann er sich nicht umorientieren musst du den Abstand vergrößern zum Reiz (der andere Hund), weil das sonst noch zu nah ist. Rocket zb guckt dann zwischendurch mal noch zum Hund, ist dabei aber supi entspannt und guckt direkt wieder zu mir für das nächste Leckerlie. Vorher wäre ne Umlenkung garnicht möglich gewesen, er war nur am glotzen und hat auch total rumgejammert und ist mega unruhig geworden.
Prima! Ich danke dir für den Input und baue das mal mit ein 🥰
 
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Karin
12. Nov. 20:07
Voll gut! Merle legt sich aber meist hin und schaut den anderen Hund dann an. Leckerli und co sind dann uninteressant. Ich blocke dann den Blick, also stelle mich dazwischen und wenn sie meinen Blick sucht wird sie belohnt. Ist das „falsch“?
Nein, das würde ich in jedem Fall bereits belohnen. Manchmal ist es halt so das man nur in gaaanz klitzekleine Schrittchen vorwärts kommt. Man muß es Manchmal so nehmen wie es ist. Hauptsache die Richtung stimmt! 🤣
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 20:11
Nein, das würde ich in jedem Fall bereits belohnen. Manchmal ist es halt so das man nur in gaaanz klitzekleine Schrittchen vorwärts kommt. Man muß es Manchmal so nehmen wie es ist. Hauptsache die Richtung stimmt! 🤣
Jup, das musste ich auch erst lernen. Hatten damals im Junghundekurs das Thema Begegnungen und er ist total abgedreht weil da überhaupt Hunde anwesend waren, mit ihm war garnix anzufangen. Die Trainerin hat mir da dann auch gesagt das ich ihn überhaupt erstmal ganz viel loben soll wenn er nicht in der Leine hängt und sie locker lässt... und was soll ich sagen... zack war er doch auch besser umorientierbar weil "ohhh da gibts Lob, das ist toll" und dann konnt ich nen Schritt weiter gehen und es loben wenn er sich an mir orientiert hat und dann wenn er sich hinter mich hat schicken lassen und dann das er auch hinten bleibt. Grad bei so aufgeregten Rassen muss so extrem viel Ruhe rein und alles ganz winzig klein geübt werden. Echt anstrengend manchmal, aber wenn man den Dreh raus hat wirds viel lockerer.😊